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Normale Version: Neues Jux-Rätsel
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Ja, das habe ich schon gelesen ... nur hätte ich wohl mehr Wert auf "zu nix zu gebrauchen" legen sollen.

Also, mal abgesehen von der zweifelhaften Sinnhaftigkeit einer geplanten gigantomanischen "Reichshauptstadt Germania" - hatte dieses Teil, was du wahrscheinlich meinst, zumindest damals einen praktischen, bautechnischen Sinn.

Na gut, wie dem auch sei - meinst du den Schwerbelastungskörper in Berlin-Tempelhof?
Kannte ich absolut nicht. Höchst interessant.
Jawoll, den meine ich.

Er war mir absolut unbekannt. Ich habe davon in "Der schöne Schein des Dritten Reiches" gelesen. Einschließlich der Einordnung "zu nix zu gebrauchen"
Und erst in den weiteren Recherchen zu diesem Rätsel wurde mir klar, dass
"zu nix zu gebrauchen"
nicht stimmt!
Man hat noch bis in die 80er Jahre ständig Messungen mit dem Teil gemacht, die die Bauforschung demnach tatsächlich weiterbrachte.

Während man zuvor anscheinend geringere Belastungen hochrechnete hat man heute dank Schwerbelastungskörper ermittelte zuverlässige Werte.

Ergo: die ungeprüfte Einschätzung:
aus dem "dritten Reich" demnach lediglich "Gigantomismus" und nix Wert
führt anscheinend durchaus auch mal in die Irre!
Nun avicenna wie wäre es mit einem neuen Rätsel?
Einstmals stand der Gesuchte im Dienst eines heute geächteten Dienstherren und später, als sich der Dienstherr für immer verabschiedet hatte, war er für die freiheitlich demokratische Ordnung aktiv. War ja kein Einzelfall in der damaligen Zeit. Der Job beim vorgenannten Dienstherren führte ihn u.a. in besetztes Gebiet im Westen, wobei er dort jemanden festnahm, der später eine weltweite literarische und historische Bekanntheit erlangte.

Wer war dieser Typ?
(06.11.2022 20:57)Avicenna schrieb: [ -> ]Einstmals stand der Gesuchte im Dienst eines heute geächteten Dienstherren und später, als sich der Dienstherr für immer verabschiedet hatte, war er für die freiheitlich demokratische Ordnung aktiv. War ja kein Einzelfall in der damaligen Zeit. Der Job beim vorgenannten Dienstherren führte ihn u.a. in besetztes Gebiet im Westen, wobei er dort jemanden festnahm, der später eine weltweite literarische und historische Bekanntheit erlangte.

Wer war dieser Typ?

Zuerstmal keine Ahnung.

Aber versuchen wir es mal systematisch.
Also, der geächtete Dienstherr wird Hitler gewesen sein.

Besetztes Gebiet im Westen: Frankreich + Benelux
Festnahmen in dieser Zeit und Weltgegend waren Lebensgefährlich!
Hat der "Typ" Festnahme und Nazizeit überlebt?
Ja, er ( der Typ) hat überlebt, die festgenommene Person allerdings nicht, wie wahrscheinlich so einige andere auch nicht, derer er in seiner ersten Karriere habhaft werden konnte.
Benelux ist die genau richtige Verortung.
Karl Josef Silberbauer,
der Anne Frank festnahm.

"freiheitlich demokratische Ordnung"?????
Nun hat sich bei Gott nicht jeder der im BND tätig war auf dem Boden der "freiheitlich demokratischen Grundordnung" bewegt.
Auch ist mir unklar was den BND so sehr an Wien interessierte, dass sie dort Agenten unterhielten.
Anders wäre es, wenn die Tätigkeit in den Zeiten gewesen wäre, als die "Organisation Gehlen" den US gehörte.
Da waren ja Wien und Berlin die Agentendrehscheiben Europas.
Naja, es stand ja nur geschrieben "für die freiheitlich demokratische Ordnung".

Und nach dem Krieg wurde er ja auch von Gehlen rekrutiert. Er hatte halt eine gewisse "Qualifikation" ... und war, wie schon gesagt, in der damaligen Zeit auch keine Ausnahme. Auf dem juristischen und verwaltungstechnischen Sektor war's doch ähnlich. Da war man damals nicht ganz so wählerisch. Die Amerikaner ohnehin nicht, und das bis heute. Man wollte ja schließlich so schnell wie möglich wieder ein modernes und effizientes Staatswesen etablieren. Aus heutiger Sicht manchmal nur schwer nachvollziehbar. Es wurden ein paar Exempel statuiert und dann wurden Persilscheine verteilt und die Karre aus dem Dreck gezogen.

