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Neues aus der Forschung - Druckversion

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RE: Neues aus der Forschung - Paul - 10.05.2019 09:01

(09.05.2019 18:50)Suebe schrieb:  Bei Bielefeld wurde ein römisches Marschlager entdeckt.

Archäologie Online
https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/roemisches-marschlager-in-bielefeld-entdeckt-4275/

Für ihre massenhaften Feldzüge müßte es in Deutschland sicher über 1000 Tages Marschlager geben. Das Lager bei Limburg für Cäsars Feldzug mit den Ubier gegen die Quaden wurde ausgegraben. Der Abstand zum Rheinist für 1 Tagesnarsch zu weit. Es muß also zwischen dem Rheinüberhang und Limburg noch ein Marschlager gegeben haben. Bei Wetzlar könnten sie schon damals Dorlar verwendet haben o. hier müßte es ein weiteres Lager geben. In der Nähe von Bad Naheim müßte es ein weiteres geben. So weit ist Cäsar sicher vorgestoßen, normalerweise mindesten 6 Tagesmärsche. Über größere Schlachten mit den Quaden berichtet er nicht. Sie werden sich teilweise kampflos zurückgezogen haben o. die Aufständischen Usipeter haben sie schon im Vorfeld mit Ubier Truppen aus dem ganzen Ostmittelhessen gedrängt.


RE: Neues aus der Forschung - Arkona - 12.05.2019 11:16

Europa wäre übersät mit Marschlagern, wenn das stimmen würde. Es ist davon auszugehen, dass immer wieder die gleichen Plätze neu genutzt wurden. Gräben ausbessern, neue Schanzpfähle, das macht doch viel weniger Arbeit als ein kompletter Neubau.


RE: Neues aus der Forschung - Paul - 12.05.2019 18:08

(12.05.2019 11:16)Arkona schrieb:  Europa wäre übersät mit Marschlagern, wenn das stimmen würde. Es ist davon auszugehen, dass immer wieder die gleichen Plätze neu genutzt wurden. Gräben ausbessern, neue Schanzpfähle, das macht doch viel weniger Arbeit als ein kompletter Neubau.

Ich bin auch überzeugt, das viele Marschlager immer wieder verwendet wurden. Dennoch muß Deutschland von Marschlagern übersäht sein, die meist noch nicht gefunden wurden. Alleine beim Feldzug zu den Hermunduren, bis zur Schlacht im Harz, müssen dien Römer sehr viele Tagesmärsche zurückgelegt haben. Ein Lager wird nun in Thüringen ausgegraben.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 15.05.2019 18:27

Schwedischer "Kaugummi" speichert 10.000 Jahre alte DNA und bestätigt Vermutungen über die Besiedelung Skandinaviens

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/skandinavien-menschliche-dna-in-10-000-jahre-altem-kaugummi-entdeckt-a-1267614.html


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 16.05.2019 17:42

Überbleibsel des Atombombenwurfs von Hiroshima entdeckt

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/hiroshima-atombombe-hinterliess-winzige-glaskuegelchen-a-1267412.html


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 22.05.2019 19:37

Das "Urkilo" ist leichter geworden, man weiß nicht warum, aber es ist anscheinend Fakt.
Deshalb ist es nun in Rente geschickt worden und ein Fall fürs Museum
https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/neue-messmethode-abschied-vom-ur-kilo-a-1268379.html


RE: Neues aus der Forschung - Arkona - 22.05.2019 22:57

Eigentlich finde ich die metrischen Maße genial - das verdanken wir den Franzosen. Ein Kilo ist ein Liter, ein Würfel mit 10 cm Kantenlänge usw. usw.
Es nervt einfach nur wenn auch heute noch Flieger in Fuß und Seeleute in Meilen rechnen.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 23.05.2019 09:55

(22.05.2019 22:57)Arkona schrieb:  Eigentlich finde ich die metrischen Maße genial - das verdanken wir den Franzosen. Ein Kilo ist ein Liter, ein Würfel mit 10 cm Kantenlänge usw. usw.
Es nervt einfach nur wenn auch heute noch Flieger in Fuß und Seeleute in Meilen rechnen.

