Forum für Geschichte

Normale Version: Neues Jux-Rätsel
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Er war kein Söldner und er war auch kein Politiker, sondern ein Geschäftsmann.
Onassis?

Devil
er lebte nicht im 20. Jahrhundert, also nicht Onassis
Lebte der Gesuchte zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert?
Ein britischer Pirat?
Ist der Gesuchte ein Angehöriger des sogenannten Ringstraßenadels, z.B. Heinrich Drasche von Wartinberg
Oder Gustav von Epstein - also auch ein Angehöriger der Zweiten Gesellschaft. Er ließ sich ein Palais von Theophil Hansen in der Ringstraße bauen, vielleicht ist damit das Schloss gemeint.
(06.09.2023 15:23)Suebe schrieb: [ -> ]Ein britischer Pirat?

Er hatte kein Pirat und eindeutig eine Landratte.

(06.09.2023 06:52)Sansavoir schrieb: [ -> ]Lebte der Gesuchte zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert?

Der Gesuchte wurde im 18. Jahrhundert geboren, lebte allerdings die meisten Zeit seines Lebens im 19. Jahrhundert. Die Kriege, mit denen er sein Vermögen machte, gehören ebenfalls ins 19. Jahrhundert.

(06.09.2023 18:11)Sansavoir schrieb: [ -> ]Ist der Gesuchte ein Angehöriger des sogenannten Ringstraßenadels, z.B. Heinrich Drasche von Wartinberg

(06.09.2023 22:35)Sansavoir schrieb: [ -> ]Oder Gustav von Epstein - also auch ein Angehöriger der Zweiten Gesellschaft. Er ließ sich ein Palais von Theophil Hansen in der Ringstraße bauen, vielleicht ist damit das Schloss gemeint.

Er war kein Angehöriger des Ringstraßenadels. Schloss und Herrschaft, wo er seinen Lebensabend verbrachten, lagen nicht auf dem Areal der heutigen Stadt Wien. Und damit es doch ein wenig leichter wird: Bekannt ist der Gesuchte nicht nur für seine bemerkenswerte Gedenkstätte, in der er auch selbst beigesetzt ist, sondern auch, weil er sich dort für die Ewigkeit für seines Zeit illustre Gesellschaft sichern konnte.
Jetzt denke ich an einen der Rothschilds.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nathan_May..._(Bankier)
Nein, es war niemand aus der Familie Rothschild.
Wow,
ich weiß etwas...
nur jetzt fällt mir der Name nicht ein....

der hat das Mausoleum für Radetzky erbaut.
Und soll ein illegitimer Habsburger gewesen sein.
Was wie Teresa schreibt allerdings eine Mär ist.

Sein Vermögen als Heereslieferant verdient.

Na ja, zuwas gibt es Google?
Zitat: Hier ruhen drei Helden in ewiger Ruh,
zwei lieferten Schlachten, der dritte die Schuh.

Der Pargfrieder, hatte dem Radetzky und dem Wimpfen ihre Schulden bezahlt, dafür ließen sie sich in dem Mausoleum begraben, mit dem Pargfrieder

https://de.wikipedia.org/wiki/Gedenkst%C...Heldenberg

Eine Auflistung von Helden, da "derschlägts die"
Gratuliere, Rätsel bestens gelöst. Der Gesuchte ist Joseph Gottfried Pargfrieder.
Da es im Forum bereits einen Artikel zu Pargfrieder gibt, denke ich, dass eine Beschreibung des Gesuchten dieses Mal nicht notwendig ist. Link dazu unter: http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...rgfrieder.

Zu Radetzky und seiner letzten Ruhestätte gibt es zwei Versionen. Nach einer soll er von Pargfrieders Angebot begeistert gewesen sein, nach der anderen hatte er keine Wahl wegen seiner Spielschulden, für die Pargfrieder großzügig und stets bezahlte. Welche Version stimmt, wissen wir nicht. Allerdings hatte Kaiser Franz Joseph Radetzky als letzte Ruhestätte eine Grabstätte in der Kapuzinergruft angeboten, insofern eine besondere Ehre, als dort, von einer Ausnahme abgesehen, nur die Habsburgerinnen und Habsburger beigesetzt sind. (Die Ausnahme ist übrigens die "Füchsin", also Gräfin Fuchs, die Erzieherin der Kaiserin Maria Theresia.)

