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Normale Version: "Illyrer" in Mitteleuropa
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Ursprüngliche westliche Indogermanen werden oft als Illyrer bezeichnet. Sie lebten z.B. im heutigen Südpolen, Böhmen, bis zu den Naristen in der Oberpfalz. Sie wurden vom Norden her germanisiert und vom Süden her keltisiert. Die Naristen in der Oberpfalz sollen direkt germanisiert worden sein, ohne Keltisch gewesen zu sein. Viele Namen der Illyrer, Kelten und Germanen wurden im slawischen Böhmen angepasst übernommen. Markomannen hielten sich in einigen Regionen z.B. dem Oberlauf der Eger bis zur deutschen Besiedling des Sudetenlandes.

Nach Ernst Schwarz (Die PDF Datei kann nicht verlinkt werden.)
file:///C:/Users/Paul/AppData/Local/Temp/3305-5052-1-PB.pdf

http://www.schoenhengstgau.de/Geschichte...tel_01.htm
@Paul, was du da verlinkt hast, stammt von Anno Tobak und lässt eine ,nun sagen wir mal, nationalistische Tendenz erahnen. Heute scheut man sich eigentlich, die sprachlich nicht klar zu fassende Bevölkerung Böhmens um die Zeitenwende als Illyler zu bezeichnen, das gesteht man allenfalls den Bewohnern des heutigen Slowenien/Kroatien zu.
Auch alte Literatur z.B. über Sprachforschung und archäologische Funde müssen deshalb nicht falsch sein. Die Befunde über die ursprünglichen westlichen Indogermanen sind jedenfalls frei vom Verdacht deutschen Nationalismus. Zur Zeit der Zeitenwende hatte ihre Bedeutung schon lange sehr abgenommen. Schon viele Jahrhunderte vorher hatte eine Keltisierung und dann auch Germanisierung stattgefunden. Um die Zeitenwende gab es nochmal eine starke markomannische Einwanderung und die Kelten zogen immer mehr ab oder wurden assimiliert. Zur Zeit der Einwanderung der Slawen können nur noch sehr wenige "Illyrer" in Böhmen gelebt haben.
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