Und Autofahrer in PS...............Thumbs_down


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 24.05.2019 12:45

Hier wird der Fund des vermutlich letzten US-Sklavenschiffes angeündet im Jahr 1860

https://www.t-online.de/nachrichten/wissen/geschichte/id_85806402/-clotilda-sank-1860-forscher-finden-wrack-von-letztem-us-sklavenschiff.html


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 24.05.2019 17:42

Ein Handelsimperium der Steinzeit

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/bayerns-stahl-der-steinzeit-4292/

Das größte Feuersteinbergwerk der Steinzeit


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 25.05.2019 16:24

Neue Erkenntnisse bei Ausgrabungen im Sonnentempel von Heliopolis inKairo

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/hinweise-auf-beabsichtigte-zerstoerung-des-sonnentempels-4293/


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 03.06.2019 18:43

Mammut und Mensch sind "schuld" am Apfel

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/geschichte-des-apfels-aus-der-steinzeit-in-den-supermarkt-a-1269865.html


Mehrfach-Erfindung Steinwerkzeuge - Suebe - 05.06.2019 12:35

Auch das Anfertigen von Steinwerkzeugen wurde mehrfach erfunden

Archäologie Online
https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/menschliche-vorfahren-erfanden-steinwerkzeuge-mehrmals-4305/


RE: Mehrfach-Erfindung Steinwerkzeuge - Paul - 05.06.2019 18:32

(05.06.2019 12:35)Suebe schrieb:  Auch das Anfertigen von Steinwerkzeugen wurde mehrfach erfunden

Archäologie Online
https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/menschliche-vorfahren-erfanden-steinwerkzeuge-mehrmals-4305/

Das Abschlagen von Steinen, um Steinwerkzeuge herzustellen und das Herstellen von Sperren wird sich in der Vormenschen-Entwicklungsphase abgespielt haben.


eine der ältesten Brückenkonstruktionen Europas entdeckt - Suebe - 11.06.2019 15:47

Bei der aktuell laufenden Rettungsgrabung in Bad Buchau wurde eine der ältesten Brückenkonstruktionen Europas

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/eine-der-aeltesten-holzbruecken-mitteleuropas-4319/


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 11.06.2019 21:45

Spiegel Online
hat den Wein des Mittelalters entdeckt.
Jedenfalls den Geschmack.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/dna-analysen-an-traubenkernen-wein-aus-dem-mittelalter-a-1271761.html

aus dem link
Zitat:Die Untersuchung belegt laut den Forschern, dass sich der kultivierte Wein schon vor 2000 Jahren im heutigen Frankreich von seinen Vorläufern aus dem Nahen Osten unterschied. Später entwickelten sich aus ihm die Weinsorten, die heute noch in Westeuropa angebaut werden, schreiben die Wissenschaftler.

und genau dies widerspricht meinem Kenntnisstand,
der Reblaus geschuldet, werden wir nie mehr erfahren, wie der Wein schmeckte mit dem Goethe seinen Genius befeuerte.
oder bin ich hier einer Legende aufgesessen -

hat hier einer weitere Infos ?
Paul ?


RE: Neues aus der Forschung - Aguyar - 13.06.2019 11:47

(11.06.2019 21:45)Suebe schrieb:  Spiegel Online
hat den Wein des Mittelalters entdeckt.
Jedenfalls den Geschmack.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/dna-analysen-an-traubenkernen-wein-aus-dem-mittelalter-a-1271761.html

aus dem link
Zitat:Die Untersuchung belegt laut den Forschern, dass sich der kultivierte Wein schon vor 2000 Jahren im heutigen Frankreich von seinen Vorläufern aus dem Nahen Osten unterschied. Später entwickelten sich aus ihm die Weinsorten, die heute noch in Westeuropa angebaut werden, schreiben die Wissenschaftler.

und genau dies widerspricht meinem Kenntnisstand,
der Reblaus geschuldet, werden wir nie mehr erfahren, wie der Wein schmeckte mit dem Goethe seinen Genius befeuerte.
oder bin ich hier einer Legende aufgesessen -

hat hier einer weitere Infos ?
Paul ?

