Forum für Geschichte

Normale Version: Neues Jux-Rätsel
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Tut mir leid, dass dich das so frustriert hat- aber ich bin in dem Thema nicht so drinnen...

Gut dann ich mal.

Materialmangel ist nicht gerade eine neue Erscheinung, schon zu früheren Zeiten musste mangels Materialmangels die Produktion eines Gebrauchsgegenstandes eingestellt und durch ein alternatives, wesentlich schlechteres Produkt ersetzt werden, das seinerseits aber dann wieder die Ahnengalerie einer ganzen Produktreihe darstellte- so sehen es zumindest manche.
Dieser Materialmangel zog eine leicht skurile Handelsbestimmung nach sich, um in einem bestimmten Land Handel treiben zu dürfen...

Welches Material, welches Ursprungsprodukt und welches Nachfolgeprodukt sind gemeint?
Wollt ihr nicht, oder habt ihr keine Idee?
Wenn ihr einen Tipp wollt, bitte kurz melden....
(06.04.2022 21:59)Bunbury schrieb: [ -> ]Tut mir leid, dass dich das so frustriert hat- aber ich bin in dem Thema nicht so drinnen...

Gut dann ich mal.

Materialmangel ist nicht gerade eine neue Erscheinung, schon zu früheren Zeiten musste mangels Materialmangels die Produktion eines Gebrauchsgegenstandes eingestellt und durch ein alternatives, wesentlich schlechteres Produkt ersetzt werden, das seinerseits aber dann wieder die Ahnengalerie einer ganzen Produktreihe darstellte- so sehen es zumindest manche.
Dieser Materialmangel zog eine leicht skurile Handelsbestimmung nach sich, um in einem bestimmten Land Handel treiben zu dürfen...

Welches Material, welches Ursprungsprodukt und welches Nachfolgeprodukt sind gemeint?


Meine frühere Verlobte hat im Export bei einer Werkzeugfabrik gearbeitet.
Bei Lieferungen in die Sowjetunion mussten auch mal Konservendosen an Zahlungsstatt genommen werden, das wäre nicht mal so schlimm gewesen, aber es waren "Blanko-Dosen" was drin war hat erst der Dosenöffner gezeigt.Teeth
Bei Maschinen gabs dann Lada Nivas als Kompensation.

aber das meinst du nicht?
Das ist eine amüsante Geschichte, die sich gut zum Rätseln geeignet hätte...

Nein, ich gehe weiter zurück. Es geht um das 15. und 16. Jahrhundert...
Geht es um irgendwas, was man im Original aus dem Orient/Fernost bezog und durch die Osmanenblockade war ein Bezug auf herkömmlichen Wege nicht mehr möglich?
(11.04.2022 16:27)Arkona schrieb: [ -> ]Geht es um irgendwas, was man im Original aus dem Orient/Fernost bezog und durch die Osmanenblockade war ein Bezug auf herkömmlichen Wege nicht mehr möglich?

darauf hätte ich jetzt auch getippt -
ABER
im 16. Jahrhundert ist das ja kein Problem mehr....

Deshalb: kA (nix was das Dunkel lichten könnteEmpty)
(11.04.2022 16:27)Arkona schrieb: [ -> ]Geht es um irgendwas, was man im Original aus dem Orient/Fernost bezog und durch die Osmanenblockade war ein Bezug auf herkömmlichen Wege nicht mehr möglich?

Nein, es handelt sich um einen heimischen Rohstoff, der bereits seit sehr langer Zeit in Europa genutzt wurde...
(13.04.2022 22:22)Bunbury schrieb: [ -> ]
(11.04.2022 16:27)Arkona schrieb: [ -> ]Geht es um irgendwas, was man im Original aus dem Orient/Fernost bezog und durch die Osmanenblockade war ein Bezug auf herkömmlichen Wege nicht mehr möglich?

Nein, es handelt sich um einen heimischen Rohstoff, der bereits seit sehr langer Zeit in Europa genutzt wurde...

nun ist diese Woche der "Tag des deutschen Bieres"
hat das Rätsel diesen Hintergrund?
Nein, es handelt sich weder um Gerste noch Hopfen...
Tatsächlich wurde der Rohstoff schon lange vor der Gerste das erste Mal verwendet... zivil natürlich, was nun auch wieder ein Hinweis ist...Wink
Gibt es den Rohstoff weltweit oder ist das was spezifisch europäisches?
(14.04.2022 17:01)Arkona schrieb: [ -> ]Gibt es den Rohstoff weltweit oder ist das was spezifisch europäisches?



