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Normale Version: Neues Jux-Rätsel
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Im Spätherbst 1948 wurden an den Deutschen Hochschulen erstmals Studentenbeiräte gewählt.
Die Wahlen fanden kein so sehr großes Interesse.
Die damaligen Studenten waren weitüberwiegend noch Soldat gewesen, und konnten der Politik wenig abgewinnen.
Aber dies nur nebenbei bemerkt.

Die Studentenvereinigung der Bayernpartei wandte sich nach der Wahl an den Bayerischen Kultusminister Alois Hundhammer und beschwerten sich über die Zusammensetzung der Studentenvertretung der Münchner Universität.
Wohlgemerkt, es war das Ergebnis einer demokratischen Wahl.
Aber, OK damit konnte man 1948 anscheinend noch nicht so recht umgehen.
Inofern sei dies der Bayernpartei nachgesehen.

Jedoch der Grund für die Beschwerde ist sehr nennenswert und auch ein "Jux" zumindest für Nichtbayerische Jetztmenschen.

Nun, was war der Grund?
Ich rate mal ins Blaue, aber angesichts der Situation mit den vielen Flüchtlingen und Kriegsheimkehrern wollte man womöglich so etwas wie einen "bayerischen Ariernachweis". Also nur fromme gottesfürchtige Katholiken aus dem Lande selbst an den Hochschulen haben.
Du kommst des Rätsels Lösung verdammt nahe Thumbs_up
die Beschwerde kam allerdings von der BayernPartei, nicht von der CSU, also noch bayerischer und nicht klerikal.

Die Bayrnpartei bemängelte eine "Verpreußung" der Studenten-Vertretung..........

DevilDevilDevilDevilDevil
TongueTongue
RolleyesRolleyes

da fehlen dem Jetztmenschen buchstäblich die Worte.
Damit mal hier etwas "traffic" reinkommt.

Im September 1948 gewann eine stark braun angehauchte Partei die Kommunal-Wahl in einer stark aufstrebenden Industriestadt Westdeutschlands, (nicht geografisch, politisch)
von 32 zu wählenden Gemeinderäten wurden 24 dieser braunen Partei gewählt,
und der Bürgermeister!
Jene Kaffeebraune Partei hatte allerdings bei den Wahlvorschlägen einige Fehler gemacht, worauf die Wahl im April 1949 wiederholt werden musste.
Und inzwischen hatte die Besatzungsmacht jene Partei verboten, wegen "nationalsozialistischer Umtriebe"
So dass das neue Wahlergebnis etwas anders aussah,
aber ein nicht ganz so tiefbrauner "Nachfolgeverein" gewann die Wahl, mit allerdings nur noch geringem Vorsprung.

Der Jux dabei, jene Stadt steht seit Jahrzehnten für Modernität, Fortschritt und und und ...............
und man spricht dorten eigentlich nicht so viel... über jenes Kapitel.

Wie heißt die Stadt?
(28.05.2019 16:15)Suebe schrieb: [ -> ]Damit mal hier etwas "traffic" reinkommt.

Im September 1948 gewann eine stark braun angehauchte Partei die Kommunal-Wahl in einer stark aufstrebenden Industriestadt Westdeutschlands, (nicht geografisch, politisch)
von 32 zu wählenden Gemeinderäten wurden 24 dieser braunen Partei gewählt,
und der Bürgermeister!
Jene Kaffeebraune Partei hatte allerdings bei den Wahlvorschlägen einige Fehler gemacht, worauf die Wahl im April 1949 wiederholt werden musste.
Und inzwischen hatte die Besatzungsmacht jene Partei verboten, wegen "nationalsozialistischer Umtriebe"
So dass das neue Wahlergebnis etwas anders aussah,
aber ein nicht ganz so tiefbrauner "Nachfolgeverein" gewann die Wahl, mit allerdings nur noch geringem Vorsprung.

Der Jux dabei, jene Stadt steht seit Jahrzehnten für Modernität, Fortschritt und und und ...............
und man spricht dorten eigentlich nicht so viel... über jenes Kapitel.

Wie heißt die Stadt?