Suebe, Du darfst das nächste Rätsel einstellen.
Hier war schon die Rede von gar vielen Blaublütigen und Heerführern.
Bringe ich mal was anderes.

Und hier fällt mir die Geschichte eines ganz Großen des Sports ein.
Er trat bei zwei Weltmeisterschaften für zwei verschiedene Nationen an.
Internationale Titel sammelte er im Dreischlag, obwohl er insgesamt gar nicht so lange "startberechtigt" war.
Man könnte noch vieles anführen, aber jetzt ratet mal. Tongue
Ferenc Puskas? 1954 für Ungarn Vizeweltmeister, 1962 für Spanien, wo ihn Franco schnell einbürgern liess. Weiss ich, weil in der Gruppenphase Spanien neben Brasilien auch unerwartet gegen die Tschechoslowakei hängen blieb, die dann bis ins Final vorstiess.

Der spanische Trainer machte im Vorfeld den Fehler, der heute kein Trainer mehr macht: Er meinte in den Medien, Spanien würde die Tschechoslowakei 5:0 schlagen. Das machte dann die Sache umso schlimmer.

Ferenc Puskas emigrierte 1956 aus naheliegenden Gründen und spielte dann für Real Madrid, das die ersten Fünf Europapokale der Landesmeister, dem Vorläufer der Champions League, gewann.
Das ging schnell.
Gratulation.

Die ungarische Nationalmannschaft war während des Ungarn-Aufstands in Spanien bei einem Auswärtsspiel.
Die Mannschaft machte auf eigene "Kappe" dann noch eine Auswärtstournee um das Ende des Aufstands abzuwarten. Die Mannschaft kehrte aber nach dem blutigen Ende nicht mehr nach Ungarn zurück.
Puskas wollte Anfangs in Österreich spielen, er wurde dann aber auf Betreiben des ungar. Verbandes für 18 Monate gesperrt. Und in der Zeit hat er sich dann für Spanien entschieden.

Wobei, eigentlich war er ja ein Landsmann von mir, der Puskas.
Sagt das auch dem Arkona, hat der mal wieder was zu lästern.Big Grin
Das war der Jux, den ich hier in der Hinterhand behalten wollte.
Nur habe ich nicht mit der Schnelligkeit Mareks gerechnet.
(18.09.2023 15:16)Suebe schrieb: [ -> ]Das ging schnell.
Gratulation.

Die ungarische Nationalmannschaft war während des Ungarn-Aufstands in Spanien bei einem Auswärtsspiel.
Die Mannschaft machte auf eigene "Kappe" dann noch eine Auswärtstournee um das Ende des Aufstands abzuwarten. Die Mannschaft kehrte aber nach dem blutigen Ende nicht mehr nach Ungarn zurück.
Puskas wollte Anfangs in Österreich spielen, er wurde dann aber auf Betreiben des ungar. Verbandes für 18 Monate gesperrt. Und in der Zeit hat er sich dann für Spanien entschieden.

Wobei, eigentlich war er ja ein Landsmann von mir, der Puskas.
Sagt das auch dem Arkona, hat der mal wieder was zu lästern.Big Grin
Das war der Jux, den ich hier in der Hinterhand behalten wollte.
Nur habe ich nicht mit der Schnelligkeit Mareks gerechnet.

Ja, dann überlasse ich den Jux Arkona, um das Tempo hier hochzuhalten, verstehe ich jetzt nicht. Ohnehin habe ich gerade kein Rätsel auf Lager.
(18.09.2023 16:17)Marek1964 schrieb: [ -> ]
(18.09.2023 15:16)Suebe schrieb: [ -> ]./.