Ist der "Rohstoff" etwa die Eibe?
Das war wohl ein Hinweis zuviel...Big Grin

ja, der Rohstoff ist die Eibe, als Material nachgewiesen in einem 120.000 Jahre alten Speer...

Magst du also ergänzen, um welchen Gegenstand es sich handelte und was der Ersatzgegenstand - nach Meinung einiger Historiker- war?
(14.04.2022 18:11)Bunbury schrieb: [ -> ]Das war wohl ein Hinweis zuviel...Big Grin

ja, der Rohstoff ist die Eibe, als Material nachgewiesen in einem 120.000 Jahre alten Speer...

Magst du also ergänzen, um welchen Gegenstand es sich handelte und was der Ersatzgegenstand - nach Meinung einiger Historiker- war?

Ich habe in meinem Garten eine Eibe! Mein Sohn hat als er so ca. 11-12 Jahre alt war den Baum gepflanzt. Die Beeren werden im Spätherbst fleißig (ich mit einem gewissen Schaudern) verzehrt.
Ansonsten ist der Baum in Deutschland seit Jahrhunderten außerhalb von Gärten "ausgestorben". Er wurde á Gros auf die britischen Inseln geliefert zur Ausrüstung der dortigen Bogenschützen. Bis es keine Eiben mehr gab...

Der Ersatzstoff? Das Schießgewehr?
Aber die zivile Nutzung der Eibe? Auch keine Ahnung.
Na, da weißt du ja schon das wichtigste...Alles richtig, was du sagst.

Das zähe Eibenholz eignete sich hervorragend zum Bogenbau- auch Ötzi hatte einen Eibenbogen bei sich, zum zivilen Ziel der Jagd.
In England wurde der Langbogen dann zum Garant militärischer Siege, bereits im 14. Jahrhundert mussten die Engländer Eiben importieren, weil der Eibenbestand im Königreich stark zurückging.
Im Jahr 1492 wurde eine Handelsvorschrift erlassen, nach der jedes Schiff, das mit England Handel treiben wollte, Eibenrohlinge mit sich führen musste- je nach Quelle schwankt die Zahl von mindestens 2 bis 20. Dies führte dazu, dass die Eiben auch in Europa weiträumig zurückgingen. Um das jahr 1570 herum musste Herzog Albrecht dem kaiserlichen Rat in Nürnberg mitteilen, dass in ganz Bayern keine schlagreife Eibe mehr existiere.
Von der damaligen Übernutzung haben sich die langsam wachsenenden Eiben nie richtig erholt, was auch daran liegt, dass sie zwar für Mensch und Pferd, nicht aber für Rehe giftig sind... um so mehr gefreut habe ich mich, als der hiesige Förster im Rahmen von Aufforstungsmaßnahmen auch wieder Eiben pflanzen ließ...

Also, das Material war die Eibe, der Gebrauchsgegenstand der Bogen- und das Ersatzprodukt ist die Muskete, die zunächst wesentlich weniger treffsicher war als ein Langbogen. Allerdings ist es nur eine Vermutung einiger Historiker, dass die Muskete nur entwickelt wurde, weil es keine Eiben mehr für den Bogenbau gab...

Funfakt am Rande der Eibe- eigentlich hätte ich den als Rätsel stellen sollen... obwohl, vielleicht gönnt mir der Suebe ja den kleinen Nachschlag noch...

Aus irischen Legenden heißt es, Druiden hätten sich gerne in den Schatten einer Eibe zurückgezogen, um zu meditieren...
Vor einigen Jahren fanden Wissenschaftler der Universität von Turin den möglichen Grund dafür heraus...
(14.04.2022 19:04)Suebe schrieb: [ -> ]Ich habe in meinem Garten eine Eibe! Mein Sohn hat als er so ca. 11-12 Jahre alt war den Baum gepflanzt. Die Beeren werden im Spätherbst fleißig (ich mit einem gewissen Schaudern) verzehrt.