Eigentlich wäre ich ja dran.Wink Noch ein kleiner Nachtrag zur Bayernpartei: https://www.focus.de/regional/bayern/tra...68673.html
Und ist es nicht wahr, so ist es gut erfunden.
(28.05.2019 18:38)Arkona schrieb: [ -> ]
(28.05.2019 16:15)Suebe schrieb: [ -> ]Damit mal hier etwas "traffic" reinkommt.

Im September 1948 gewann eine stark braun angehauchte Partei die Kommunal-Wahl in einer stark aufstrebenden Industriestadt Westdeutschlands, (nicht geografisch, politisch)
von 32 zu wählenden Gemeinderäten wurden 24 dieser braunen Partei gewählt,
und der Bürgermeister!
Jene Kaffeebraune Partei hatte allerdings bei den Wahlvorschlägen einige Fehler gemacht, worauf die Wahl im April 1949 wiederholt werden musste.
Und inzwischen hatte die Besatzungsmacht jene Partei verboten, wegen "nationalsozialistischer Umtriebe"
So dass das neue Wahlergebnis etwas anders aussah,
aber ein nicht ganz so tiefbrauner "Nachfolgeverein" gewann die Wahl, mit allerdings nur noch geringem Vorsprung.

Der Jux dabei, jene Stadt steht seit Jahrzehnten für Modernität, Fortschritt und und und ...............
und man spricht dorten eigentlich nicht so viel... über jenes Kapitel.

Wie heißt die Stadt?

Eigentlich wäre ich ja dran.Wink Noch ein kleiner Nachtrag zur Bayernpartei: https://www.focus.de/regional/bayern/tra...68673.html
Und ist es nicht wahr, so ist es gut erfunden.

natürlich bist du dran.
also, mach mal.
hier kann man auch zwei Rätsel gleichzeitig lösenThumbs_up
Im Amerikanischen Bürgerkrieg 1861-65 kämpften sehr viele deutsche Emigranten und Auswanderer, meist sogar in geschlossenen Einheiten mit eigenen Offizieren auf Seiten der Nordstaaten.

Sie waren bei ihren anglophonen Kameraden nicht sehr beliebt und das lag nicht an der Sprache. Woran dann?
(29.05.2019 12:24)Arkona schrieb: [ -> ]Im Amerikanischen Bürgerkrieg 1861-65 kämpften sehr viele deutsche Emigranten und Auswanderer, meist sogar in geschlossenen Einheiten mit eigenen Offizieren auf Seiten der Nordstaaten.

Sie waren bei ihren anglophonen Kameraden nicht sehr beliebt und das lag nicht an der Sprache. Woran dann?

Die 48er waren meist überdurchschnittlich gebildete.
Da wurden Horaz Zitate in jedem 3. Satz angebracht.
Was Un- und Halbgebildete oft sehr ergrimmt.
(29.05.2019 16:40)Suebe schrieb: [ -> ]
(29.05.2019 12:24)Arkona schrieb: [ -> ]Im Amerikanischen Bürgerkrieg 1861-65 kämpften sehr viele deutsche Emigranten und Auswanderer, meist sogar in geschlossenen Einheiten mit eigenen Offizieren auf Seiten der Nordstaaten.

Sie waren bei ihren anglophonen Kameraden nicht sehr beliebt und das lag nicht an der Sprache. Woran dann?

Die 48er waren meist überdurchschnittlich gebildete.
Da wurden Horaz Zitate in jedem 3. Satz angebracht.
Was Un- und Halbgebildete oft sehr ergrimmt.

Das galt vielleicht für die Kommandeure und "echten 48er" wie Friedrich Hecker, Franz Sigel und Carl Schurz. Nicht aber für ihre Muschkoten. Aber genau die waren unbeliebt und zwar aus einem Grund, den man sich angesichts ihrer Herkunft heute gar nicht so recht vorstellen kann.
Die Deutschen in der Nordstaaten könnten wegen ihres Bierkonsumes bzw. dessen Folgen (nächtliche Ruhestörung u.a.) unbeliebt gewesen sein.
(29.05.2019 20:31)Sansavoir schrieb: [ -> ]Die Deutschen in der Nordstaaten könnten wegen ihres Bierkonsumes bzw. dessen Folgen (nächtliche Ruhestörung u.a.) unbeliebt gewesen sein.