Du hast schon recht - Allerdings sind die heutigen Rebsorten "Mischlinge". Man hat damals die europäischen Rebsorten auf den amerikanischen Sorten aufgepfropft. Vereinzelt gibt es allerdings noch "mittelalterliche" Sorten - in der Schweiz z.B. im Tessin (Nostrano) und im Wallis (Heida).
file:///C:/Users/U80825~1/AppData/Local/Temp/2018_Kehrli_Populationsgenetik_und_Bekämpfung_der_Reblaus-1.pdf


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 13.06.2019 18:40

Umweltschäden durch intensive Landwirtschaft im Jahr 200 nChr.

Archäologie online
https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/umweltschaeden-vor-2000-jahren-4315/


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 13.06.2019 18:49

(13.06.2019 11:47)Aguyar schrieb:  
(11.06.2019 21:45)Suebe schrieb:  Spiegel Online
hat den Wein des Mittelalters entdeckt.
Jedenfalls den Geschmack.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/dna-analysen-an-traubenkernen-wein-aus-dem-mittelalter-a-1271761.html

aus dem link

und genau dies widerspricht meinem Kenntnisstand,
der Reblaus geschuldet, werden wir nie mehr erfahren, wie der Wein schmeckte mit dem Goethe seinen Genius befeuerte.
oder bin ich hier einer Legende aufgesessen -

hat hier einer weitere Infos ?
Paul ?

Du hast schon recht - Allerdings sind die heutigen Rebsorten "Mischlinge". Man hat damals die europäischen Rebsorten auf den amerikanischen Sorten aufgepfropft. Vereinzelt gibt es allerdings noch "mittelalterliche" Sorten - in der Schweiz z.B. im Tessin (Nostrano) und im Wallis (Heida).
file:///C:/Users/U80825~1/AppData/Local/Temp/2018_Kehrli_Populationsgenetik_und_Bekämpfung_der_Reblaus-1.pdf

Danke Dir.
Propfmethode nennt man das.
Amerikanischer Wurzelstock mit europäischer Rebe, und - ich habe es auf Grund deines Hinweises nachgelesen, man darf gar keine anderen Reben mehr anpflanzen.


RE: Neues aus der Forschung - Arkona - 16.06.2019 12:57

Was man im Mittelalter kelterte, war für heutige Gourmets ungenießbar.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 16.06.2019 18:18

(16.06.2019 12:57)Arkona schrieb:  Was man im Mittelalter kelterte, war für heutige Gourmets ungenießbar.

das kann ja sein,
aber die Reblaus hat die Weinreben in den 1860ern zerstört, und jene Gewächse unmittelbar zuvor müssen allem nach durchaus trinkbar gewesen sein.
Zumindest haben die Geistesgrößen im 18. und 19. Jahrhundert geniale Werke vollbracht - und wie anders wäre das gegangenCool


Das Kiffen kam über die Seidenstraße - Suebe - 18.06.2019 12:38

Neueste Forschungen belegen, dass das Cannabis-Rauchen sich über die Seidenstraße verbreitete.

Archäologie Online
https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/die-anfaenge-des-cannabis-rauchens-4323/


RE: Neues aus der Forschung - Arkona - 18.06.2019 15:06

Schon die Skythen haben sich bekifft, nachzulesen bei Herodot.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 21.06.2019 11:54

Ein römischer Sarkophag der Eifel - unberaubt!
Alle ursprünglichen Beigaben sind vorhanden!

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/wissenundtechnik/forscher-finden-in-der-eifel-einen-sarkophag-der-eine-wissenschaftliche-sensation-beinhaltet/ar-BBU5pX7?ocid=spartanntp


RE: Neues aus der Forschung - Paul - 24.06.2019 02:50

(13.06.2019 18:49)Suebe schrieb:  Danke Dir.
Propfmethode nennt man das.
Amerikanischer Wurzelstock mit europäischer Rebe, und - ich habe es auf Grund deines Hinweises nachgelesen, man darf gar keine anderen Reben mehr anpflanzen.

Man darf Direktträger anbauen, das heißt, die Reben die auch als Unterlage zugelassen sind. Heute werden ja viele Kreuzungen mit amerikanischen u. sibirischen Reben durchgeführt, die robuste Weine ergeben, die nicht mehr gespritzt werden brauchen und dennoch keine Pilze bekommen.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 24.06.2019 18:43

In Stade wurde eine römische "Sondermünze" aus den Jahren 353gefunden, mit der wohl besondere Würdenträger ausgezeichnet wurde.