Wobei, eigentlich war er ja ein Landsmann von mir, der Puskas.
Sagt das auch dem Arkona, hat der mal wieder was zu lästern.Big Grin
Das war der Jux, den ich hier in der Hinterhand behalten wollte.
Nur habe ich nicht mit der Schnelligkeit Mareks gerechnet.

Ja, dann überlasse ich den Jux Arkona, um das Tempo hier hochzuhalten, verstehe ich jetzt nicht. Ohnehin habe ich gerade kein Rätsel auf Lager.

Da hast du mich ganz falsch verstanden.

Dann löse ich den Jux besser auf.
Der Puskas und nochmals zwei Spieler der ungarischen Nationalmannschaft von 1954 waren Landsleute von mir.
Donauschwaben.
Deren Vorfahren sind zu Zeiten der Maria-Theresia und zuvor mit den "Ulmer-Schachteln" in die damals fast menschenleeren Gebiete die da neu von den Türken zurückerobert worden waren, gezogen.

und 1944-1949 dann wieder zurück ins Schwabenland.,
Außer denen wie zB Puskas dem man einen ungarischen Namen verpasst hat.
Und als sie das WM-Endspiel verloren hat man ihnen massiv mit Sibirien gedroht. ..
Und das war keine leeren Drohungen.
3 Jahre zuvor wollte einer aus Ungarn abhauen, hat ihm den Kopf gekostet.
Auch in Spieler der Nationalmannschaft
Aaah, jetzt wird mir das klar, hätte mir einfallen können, in meinem Forum hatte ich auch einen Donauschwaben, der eine solche Herkunft hatte, allerdings dann in der DDR aufgewachsen ist. Der Username bezeichnend: Nemeth.

Ja gut, eine Frage dann auch auf den Fussball gemünzt. Als Ende 2009 ein Schweizer Trainer bei einem Bundesligaklub, der in der Champions League gespielt hat, geworden ist, kommentierte die BILD Zeitung, "Aus s´der Schweiz kam noch nie was gutes", ein lange Jahre geltendes, aber je länger je falscheres Vorurteil. Dieser ist zwar nicht gesucht, hilft aber, zumindest den einen gesuchten zu finden, da der beim gleichen Klub Jahrzehnte zuvor Deutscher Meister wurde, und davor auch beim gleichen Schweizer Klub grosse Erfolge feierte.

Damals war also diese abfällige Wertung nicht mehr aktuell, heute weniger denn je, denn der Trainer Urs Fischer von Union Berlin ist momentan Trainer des Jahres in Deutschland und feierte den vielleicht spektakulärsten Erfolg der Geschichte der Bundesliga.

Gesucht sind drei Namen von Trainern, die Deutsche Mannschaften trainiert haben, mit ihnen Titel geholt haben (in einem Fall erst nach 2009, wobei dieser Trainer damals schon die gleiche Mannschaft erfolgreich trainiert hat) und zu Suebes Bundesland, also BW, eine Verbindung haben oder hatten (alle leben noch), und ihre Trainerkarrieren in der Schweiz begonnen haben, und auch als Spieler in der Schweiz gespielt haben.
(18.09.2023 20:13)Marek1964 schrieb: [ -> ]Aaah, jetzt wird mir das klar, hätte mir einfallen können, in meinem Forum hatte ich auch einen Donauschwaben, der eine solche Herkunft hatte, allerdings dann in der DDR aufgewachsen ist. Der Username bezeichnend: Nemeth.

Die haben sie in den fürchterlichen Jahren ab 45 auf die damals 3 deutschen Staaten Österreich, DDR, BRD verteilt.
Inwiefern die Betroffenen ein Wahlrecht hatten, weiß ich jetzt gar nicht.
Scheint nicht das Thema zu sein, hier. Ich gebe mal einen Hinweis: Hier findet man einen der gesuchten, wer die Bundesliga (auch die zweite) verfolgt hat, wird noch weitere prominente Namen finden: https://www.worldfootball.net/report/sup...t-gallen/.