Bierkonsum ist gut. So gaaanz langsam wird es etwas wärmer...
Denkt mal dran, dass es keineswegs nur politisch Verfolgte oder ganze Familien waren, die über den Teich kamen.
(29.05.2019 17:07)Arkona schrieb: [ -> ]
(29.05.2019 16:40)Suebe schrieb: [ -> ]Die 48er waren meist überdurchschnittlich gebildete.
Da wurden Horaz Zitate in jedem 3. Satz angebracht.
Was Un- und Halbgebildete oft sehr ergrimmt.

Das galt vielleicht für die Kommandeure und "echten 48er" wie Friedrich Hecker, Franz Sigel und Carl Schurz. Nicht aber für ihre Muschkoten. Aber genau die waren unbeliebt und zwar aus einem Grund, den man sich angesichts ihrer Herkunft heute gar nicht so recht vorstellen kann.


lt. "Die Deutschen in Amerika"
sollen die "Deutsch-Amerikanischen Soldaten" im Bürgerkrieg als eher feige gegolten haben, zumindest bei den "Echten US-Amerikanischen"
Die Fakten würden aber dies nicht bestätigen.
Mehrfach, bei Kriegsbeginn vor Washington und später in St. Louis hätten die "Deutschen-Regimenter" die Nordstaaten vor kapitalen Niederlagen gerettet.

Auch die o.g. deutschen Offiziere wären von den US-Amerikanischen West-Point Absolventen nicht für voll genommen worden.
Nun ja, feige vielleicht nicht - aber undiszipliniert. Es gab mehrfach Fälle, wo sie sich erstmal über ein erobertes Konföderiertenlager hermachten, anstatt weiter anzugreifen. Und dann bei einer Gegenatttacke nichts entgegensetzen konnten und einfach wegliefen.
Unter den Einwanderern war eben auch viel Gesindel, das man gleich von den Schiffen herunter geworben hatte. Eine militärische Ausbildung in der alten Heimat hatten die wenigsten genossen.

Ok @Suebe, du hast es beantwortet.
Wenn die "anderen" mehr und besser zu f... und zu s.... haben, kann man dies dem teutonischen Kämpfer nicht nachtragen.
Siehe Amiens 1918, oder Champagne 1940
man nennt dies den "Teutonischen Tiefdrunk" und kennt ihn allenthalben wo teutonische Krieger erobernd durchzogen.Devil



(28.05.2019 16:15)Suebe schrieb: [ -> ]Damit mal hier etwas "traffic" reinkommt.

Im September 1948 gewann eine stark braun angehauchte Partei die Kommunal-Wahl in einer stark aufstrebenden Industriestadt Westdeutschlands, (nicht geografisch, politisch)
von 32 zu wählenden Gemeinderäten wurden 24 dieser braunen Partei gewählt,
und der Bürgermeister!
Jene Kaffeebraune Partei hatte allerdings bei den Wahlvorschlägen einige Fehler gemacht, worauf die Wahl im April 1949 wiederholt werden musste.
Und inzwischen hatte die Besatzungsmacht jene Partei verboten, wegen "nationalsozialistischer Umtriebe"
So dass das neue Wahlergebnis etwas anders aussah,
aber ein nicht ganz so tiefbrauner "Nachfolgeverein" gewann die Wahl, mit allerdings nur noch geringem Vorsprung.

Der Jux dabei, jene Stadt steht seit Jahrzehnten für Modernität, Fortschritt und und und ...............
und man spricht dorten eigentlich nicht so viel... über jenes Kapitel.

Wie heißt die Stadt?

(30.05.2019 12:53)Arkona schrieb: [ -> ]Nun ja, feige vielleicht nicht - aber undiszipliniert. Es gab mehrfach Fälle, wo sie sich erstmal über ein erobertes Konföderiertenlager hermachten, anstatt weiter anzugreifen. Und dann bei einer Gegenatttacke nichts entgegensetzen konnten und einfach wegliefen.
Unter den Einwanderern war eben auch viel Gesindel, das man gleich von den Schiffen herunter geworben hatte. Eine militärische Ausbildung in der alten Heimat hatten die wenigsten genossen.

Ok @Suebe, du hast es beantwortet.