Die beeren sollen recht lecker sein, habe ich mir sagen lassen. Nur den Kern darf man nicht mitessen... ich habe es mich aber nicht getraut.

Wir hatten bei uns im Hof eine Tanne stehen, die vor ca. 30 Jahren wohl mal ein Weihnachtsbaum war, den jemand im Hof ausgepflanzt hatte. Der Hitzesommer von 2018 bekam ihr gar nicht- die Nadeln wurden braun und fielen ab. Als die Nadeln unten waren, war zu sehen, dass sich ein anderer Baum am Stamm entlanggeschoben hatte... eine Eibe.
Ich kämpfe darum, dass sie stehen bleiben kann- meine Nachbarin will lieber eine Kiefer, die schön hoch ist, damit sie das Altersheim nicht sieht...
Zitat bunbury:
Zitat:Also, das Material war die Eibe, der Gebrauchsgegenstand der Bogen- und das Ersatzprodukt ist die Muskete, die zunächst wesentlich weniger treffsicher war als ein Langbogen. Allerdings ist es nur eine Vermutung einiger Historiker, dass die Muskete nur entwickelt wurde, weil es keine Eiben mehr für den Bogenbau gab...

Funfakt am Rande der Eibe- eigentlich hätte ich den als Rätsel stellen sollen... obwohl, vielleicht gönnt mir der Suebe ja den kleinen Nachschlag noch...

Aus irischen Legenden heißt es, Druiden hätten sich gerne in den Schatten einer Eibe zurückgezogen, um zu meditieren...
Vor einigen Jahren fanden Wissenschaftler der Universität von Turin den möglichen Grund dafür heraus...

Einer der Kaiser Maximiliane hat ein paar Hundert Bogen angeschafft.
ABER: man muss wohl Jahrzehntelang üben, bis man ein vernünftiger Bogenschütze wird.
So wurde nix aus der Bogner-Abteilung im Reichsheer.
Die Armbrust war lange schon erfunden, und deutlich einfacher zu handhaben.

Ich habe auch schon mal, just for fun, mit dem Bogen auf eine Zielscheibe geschossen,
schon aus 5 Meter Entfernung nnix, aber überhaupt nix getroffen.

über die meditierenden Druiden muss ich mich mal schlau machen.
Ich mache heute vormittag noch eine Keltenführung, und anschließend verrate ich euch, was die Wissenschaftler herausgefunden haben...Wink
Was haben Wissenschaftler der Universität Turin herausgefunden, das eine mögliche Erklärung dafür bietet, dass sich Druiden zum Meditieren oder Beratschlagen gerne in den Schatten einer Eibe zurückgezogen haben?

Nun, sie fanden heraus, dass die Eibe an warmen Tagen ein Halluzinogen verströmt...
(19.04.2022 15:56)Bunbury schrieb: [ -> ]Was haben Wissenschaftler der Universität Turin herausgefunden, das eine mögliche Erklärung dafür bietet, dass sich Druiden zum Meditieren oder Beratschlagen gerne in den Schatten einer Eibe zurückgezogen haben?

Nun, sie fanden heraus, dass die Eibe an warmen Tagen ein Halluzinogen verströmt...
mit anderen Worten: Ich soll mich zum Mittagsschlaf in den Schatten der Eibe legen....
so kann ich die Kohle für den Trollinger sparen, mit dem ich bisher meinen "Geist beflügelte"....

Hm....
aber was mache ich dann mit den dadurch überflüssigen Trollinger-Euronen?

Verzocken
(20.04.2022 12:27)Suebe schrieb: [ -> ]mit anderen Worten: Ich soll mich zum Mittagsschlaf in den Schatten der Eibe legen....
so kann ich die Kohle für den Trollinger sparen, mit dem ich bisher meinen "Geist beflügelte"....

Hm....
aber was mache ich dann mit den dadurch überflüssigen Trollinger-Euronen?

Ist das schon das nächste Rätsel?Big Grin

Ich fand es damals höchst interessant zu lesen... so konnten die Druiden direkt mit den Geistwesen kommunizieren, ohne zusätzlich Pilze oder ähnliches konsumieren zu müssen... und die Eibe ist ja der Schutzbaum vor bösen Geistern.... und ich frage mich immer wieder, wieviele botanischen Fakten in den zugeschriebenen Eigenschaften stecken...
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