Forum für Geschichte
Neues aus der Forschung - Druckversion

+- Forum für Geschichte (http://www.forum-geschichte.at/Forum)
+-- Forum: Geschichte Allgemein+Spezialgebiete (/forumdisplay.php?fid=7)
+--- Forum: Weltgeschichte übergreifend (/forumdisplay.php?fid=31)
+--- Thema: Neues aus der Forschung (/showthread.php?tid=41)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 02.08.2019 11:40

Alter Käse in neuem Papier

https://www.welt.de/geschichte/article197532259/Reichstagsbrand-Was-die-neue-Erklaerung-eines-SA-Manns-bedeutet.html?utm_source=pocket-newtab

neues zum Reichstagsbrand-Prozess
aber halt durch schon etwas älteres "neues" längst widerlegt.

Trotzdem nicht uninteressant.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 07.08.2019 19:37

Die für die Maya-Endzeit typischen zerstörerischen Kriege begannen schon deutlich früher

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/maya-stadt-witzna-brannte-bei-heftigem-feuer-zur-bluetezeit-der-kultur-nieder-a-1280638.html


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 12.08.2019 18:22

Neues zur Bevölkerungsentwicklung Amazoniens

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/komplexe-bevoelkerungsgeschichte-amazoniens-4389/


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 15.08.2019 18:46

Auf der Schwäbischen Alb, bei Sonnenbühl nicht weit von Reutlingen, gibt es die Bärenhöhle.
https://www.schwaebischealb.de/attraktionen/baerenhoehle

Es ist schon beeindruckend, was dort unten an Bärenskeletten ausgestellt sind.
In meiner Kindheit ist vor dem Höhleneingang einer im Bärenkostüm rumgerannt, hat die Leute in den Arm genommen zum Erinnerungsfoto.
Mich nicht, ich hatte schlicht Angst vor dem Viech/Kerl.
kein Wunder nach den Skeletten eine Etage tiefer.
Also ich hätte keinem lebenden Exemplar begegnen wollen.

Aber anscheinend hatten unsere Vorfahren wesentlich weniger Respekt vor dem Höhlenbär.

Spon:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/hoehlenbaer-starb-vor-allem-wegen-des-menschen-aus-a-1282059.html

Zitat:Der dramatische Einbruch in Vielfalt und Population des Höhlenbären geht nach einer vergleichsweise stabilen Phase zeitlich einher mit dem Auftreten des modernen Menschen", sagt Verena Schünemann vom Institut für Evolutionäre Medizin der Universität Zürich. Unsere Vorfahren haben die Tiere massiv gejagt, davon konnten sich die Bestände wohl nicht mehr erholen

nun schreibt schon Weinland in seinem Rulaman von der Jagd auf den Höhlenbären.
Die Viecher wurden aber bis zu 3m groß, Ergo: Die Höhlenmenschen haben nicht so leicht Angst bekommenThumbs_up


RE: Neues aus der Forschung - Arkona - 16.08.2019 09:52

(15.08.2019 18:46)Suebe schrieb:  Also ich hätte keinem lebenden Exemplar begegnen wollen.

Aber anscheinend hatten unsere Vorfahren wesentlich weniger Respekt vor dem Höhlenbär.

Wenn man sie in der Winterruhe aufstöberte, sind sie leichte Beute gewesen.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 29.08.2019 19:12

SPON meldet die Entdeckung eines kpl. Schädels des ersten definitiven Vormenschen.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/aethiopien-forscher-rekonstruieren-gesicht-des-aeltesten-vormenschen-a-1284199.html

aus dem Link:
Zitat:Der Schädel stellt bisherige Annahmen zur Evolution der Vormenschen infrage. Bislang gingen Forscher davon aus, dass sich A. afarensis - die Art, zu der Lucy zählt - allmählich aus A. anamensis entwickelt hat. Doch nach der Analyse des nun gefundenen Schädels ordnen die Forscher einen 1981 entdeckten und bislang rätselhaften Schädelknochen, der 3,9 Millionen Jahre alt ist, der jüngeren Art A. afarensis zu.

OT: Der Forscher heißt "Yohannes Haile-Selassie" ist das ein Mitglied des früheren Kaiserhauses?

Auch Archäologie online schreibt davon

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/ein-gesicht-fuer-lucys-ahnen-4407/

fundierter


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 05.09.2019 17:04

Neues vom Ungeheuer im Loch Ness.

Es soll ein Aal sein.
Zumindest hat man sehr viel Aal-DNA im See gefunden, und es gibt seit 1933 Berichte, dass sehr große Aale,
Fuss-dick, und bis zu 4 Meter lang
gesichtet wurden.

Es könnte ja passen.
ABER, wetten, dass im August 2020 wieder Spekulationen über Nessie durch die Medien gehen.

NS: Das Wettangebot gilt nicht für Arkona, der gewinnt ständig....