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/weltweit-einzigartiger-fund-bei-stade-4327/


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 24.06.2019 18:59

Und SPON meldet neues zur europäischen Geschichte der Kulturpflanze Kartoffel.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/genanalyse-die-geschichte-der-europaeischen-zuchtkartoffel-a-1274111.html

Es war mir eigentlich immer unklar, warum die Kartoffel gut 200 Jahre als Kulturpflanze in Europa so gut wie keine Rolle spielte.
Um dann die Hungersnöte zu überwinden helfen.
Bei SPON kann man es nachlesen.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 27.06.2019 19:56

Zu den keltischen Trinkgewohnheiten weiß Archäologie Online
neues:

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/was-die-kelten-tranken-4329/

recht aktuell bei diesem "durstigen" Wetter


RE: Neues aus der Forschung - Paul - 28.06.2019 22:28

(27.06.2019 19:56)Suebe schrieb:  Zu den keltischen Trinkgewohnheiten weiß Archäologie Online
neues:

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/was-die-kelten-tranken-4329/

recht aktuell bei diesem "durstigen" Wetter

Es wird viel über die Eliten berichtet. So wissen wir gar nicht inwieweit es auch einen Mittelstand gab und was sich dieser leisten konnte.
Wir wissen auch nicht, ob es da zwischen den verschiedenen Stämmen Unterschiede gab. Ich kann mir vorstellen, das die Helvetier und die Belgerstämme den Germanen in ihren Sitten ähnlicher waren, so das es dort einen Mittelstand von freien Handwerkern und Bauern gab, welche versuchten sich auch Luxus zu leisten und einiges ausprobierten z.B. den Weinanbau. Die Ausgrabungen z.B. in Offenbach zeigten eine geringe Kindersterblichkeit, was auf einen soliden Lebensstandart schließen läßt, ähnlich wie bei den Ubiern. Wahrscheinlich spielten im Norden auch Apfelwein und saure Milch eine größere Rolle als bei südlichen Kelten.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 29.06.2019 23:43

und zum Neandertaler gibts auch wieder neues

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/die-fruehe-geschichte-der-neandertaler-in-europa-4332/


RE: Neues aus der Forschung - Triton - 01.07.2019 13:35

Diese Doping-Schnüffler haben vielleicht Probleme:
"Eine Substanz, die auch in Spinat vorkommt, erhöht die Leistung und muss auf die Dopingliste, sind sich Forscher sicher. Wird Sportlern das Blattgemüse verboten?"
https://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/spinat-gehoert-das-gemuese-wirklich-auf-die-doping-liste-a-1274186.html

Meine persönliche Erfahrung ist ja, dass ich schneller eine 100 km lange Strecke mit dem Fahrrad fahre, wenn ich dabei etwas esse und trinke. Sportlern sollte jede Flüssigkeit und Nahrung verboten werden und ich bin mir sicher, in wenigen Wochen sind alle gleich leistungsfähig.

Mit was Menschen ihre Zeit zubringen, man glaubt es kaum.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 01.07.2019 17:09

(01.07.2019 13:35)Triton schrieb:  Diese Doping-Schnüffler haben vielleicht Probleme:
"Eine Substanz, die auch in Spinat vorkommt, erhöht die Leistung und muss auf die Dopingliste, sind sich Forscher sicher. Wird Sportlern das Blattgemüse verboten?"
https://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/spinat-gehoert-das-gemuese-wirklich-auf-die-doping-liste-a-1274186.html

Meine persönliche Erfahrung ist ja, dass ich schneller eine 100 km lange Strecke mit dem Fahrrad fahre, wenn ich dabei etwas esse und trinke. Sportlern sollte jede Flüssigkeit und Nahrung verboten werden und ich bin mir sicher, in wenigen Wochen sind alle gleich leistungsfähig.

Mit was Menschen ihre Zeit zubringen, man glaubt es kaum.