Und ja, es war Karl Josef Silberbauer gesucht.
Zitat:Die Amerikaner ohnehin nicht, und das bis heute

das täuscht.
Nordhoff, der VW-Chef von 1947 bis Ende der 60er Jahre, war bis 1945 der Chef des Opel LKW-Werkes Brandenburg.
Keinerlei NS-Funktion, keine Partei, nix NSKK usw. absolut sauber.
Aber Opel durfte ihn nicht wieder einstellen! Der Chef eines früheren Rüstungsbetriebes durfte bei den Amis keinerlei leitende Funktion mehr ausüben.
Er hat alle Kanäle nach Detroit zu GM benutzt, keiner konnte helfen, nichts ging mehr.
Erst dann ist er zu VW.

Bei den Schlapphüten war und ist das anders,
der einzige den ich kenne, der zum BND ist, pardon Bundesvermögensamt Big Grin,
hatte die Finger in so ziemlich allem im Südwesten und seinen Studentenstädten was damals einer Anstellung im Staatsdienst hinderlich war.....
und dennoch.
Hm, wer weiß welche Gründe da noch mit reingespielt haben.
Möglicherweise war die Situation in Rüsselsheim - unabhängig von den Eigentumsverhältnissen - auch ne andere als in Wolfsburg, abgesehen von den unterschiedlichen Auffassungen von Amis hier und Briten dort.
Auch war Nordhoff erst 1947 offiziell "entlastet". Dabei macht es sicher auch einen Unterschied, ob man jemanden, bei dem noch ein Verfahren läuft, an die Spitze eines ehemals weltbekannten Unternehmens setzt oder ihn als kleinen Richter oder Agenten einsetzt.
(10.11.2022 20:12)Avicenna schrieb: [ -> ]Hm, wer weiß welche Gründe da noch mit reingespielt haben.
Möglicherweise war die Situation in Rüsselsheim - unabhängig von den Eigentumsverhältnissen - auch ne andere als in Wolfsburg, abgesehen von den unterschiedlichen Auffassungen von Amis hier und Briten dort.
Auch war Nordhoff erst 1947 offiziell "entlastet". Dabei macht es sicher auch einen Unterschied, ob man jemanden, bei dem noch ein Verfahren läuft, an die Spitze eines ehemals weltbekannten Unternehmens setzt oder ihn als kleinen Richter oder Agenten einsetzt.

Woher denn Rüsselsheim,
Washington!
In Rüsselsheim hätten sie den mit Handkuss genommen.

Aber seis drum, der Ulbricht hatte seine Nazis wie der Adenauer.
War nicht der Stuka-Rudel KPD/SED-Mitglied? Lies mal "Dennoch" da zieht es dir die Schuhe aus.
Aber halt, Stopp, der Silberbauer war kein Adenauer-Nazi, vielleicht ein Ami-Nazi.
(11.11.2022 12:26)Suebe schrieb: [ -> ]...War nicht der Stuka-Rudel KPD/SED-Mitglied? Lies mal "Dennoch" da zieht es dir die Schuhe aus...

Das ist doch totaler Nonsens. Stuka-Rudel war in der DDR doch Feindbild Nr. 1, neben Adenauer. Meines Wissens war er nie in der "Ostzone" und seine tiefbraune Gesinnung behielt er bis ins Grab.
(25.11.2022 01:43)Arkona schrieb: [ -> ]
(11.11.2022 12:26)Suebe schrieb: [ -> ]...War nicht der Stuka-Rudel KPD/SED-Mitglied? Lies mal "Dennoch" da zieht es dir die Schuhe aus...

Das ist doch totaler Nonsens. Stuka-Rudel war in der DDR doch Feindbild Nr. 1, neben Adenauer. Meines Wissens war er nie in der "Ostzone" und seine tiefbraune Gesinnung behielt er bis ins Grab.

Hmmm,
auf meinem Mist ist dies nicht gewachsen.
Ich such mal die Quelle.
Aber es gibt für solche und ähnliche Dinge genug Beispiele, siehe auch der gestern wieder durch die Zeitungen geisternde Horst Mahler
(25.11.2022 12:54)Suebe schrieb: [ -> ]
(25.11.2022 01:43)Arkona schrieb: [ -> ]
(11.11.2022 12:26)Suebe schrieb: [ -> ]...War nicht der Stuka-Rudel KPD/SED-Mitglied? Lies mal "Dennoch" da zieht es dir die Schuhe aus...

Das ist doch totaler Nonsens. Stuka-Rudel war in der DDR doch Feindbild Nr. 1, neben Adenauer. Meines Wissens war er nie in der "Ostzone" und seine tiefbraune Gesinnung behielt er bis ins Grab.