Zwei weitere trainierten den VfB Stuttgart und der vierte die Borussia Dortmund. Diese drei hatten alle Erfolge mit dem FC Basel bevor sie nach Deutschland gingnen.
(22.09.2023 08:14)Marek1964 schrieb: [ -> ]Scheint nicht das Thema zu sein, hier. Ich gebe mal einen Hinweis: Hier findet man einen der gesuchten, wer die Bundesliga (auch die zweite) wird noch weitere prominente Namen finden: https://www.worldfootball.net/report/sup...t-gallen/.

Zwei weitere trainierten den VfB Stuttgart und der vierte die Borussia Dortmund. Diese drei hatten alle Erfolge mit dem FC Basel bevor sie nach Deutschland gingnen.


Dass die Zweite Bundesliga auch gilt, hatte ich nicht geschnallt.
und in der Ersten hat nichts gepasst.
Wollte ich fragen, ob du noch die Oberliga bis 1963 auch meinst.
Aber jetzt ist es ja klar.
Hier ist es eingeschlafen... naja, vielleicht auch zu speziell, die betreffenden Trainer hiessen Helmut Benthaus, der mit dem VfB Stuttgart 1984 deutscher Meister wurden und zuvor in Basel (1965-82) Trainer und zu Beginn sogar "Spielertrainer" war, also mitspielender Trainer. Er wurde sieben Mal Meister und zwei Mal Cupsieger und stand lange für die erfolgreichste Zeit des Klubs.

Zu seiner Zeit machte in Basel auch ein gewisser Ottmar Hitzfeld erste, sehr erfolgreiche Gehversuche als Fussballprofi, und das auch erfolgreich, er war an zwei Meistertiteln beteiligt und wurde Torschützenkönig - er war ja in Lörrach geboren, der Nachbarsstadt von Basel, aber bereits auf der badischen Seite. Später ginge er zum VfB Stuttgart, wo er mit Jürgen Sundermann den Aufstieg geschafft hat - auch dieser hat beim FC Basel gespielt und in der Schweiz bei Servette Genf zu trainieren begonnen.

Nach seiner Spielerkarriere begann Hitzfeld als Trainer beim damals zweitklassigen SC Zug, stieg auf, wechselte zum FC Aarau, wo er dessen ersten Cupsieg feiern konnte. Danach wechselte er zu Grasshoppers Zürich, mit denen er Meister wurde, und 1991 ging er nach Dortmund und später zu Bayern und holte sowohl Meistertitel, Pokalsiege und gewann sowohl mit Dortmund als auch mit den Bayern die Champions League.

Jogi Löw schliesslich war gegen Ende seiner Spielerkarriere in der Schweiz in der zweithöchsten Liga u.a. bei Winterthur gespielt und nach dem Ende der Aktivkarriere beim FC Winterthur als Jugendtrainer, später gelangte auch er zum VfB Stuttgart als Co-Trainer und danach Cheftrainer. Sein grösster Erfolg dann als Bundestrainer, wo er 2014 Weltmeister in Brasilien wurde.
Nun, dann will ich auch hier wieder ein neues Rätsel aufgeben, auch hier weg vom Fussball oder Automobil. Gesucht ist eine sehr mutige Frau, die ihren Mut mit dem Leben bezahlt hat, und zwei totalitären Systemen ihre Stirn geboten hat. Sie war eine Politikerin.

Das erste System waren die Nazis, die sie auch in ein Konzentrationslager deportierten, aber sie hatte das überlebt. Nach dem Krieg übernahmen in ihrem Land nach und nach die Kommunisten die Macht. Da sich schon 1949 gravierende wirtschaftliche Misserfolge einstellten, brauchten die Kommunisten Sündenböcke - unter anderem auch die gesuchte.

In einem konstruierten und inszenierten Schauprozess, bei dem sie tapfer Widerstand geleistet hatte, wurde sie zum Tode verurteilt.