Das meines Wissens erste verbotene Doping war das "Zielwasser" bei den Sport-Schützen.
Mit 3 Halben Bier ist die Hand einfach ruhiger.....Big Grin


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 04.07.2019 20:08

In Archäologie Online ist heute zu lesen, dass der Riese Goliath Europäer war.
Die Philister über das Mittelmeer zuwanderten.

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/goliaths-vorfahren-kamen-aus-europa-4339/


RE: Neues aus der Forschung - Paul - 04.07.2019 21:34

(04.07.2019 20:08)Suebe schrieb:  In Archäologie Online ist heute zu lesen, dass der Riese Goliath Europäer war.
Die Philister über das Mittelmeer zuwanderten.

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/goliaths-vorfahren-kamen-aus-europa-4339/

Die Bevölkerung Kretas war nicht für seine Riesen bekannt. Es wäre naheliegender das sie von viel weiter nördlich stammten, um solche Riesen hervorzubringen.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 08.07.2019 11:59

Tu ench Amuns Schmuck war nicht von dieser Welt.

https://www.t-online.de/nachrichten/wissen/geschichte/id_86017714/tutanchamun-der-skarabaeus-des-pharaos-war-ein-geschenk-des-himmels.html


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 08.07.2019 19:37

Und in Amsterdam wird die "Nachtwache" restauriert,

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/rembrandt-nachtwache-wird-oeffentlich-restauriert-a-1276351.html

und die Museumsbesucher können zuschauen


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 08.07.2019 19:40

Der "früheste" moderne Europäer wurde Mordopfer

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/fruehester-moderner-europaeer-war-opfer-einer-gewalttat-4343/

OT: Wer hat ihn erschlagen? Ein Neandertaler? Ein Denisova? oder ein gleich früher moderner Europäer?

Anscheinend war die Gewalttat auch in der damaligen "Moderne" bereits in Mode................


RE: Neues aus der Forschung - Arkona - 09.07.2019 07:57

(08.07.2019 19:40)Suebe schrieb:  Der "früheste" moderne Europäer wurde Mordopfer

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/fruehester-moderner-europaeer-war-opfer-einer-gewalttat-4343/

OT: Wer hat ihn erschlagen? Ein Neandertaler? Ein Denisova? oder ein gleich früher moderner Europäer?

Anscheinend war die Gewalttat auch in der damaligen "Moderne" bereits in Mode................

Nein, das ist nichts Neues. Auf Netflix läuft gerade eine Doku über einen Sklelettfund in einer Unterwasserhöhle auf Yucatan. Ein 14-15jähriges Mädchen, vor datierten 13000 Jahren. Sie hatte schon eine Schwangerschaft hinter sich, obwohl dafür physisch eigentlich noch nicht in der Lage. Am Unterarm wies sie einem verheilten Spriralbruch auf, Forensiker kennen das als sogenannte "Mißbrauchsfraktur".

Es ist ein Irrglaube, das in steinzeitlichen Gesellschaften die Geschlechter harmonisch und gleichberechtigt zusammenlebten. Die Khoisan im südlichen Afrika sind da eher die Ausnahme. Bei den Papuas oder Yanomani z.B. werden eigenen Frauen schlechter behandelt als die geliebten Schweine. Nachzulesen bei Eibl-Eibesfeldt, einem 2018 verstorbenen Schüler von Konrad Lorenz.

Eigentlich ist das alles einen eigenen Thread wert, Gewalt in der Steinzeit oder so ähnlich.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 10.07.2019 14:46

Die Welt zu Rostmirows "grandiosem Sieg" bei Prochorowka

https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article196544633/Rote-Armee-1943-Fotos-beweisen-Kamikaze-Angriff-russischer-Panzer.html?utm_source=pocket-newtab

vom 12. Juli 1943


RE: Neues aus der Forschung - Arkona - 11.07.2019 07:00

Ein verdammt früher Sapiens in Europa. Offenbar ging eine erste Ausbreitung, wie auch im Nahen Osten, schief. https://www.scinexx.de/news/geowissen/aeltester-homo-sapiens-europas-entdeckt/


RE: Neues aus der Forschung - Paul - 11.07.2019 09:46

(11.07.2019 07:00)Arkona schrieb:  Ein verdammt früher Sapiens in Europa. Offenbar ging eine erste Ausbreitung, wie auch im Nahen Osten, schief. https://www.scinexx.de/news/geowissen/aeltester-homo-sapiens-europas-entdeckt/