Hmmm,
auf meinem Mist ist dies nicht gewachsen.
Ich such mal die Quelle.
Aber es gibt für solche und ähnliche Dinge genug Beispiele, siehe auch der gestern wieder durch die Zeitungen geisternde Horst Mahler

Das war einst Pflichtlektüre:
Dutschke, Lefevre, Rabehl, Bergmann "Rebellion der Studenten"
und zwei der Verfasser sind später auch im Stock-Konservativen Spektrum gelandet.


Aber die "Info" zu Rudel scheint nur im Braunen-Spektrum rum zu geistern.
Sorry
Im Frühjahr 1914 ist eine Taube, das deutsche Standart-Flugzeug dieser Zeit,
selbständig, ohne Pilot gestartet, um ein paar Wälder und andere Hindernisse herumgeflogen, und schließlich als der Sprit zu Ende ging selbsttätig auf einem Acker gelandet, was mit einem Kopfstand endete, aber es gab kaum Beschädigungen!
Diese kaum glaubliche Geschichte ist mehrfach belegt, sie stimmt also.
Der Taube, entwickelt von Igo Etrich und bald durch einen gewaltigen Patent-Streit bekannt geworden, wurden überaus gutmütige Flugeigenschaften nachgesagt.

Aber im Krieg war sie zu langsam, zu sperrig, konnte zu wenig Nutzlast tragen, und wurde dann "aussortiert".

Nun waren die Flugzeuge da, und in der kaiserlich deutschen Luftwaffe (die da noch gar nicht so hieß) kam man auf eine Idee wie die Flugzeuge verwendet werden könnten.

In der Rückschau über 110 Jahre kommt einem dies recht "Surrealistisch" vor, es war aber ernst gemeint.

Was war die, nicht umgesetzte Idee, wie die Tauben kriegsverwendet werden konnten?
(28.11.2022 13:05)Suebe schrieb: [ -> ]Im Frühjahr 1914 ist eine Taube, das deutsche Standart-Flugzeug dieser Zeit,
selbständig, ohne Pilot gestartet, um ein paar Wälder und andere Hindernisse herumgeflogen, und schließlich als der Sprit zu Ende ging selbsttätig auf einem Acker gelandet, was mit einem Kopfstand endete, aber es gab kaum Beschädigungen!
Diese kaum glaubliche Geschichte ist mehrfach belegt, sie stimmt also.
Der Taube, entwickelt von Igo Etrich und bald durch einen gewaltigen Patent-Streit bekannt geworden, wurden überaus gutmütige Flugeigenschaften nachgesagt.

Aber im Krieg war sie zu langsam, zu sperrig, konnte zu wenig Nutzlast tragen, und wurde dann "aussortiert".

Nun waren die Flugzeuge da, und in der kaiserlich deutschen Luftwaffe (die da noch gar nicht so hieß) kam man auf eine Idee wie die Flugzeuge verwendet werden könnten.

In der Rückschau über 110 Jahre kommt einem dies recht "Surrealistisch" vor, es war aber ernst gemeint.

Was war die, nicht umgesetzte Idee, wie die Tauben kriegsverwendet werden konnten?


Man könnte sich da an das Jahr 1944 erinnert sehen!
Die Idee hinter dem "Tauben-Projekt" wurde tatsächlich 1944 mit einer ganz anderen Technik und im ganz großen Maßstab umgesetzt.


Das genannte Projekt fand Niederschlag in zwei Biografien höherer Fliegeroffiziere, einer machte sich unverholen Lustig.
Insofern ist der Nachweis erbracht.
Und wie geschrieben seit 1944, und bis heute wird diese Idee im großen Maßstab genutzt.
Die hatten die Idee, die "Tauben" ohne Pilot über den Kanal nach England fliegen zu lassen, beladen mit Sprengstoff, Giftgas oder ekelerregenden Stoffen vulgo Fäkalien.

Die Idee die der V1 im Jahr 1944 oder den heutigen Marschflugkörpern zu Grunde liegt.

Schade.
Josef ist verwundert....
Maria klagt aus 1300

Weshalb klagt Maria?

Es ist ja wieder umgehend soweit.
Deshalb erwarte ich vor den späteren Abendstunden des 24. Dezembers 2022 die Lösung dieses historischen Jux-Rätsels. Thumbs_up


Bitte enttäuscht mich nicht.Dodgy
Die Enttäuschung ist groß............

Es geht um das "Kranzgeld" geregelt im §1300 des BGB.
Die letzte erfolgreiche Klage auf "Kranzgeld" nach §1300 soll in den ausgehenden 60er Jahren des 20. Jahrhunderts erfolgt sein.
Später gab es noch ein paar vom jeweiligen Gericht abgelehnte Klagen und in den 90ern ist das Gesetz wohl endgültig gefallen.

Was mich noch interessieren würde:
Gab es das Paragrafengestützte Anrecht auf "Kranzgeld" auch in den anderen "DACH" Regionen, außerhalb dem Geltungsbereich des BGB?
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