Ein Todesurteil gegen eine Frau, die gegen die Nazis gekämpft hatte, löste damals in Westeuropa grosse Empörung aus - verschiedene Gnadengesuche gelangten an das Regime, Albert Einstein, der ein Jahr auch an der Universität in ihrem Land gelehrt hatte war ebenso darunter wie Eleanor Roosevelt, Winston Churchill oder auch Jean-Paul Sartre. Das nutzte nichts, sie wurde hingerichtet und das kommunistische Regime befleckte sich unwiderruflich in diesem Land.

Wer war die gesuchte?
Die Frau müsste aus der ehemaligen Tschechoslowkei kommen. Einstein hat m. E. nicht mehr in Deutschland gelehrt. Jugoslawie wäre theoretisch möglich, aber ich denke die Gesuchte war eine Tschechin.
Richtig, sie war eine Tschechin.
Dann ist die Gesuchte Milada Horakova.
Richtig. Hier ein Artikel von Radio Prag auf Deutsch:

https://deutsch.radio.cz/milada-horakova-8631142

Die Rehabilitation erfolgte 1990, nachdem 1968 das Urteil aufgehoben wurde. Schändlich noch, dass sie zusammen mit anderen Hingerichteten heimlich eingeäschert wurde und die Asche auf die Strasse verstreut wurde.

Ihren Kampf für die Wahrheit hat sie letztlich gewonnen - heute sind in praktische allen bedeutenden Städten Strassen, Plätze oder Schulen in Tschechien nach ihr benannt. Eine Erklärung ist, dass schon die Kommunisten viele Strassen und Einrichtungen nach ihren Schergen benannt haben - nach 1990 wurden die alle wieder umbenannt.

Na schön, Sansavoir mag das nächste Rätsel aufgeben.
Neues Rätsel

Die Gesuchte wurde als Tochter eines adligen Offiziers geboren, der ein paar Jahre nach ihrer Geburt eine ihm letztlich überfordernde Aufgabe erhielt. Aus diesem Grund musste die Gesuchte mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder ihre Geburtsstadt verlassen, allerdings kehrte sie nach dem Scheitern des Vaters wieder in ihre Heimat zurück. Sie verbrachte – trotz schwerer Zeiten – eine behütete Kindheit, die jedoch von einem schweren Unfall überschattet war.

Die Gesuchte erhielt eine gute Ausbildung und erlangte einen Abschluss, der in der damaligen Zeit für Frauen noch keine Selbstverständlichkeit war. Sie heiratete danach einen entfernt Verwandten. Dem herrschenden Regime passte sie sich – trotz innerer Ablehnung - an, wobei sie bedrohten Freunden und Kollegen Unterstützung gewährte.

Nach dem Tod ihres Ehemanns zog die Gesuchte zu ihrem im Ausland lebenden Vater. Einige Jahre später änderte sich die politische Lage dieses Landes so, dass die Gesuchte mit ihrem Vater wieder ausreisen wollte. Das gelang nicht, beide kamen bei einem Verwandten der bereits verstorbenen Mutter unter, wo der Vater bald darauf verstarb.

Um ihre ausländische Herkunft und ihre Herkunft aus einer dem neuen Regime verhassten Klasse zu verschleiern, heiratete sie erneut und nahm den Namen dieses einheimischen Mannes an. Beide planten die Flucht aus dem Land, sie wurden jedoch verraten und verhaftet. Die Gesuchte wurde zu einer mehrjährigen Haftstrafe in einem Internierungslager verurteilt. Dort starb sie nach einigen Jahren völlig entkräftet an den Folgen einer Operation.