Die Ausbreitung moderner Merkmale in Europa ist nicht schief gegangen, nur die verbreiteten Vorstellungen darüber, wie sie sich vollzogen, sind falsch. Es gab immer einen Austausch von Merkmalen mit anderen Regionen, d.h. Wanderungen kleinerer Gruppen, die sich dann im neuen Gebiet vermischt haben, so das sich der dortige Typus nicht unbedingt radikal verändert hat o. es entstand ein neuer Mischtypus wie z.B. vor 100000 Jahren im Nahen Osten. Solche Mischtypen haben sich dann weiter ausgebreitet. Tendentiell nahmen die Merkmale mit Vorteilen evolutionär zu und werden heute als moderne Merkmale bezeichnet, wie z.B. Merkmale des Immunsystems der Neandertaler.
Oft gab es Merkmale die in der Region vorteilhaft blieben und deshalb nicht ersetzt wurden z.B. Haut u. Haarfarbe der Neandertaler in Europa. Die "Neutralen Gene" wurden ebenfalls in der Masse nicht durch dieselben Gene ersetzt. Wir behielten also die Masse der Neandertalergene in Europa, weil sie sich nicht von denen im Süden unterschieden. Es gab keinen evolutionären Druck sie zu ersetzen.


RE: Neues aus der Forschung - Arkona - 11.07.2019 12:59

(11.07.2019 09:46)Paul schrieb:  
(11.07.2019 07:00)Arkona schrieb:  Ein verdammt früher Sapiens in Europa. Offenbar ging eine erste Ausbreitung, wie auch im Nahen Osten, schief. https://www.scinexx.de/news/geowissen/aeltester-homo-sapiens-europas-entdeckt/

Wir behielten also die Masse der Neandertalergene in Europa...

@Paul. dein Standpunkt ist ja allgemein bekannt und eher wird der Papst Muslim als dass du dich von Fakten überzeugen lässt.


RE: Neues aus der Forschung - Aguyar - 11.07.2019 13:21

(11.07.2019 09:46)Paul schrieb:  
(11.07.2019 07:00)Arkona schrieb:  Ein verdammt früher Sapiens in Europa. Offenbar ging eine erste Ausbreitung, wie auch im Nahen Osten, schief. https://www.scinexx.de/news/geowissen/aeltester-homo-sapiens-europas-entdeckt/

Die Ausbreitung moderner Merkmale in Europa ist nicht schief gegangen, nur die verbreiteten Vorstellungen darüber, wie sie sich vollzogen, sind falsch. Es gab immer einen Austausch von Merkmalen mit anderen Regionen, d.h. Wanderungen kleinerer Gruppen, die sich dann im neuen Gebiet vermischt haben, so das sich der dortige Typus nicht unbedingt radikal verändert hat o. es entstand ein neuer Mischtypus wie z.B. vor 100000 Jahren im Nahen Osten. Solche Mischtypen haben sich dann weiter ausgebreitet. Tendentiell nahmen die Merkmale mit Vorteilen evolutionär zu und werden heute als moderne Merkmale bezeichnet, wie z.B. Merkmale des Immunsystems der Neandertaler.
Oft gab es Merkmale die in der Region vorteilhaft blieben und deshalb nicht ersetzt wurden z.B. Haut u. Haarfarbe der Neandertaler in Europa. Die "Neutralen Gene" wurden ebenfalls in der Masse nicht durch dieselben Gene ersetzt. Wir behielten also die Masse der Neandertalergene in Europa, weil sie sich nicht von denen im Süden unterschieden. Es gab keinen evolutionären Druck sie zu ersetzen.