OK, kommen wir auf das oben angeführte Rätsel aus dem Jahr 1948 zurück.
Die Stadt entstand seit 1939 in Sichtweite der späteren Zonengrenze, vielleicht hilft dies weiter.
EDIT:
Wir sind hier in einem .at-Forum.
Auch dorten ist der Teutonische Tiefdrunk eine Konstante der Kriegsführung.
siehe Karfreit/Flitsch 1917 und Piave 1918
Ok, es geht um Wolfsburg.

Ich bemühe Tante Wiki:
Zitat:Bei den Kommunalwahlen 1948 erhielt die rechtsgerichtete Deutsche Rechtspartei in Wolfsburg über 60 Prozent der Stimmen. Die Wahl wurde später aus formalen Gründen annulliert.
und die Rechts Partei wegen nationalsozialistischer Umtriebe von den Tommies verboten.
Die nächste Wahl gewann die DP, entstanden 1866 als Protestpartei gegen Preußen für die Welfen.
1949 ziemlich rechtsgerichtet und nahm einige der Rechtspartei Funktionäre auf. Was den Wahlsieg der DP in Wolfsburg erklärt.
Bekanntester DP-Vertreter war der langjährige Verkehrsminister Seebohm, vertriebener Schlesier, einer mit Ecken und Kanten,
als Vertreter der damals rechtsgerichteten DP kämpfte er vehement für die Abschaffung der Todesstrafe, die andere, christliche und liberale Politiker und auch sozialdemokratische Politiker durchaus behalten wollten ....

OK soweit.
Die Bevölkerung Wolfsburgs setzte sich weit überwiegend aus Flüchtlingen und Vertriebenen zusammen.
Vielleicht erklärt dies das Wahlergebnis von 1948.
Dann bleiben wir doch gleich bei "Nazigründungen". Es betrifft 2 Seebäder, die in den 1930ern durch Ortszusammenlegung entstanden sind und heute noch so heißen. Der eine Ortsname ist ein (nordisch klingendes) Kunstprodukt, der andere wurde in Anlehnung an einen sagenhaften historischen Ort benannt. Dieser lag allerdings nicht dort, sondern wie man heute weiß, 20 km entfernt.
Gesucht wird der Name der beiden Badeorte.
(31.05.2019 15:55)Arkona schrieb: [ -> ]Dann bleiben wir doch gleich bei "Nazigründungen". Es betrifft 2 Seebäder, die in den 1930ern durch Ortszusammenlegung entstanden sind und heute noch so heißen. Der eine Ortsname ist ein (nordisch klingendes) Kunstprodukt, der andere wurde in Anlehnung an einen sagenhaften historischen Ort benannt. Dieser lag allerdings nicht dort, sondern wie man heute weiß, 20 km entfernt.
Gesucht wird der Name der beiden Badeorte.


Ich weiß nixIdea
Seebäder gibt es viele am Ostseestrand.
Den Adolfen ging Prora etwas an.
Dann könnte das andere "Vineta" heißen - geheißen haben
(01.06.2019 11:48)Suebe schrieb: [ -> ]
(31.05.2019 15:55)Arkona schrieb: [ -> ]Dann bleiben wir doch gleich bei "Nazigründungen". Es betrifft 2 Seebäder, die in den 1930ern durch Ortszusammenlegung entstanden sind und heute noch so heißen. Der eine Ortsname ist ein (nordisch klingendes) Kunstprodukt, der andere wurde in Anlehnung an einen sagenhaften historischen Ort benannt. Dieser lag allerdings nicht dort, sondern wie man heute weiß, 20 km entfernt.
Gesucht wird der Name der beiden Badeorte.


Ich weiß nixIdea
Seebäder gibt es viele am Ostseestrand.
Den Adolfen ging Prora etwas an.
Dann könnte das andere "Vineta" heißen - geheißen haben
Das stimmt leider nicht, Vineta gab es nie als Seebad. Wie gesagt, beide Orte heißen noch heute so, und zwar allgemein akzeptiert, wie von Adolf getauft. Was den historischen Ort betrifft: Der wurde seinerzeit vom Dänenkönig Göttrik geplündert und die Handwerker und Kaufleute hinter das Danewerk verfrachtet - so entstand Haithabu.
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