Wer war die Gesuchte?
Hm ein sehr schweres Rätsel. Kann man die Epoche eingrenzen? Offenbar eine Zeit, nachdem der Adel entmachtet worden war? War das im 20. Jahrhundert?
Ja, im 20. Jahrhundert
Hing das mit einem der Weltkriege zusammen?
Ihr Schicksal hat mit beiden Weltkriegen zu tun. Beim Ersten Weltkrieg war sie noch ein Kind. Und zum Ende des Zweiten Weltkriegs bzw. danach konnte sie nicht mehr aus dem Land, in dem sie dann interniert wurde und starb.
Noch ein paar Hinweise: Der Vater der Gesuchten scheiterte in einem Land, in dem später zwei Diktatoren herrschten. Der erste trug einen ähnlichen Titel wie der Vater, der letzte prägte die Geschichte des Landes viele Jahre, letztlich noch bis heute. Er war ein Gesinnungsgnosse derjenigen, die den Tod der Gesuchten verursachten.
Europa oder anderer Kontinent?
War die Gesuchte Opfer des Stalinismus?
Die Gesuchte war ein Opfer des Stalinismus in Europa. Sie starb ein paar Jahre nach Stalin. Ihr Vater wirkte kurz vor dem Ersten Weltkrieg in einem Land, das zum Zeitpunkt ihres Todes ebenfalls unter stalinistischer Herrschaft stand. Dieses Land war aber ein anderes, als das, in dem sie starb.
Wurde sie in Österreich-Ungarn geboren und ist in Rumänien verstorben?
"Dem herrschenden Regime passte sie sich – trotz innerer Ablehnung - an, wobei sie bedrohten Freunden und Kollegen Unterstützung gewährte." - Lebte sie zu dieser Zeit auf dem Areal des heutigen EU-Landes Österreich? War dieses Regime der Austrofaschismus bzw. Ständestaat?
Nein, das Regime war nicht der Austrofaschismus / Ständestaat.
(14.11.2023 22:52)Marek1964 schrieb: [ -> ]Wurde sie in Österreich-Ungarn geboren und ist in Rumänien verstorben?

Der Geburtsort lag nicht in Österreich-Ungarn, aber sie starb in Rumänien. Ihr Vater starb auch dort.
Dann war sie wohl entweder in Bulgarien oder im zaristischen Russland geboren.
Nein, die Gesuchte wurde in Deutschland geboren.
Fassen wir zusammen:
Die Gesuchte wurde vor dem Ersten Weltkrieg in Deutschland geboren. Sie starb in Rumänien einige Jahre nach Stalins Tod.

Sie war zweimal verheiratet und sie hatte einen hohen Bildungsabschluss.

Ihr Vater übernahm für kurze Zeit eine Aufgabe, an die er scheiterte, in einem Land, das später einen stalinistischen Diktator hatte. Er starb auch in Rumänien.

Über ihre Person wäre sicher nichts überliefert worden, wenn Sie nicht die Tochter ihres Vaters wäre. Hätte der Vater nicht kurze Zeit eine historische Bedeutung erlangt, wäre die Gesuchte sicher nur eines der vielen Opfer des Stalinismus, deren Schicksal unbekannt geblieben wäre.
(16.11.2023 22:40)Sansavoir schrieb: [ -> ]Fassen wir zusammen:
Die Gesuchte wurde vor dem Ersten Weltkrieg in Deutschland geboren.
./.

War sie Staatsbürgerin eines der damaligen deutschen Bundesstaaten?
Ja, sie wurde in Preußen geboren.
Noch ein Hinweis: Die mütterlichen Verwandten entstammten einem alten sächsischen Adelsgeschlecht. Dieser Zweig war mit dem rumänischen Königshaus verwandtschaftlich verbunden. Die väterlichen Vorfahren waren u.a. im heutigen Rheinland-Pfalz beheimatet. Es gibt einen Fluss mit dem Namen dieser Familie und eine Stat mit der Vorsilbe "neu".
Mir ist jetzt eine Idee gekommen - in Rumänien gab es eine Königin, die unter dem Künstlernamen Carmen Sylva als Schriftstellerin tätig war: Elisabeth zu Wied. Die Wied finden sich seit dem Mittelalter Rheingebiet, das könnte zum heutigen Bundesland Rheinland-Pfalz passen. (Falls ich da etwas ungenau oder gar falsch wahrnehmen sollte, bitte ich im Voraus um Entschuldigung, ich bin als Österreicherin, also Nichtdeutsche, mit der Geschichte der Bundesländer im heutigen Deutschland doch wesentlich überfordert.)