Zitat aus dem verlinkten Text:
Die Ergebnisse offenbarten: Apidima 1 ist rund 210.000 Jahre alt und weist einen Mix aus anatomisch modernen und archaischen Merkmalen auf. „Apidima 1 zeigt einen runden hinteren Schädel, der als typisch für moderne Menschen gilt“, berichten Harvati und ihr Team. „Ihm fehlen dagegen trotz seines Alters abgeleitete Neandertaler-Merkmale.“ Zudem unterscheide sich das Fossil auch deutlich von frühen Neandertalern, beispielsweise aus dem spanischen Sima de los Huesos oder dem britischen Swanscombe.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 16.07.2019 14:49

Achäologie Online berichtet über neue detailliertere Kenntnisse über die Domestizierung des Hausrindes

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/alte-genome-offenbaren-neues-zur-abstammung-unserer-hausrinder-4347/


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 17.07.2019 14:46

Der Mond in der Kulturgeschichte des Menschen

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/mond-in-der-archaeologie-zeitmesser-der-steinzeit-a-1274766.html

SPON


RE: Neues aus der Forschung - Paul - 19.07.2019 08:05

(11.07.2019 13:21)Aguyar schrieb:  Zitat aus dem verlinkten Text:
Die Ergebnisse offenbarten: Apidima 1 ist rund 210.000 Jahre alt und weist einen Mix aus anatomisch modernen und archaischen Merkmalen auf. „Apidima 1 zeigt einen runden hinteren Schädel, der als typisch für moderne Menschen gilt“, berichten Harvati und ihr Team. „Ihm fehlen dagegen trotz seines Alters abgeleitete Neandertaler-Merkmale.“ Zudem unterscheide sich das Fossil auch deutlich von frühen Neandertalern, beispielsweise aus dem spanischen Sima de los Huesos oder dem britischen Swanscombe.

Die "Frühen Neandertaler" in Spanien waren Homo Erectus, mit einer Art Denisova Mitochondrien. Die Denisova Mitochondrien wurden dann durch Neandertaler Mitochondrien und noch später durch "HSS" Mitochondrien ersetzt. In Sibierien vor 40000 Jahren existierten 3 unterschiedliche Mitochondrientypen im selben Stamm.


RE: Neues aus der Forschung - Paul - 23.07.2019 23:43

(13.06.2019 11:47)Aguyar schrieb:  
(11.06.2019 21:45)Suebe schrieb:  Spiegel Online
hat den Wein des Mittelalters entdeckt.
Jedenfalls den Geschmack.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/dna-analysen-an-traubenkernen-wein-aus-dem-mittelalter-a-1271761.html

aus dem link

und genau dies widerspricht meinem Kenntnisstand,
der Reblaus geschuldet, werden wir nie mehr erfahren, wie der Wein schmeckte mit dem Goethe seinen Genius befeuerte.
oder bin ich hier einer Legende aufgesessen -

hat hier einer weitere Infos ?
Paul ?

Du hast schon recht - Allerdings sind die heutigen Rebsorten "Mischlinge". Man hat damals die europäischen Rebsorten auf den amerikanischen Sorten aufgepfropft. Vereinzelt gibt es allerdings noch "mittelalterliche" Sorten - in der Schweiz z.B. im Tessin (Nostrano) und im Wallis (Heida).
file:///C:/Users/U80825~1/AppData/Local/Temp/2018_Kehrli_Populationsgenetik_und_Bekämpfung_der_Reblaus-1.pdf

Ich vermute, das nach dem Einführen von Weinsorten aus dem Süden auch in Gallien und Germanien neue Weinsorten entstanden, indem sich der einheimische wilde Wein einkreuzte.


RE: Neues aus der Forschung - Arkona - 24.07.2019 14:22

Welchen einheimischen Wein meinst du denn? Mir fält nix ein, auch beim Nachschlagen im 5bändigen Aichele (Flora Mitteleuropa).


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 24.07.2019 15:41

SPON beschreibt, wie nah Napoleon einem Sieg bei Belle Alliance (Waterloo) war....

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/waterloo-kanonenkugel-zeigt-wie-nah-napoleon-dem-sieg-war-a-1278425.html

aber mal ehrlich, was ist da neues dran??????????????????
das stand schon in meinem Geschichtsbuch 1965 "die Nacht oder die Preußen" eines musste die Briten retten.
Es waren dann die Preußen


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 30.07.2019 15:23

SPON zum Spätbronzezeitlichen Metallhandel in Europa, speziell Dänemark

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/bronzezeit-skandinavier-importierten-metalle-fuer-beilklingen-aus-tirol-a-1279543.html