Also habe ich bei Wikipedia gegoogelt - ich hoffe, dass Googeln in diesem Fall in Ordnung war, und dabei bin ich auf einen für mich bisher unbekannten, aber nicht unplausiblen Herrn gestoßen: Wilhelm zu Wied, ein Neffe der Königin Elisabeth von Rumänien (Carmen Sylva / Elisabeth zu Wied). Er war 1914 einige Monate Fürst von Albanien und starb im heutigen Rumänien. Nach Wikipedia hatte dieser Wilhelm zu Wied eine Tochter: Manina zu Wied, die nach der Lebensbeschreibung dort die Gesuchte sein könnte.
(18.11.2023 21:39)Teresa C. schrieb: [ -> ]Mir ist jetzt eine Idee gekommen - in Rumänien gab es eine Königin, die unter dem Künstlernamen Carmen Sylva als Schriftstellerin tätig war: Elisabeth zu Wied. Die Wied finden sich seit dem Mittelalter Rheingebiet, das könnte zum heutigen Bundesland Rheinland-Pfalz passen. (Falls ich da etwas ungenau oder gar falsch wahrnehmen sollte, bitte ich im Voraus um Entschuldigung, ich bin als Österreicherin, also Nichtdeutsche, mit der Geschichte der Bundesländer im heutigen Deutschland doch wesentlich überfordert.)

Also habe ich bei Wikipedia gegoogelt - ich hoffe, dass Googeln in diesem Fall in Ordnung war, und dabei bin ich auf einen für mich bisher unbekannten, aber nicht unplausiblen Herrn gestoßen: Wilhelm zu Wied, ein Neffe der Königin Elisabeth von Rumänien (Carmen Sylva / Elisabeth zu Wied). Er war 1914 einige Monate Fürst von Albanien und starb im heutigen Rumänien. Nach Wikipedia hatte dieser Wilhelm zu Wied eine Tochter: Manina zu Wied, die nach der Lebensbeschreibung dort die Gesuchte sein könnte.

Teresa, das ist die Lösung - Manina zu Wied ist die Gesuchte. Und Du kannst jetzt das nächste Rätsel erstellen.
Nachdem wir vorhin eine Dame hatten, ist jetzt wieder einmal ein Herr dran. Ich hoffe, dass Rätsel ist nicht zu schwer, aber auch nicht zu leicht und damit langweilig. Leider ist mir auf die Schnelle kein Juxrätsel eingefallen, also ist es wieder einmal ein Rätsel ohne Jux.

Der Gesuchte stammte aus einer jüdischen Familie, die konvertiert war. Er war der Sohn eines bürgerlichen Kaufmanns. Nach dem Tod seines Vaters brach er die Schule ab und suchte sich eine Stelle außerhalb seines Geburtslandes. Auf einer Reise lernte er ein Land kennen, in dem er einen Teil seines weiteren Lebens verbringen sollte. Nachdem er vorübergehend in der Armee seines Geburtslandes gedient hatte, machte er eine ziemlich steile Karriere im britischen Kolonialdienst. Eine gewisse Bekanntheit verdankte er einer Gefangenschaft, aus der er erst nach vielen Jahren fliehen konnte bzw. befreit wurde. Über diese verfasste er ein Buch, dass zu seiner Zeit ein Bestseller war. Heute gilt es einerseits als Propagangawerk, andererseits aber auch als wichtiger Augenzeugenbericht.

In seiner weiteren Karriere erreichte er einige recht bemerkenswerte Positionen und wurde schließlich in den Adelsstand erhoben. Nachdem er relativ spät noch geheiratet hatte, hatte er sich seinen Lebensabend wohl etwas anders vorgestellt, doch ein Krieg sollte ihn da einen Strich durch die Rechnung machen. Seine Ehefrau starb nach wenigen Jahren, Aus der Ehe hatte er eine Tochter. Letztlich waren ihm nach Ende des Krieges noch viele ruhige Jahre in materiell-stabilen Verhältnisse vergönnt.

Wer war der Gesuchte?
Könnte der Gesuchte Emin Pascha sein?
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