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 05.09.2019 17:08

SPON meldet den Fund von 550 Millionen Jahren alten "Kriechspuren"

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/china-550-millionen-jahre-altes-fossil-verraet-anfaenge-der-mobilitaet-a-1285376.html


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 20.09.2019 15:50

So

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/denisova-mensch-erstmals-haben-forscher-sein-aussehen-rekonstruiert-a-1287559.html

soll er ausgesehen haben, der Denisova-Mensch


RE: Neues aus der Forschung - Paul - 20.09.2019 21:45

Bei der Beschreibung des Denisova fällt auf, das einige Merkmale auch für einen Teil der heutigen Asiaten gelten.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 02.10.2019 16:55

Warum sind die ältesten "Vor"-städtischen Siedlungen Europas untergegangen?

Archäologie online:
https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/zentralismus-in-den-aeltesten-vorstaedtischen-siedlungen-europas-4434/


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 02.10.2019 17:03

In einem Teilort Überlingens am Bodensee, eigentlich dem einstigen "Mutter-Ort" fand man zur großen Überraschung eine Villa Rustica. Man erwartete wohl Funde, allerdings mittelalterliche.

Eine Villa Rustica ist eine absolute Seltenheit am nördlichen Bodenseeufer.
Man kennt einige wenige in Oberschwaben aus Luftaufnahmen, das ist aber bisher auch schon alles.

Den Römern scheint das Nordufer des "Schwäbischen Meeres" ungleich weniger attraktiv gewesen zu sein, wie dem Jetztmenschen.

Archäologie Online:
https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/villa-rustica-mit-blick-ueber-den-bodensee-4432/


RE: Neues aus der Forschung - Paul - 02.10.2019 20:07

(02.10.2019 16:55)Suebe schrieb:  Warum sind die ältesten "Vor"-städtischen Siedlungen Europas untergegangen?

Archäologie online:
https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/zentralismus-in-den-aeltesten-vorstaedtischen-siedlungen-europas-4434/

Siedlungen mit 15000 Einwohnern waren natürlich nicht vorstädtisch, sondern waren Großstädte der damaligen Zeit. Warum sie untergegangen sind ist ein Rätzel, denn oft überdauerten Städte auch größere kriegerische Perioden mit großem Bevölkerungsveränderungen. Verallgemeinern kann man da nichts. Oft überdauern städtische Siedlungen sehr lange Zeiten und manchmal enden sie z.B. durch eine Zerstörung ohne Wiederaufbau.
In Deutschland existieren viele Städte an der Lahn o. am Rhein z.B. Wetzlar und Limburg über 2500 Jahre, während Heidetränke und Dünsberg aufgegeben wurden.
In der Ukraine gab es sicherlich große Bevölkerungsveränderungen, radikaler als in Deutschland, wo es nach der Einwanderung der Indogermanen weniger Veränderungen gab, außer den Einwanderungen von Slaven und Pruzzen im Osten, der Germanen nach Süddeutschland und einiger Romanen vor allem ins Rheinland. Nach dem Krieg gab es auch in Deutschland einen radikalen "Bevölkerungsaustausch", wobei die Städte weiter bestanden.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 04.10.2019 18:40

(02.10.2019 17:03)Suebe schrieb:  In einem Teilort Überlingens am Bodensee, eigentlich dem einstigen "Mutter-Ort" fand man zur großen Überraschung eine Villa Rustica. Man erwartete wohl Funde, allerdings mittelalterliche.

Eine Villa Rustica ist eine absolute Seltenheit am nördlichen Bodenseeufer.
Man kennt einige wenige in Oberschwaben aus Luftaufnahmen, das ist aber bisher auch schon alles.

Den Römern scheint das Nordufer des "Schwäbischen Meeres" ungleich weniger attraktiv gewesen zu sein, wie dem Jetztmenschen.

Archäologie Online:
https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/villa-rustica-mit-blick-ueber-den-bodensee-4432/

Ich habe mal nachgeschaut.
2011 kannte man genau 16 Stück in den Kreisen Ravensburg, (Süd.-)Sigmaringen und dem Bodenseekreis.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 05.10.2019 23:48

Die Schlacht im Hürtgenwald

https://www.spiegel.de/geschichte/schlacht-im-huertgenwald-groesstes-debakel-der-us-armee-1944-45-a-1289491.html

SPON


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 14.10.2019 18:04

Bei Spiegel online wird neues über die Sozialstruktur der Bronzezeit, dem Heiratsverhalten und den Vererbungsregeln berichtet.

Ehefrauen werden über 7 Jahrhunderte hinweg aus 500-700km entfernten Gegenden "importiert".
Das "Sach" blieb beieinander!

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/bronzezeit-besitz-und-status-wurden-damals-schon-vererbt-a-1291267.html

aus dem link
Zitat:Ausgrabungen im Lechtal südlich von Augsburg zeichnen das Bild einer Gesellschaft mit komplexer Sozialstruktur, in der Besitz und Status vererbt wurden. Über die genaue Rolle der sozial niedriger gestellten Haushaltsmitglieder können die Wissenschaftler bislang allerdings nur spekulieren.



RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 16.10.2019 19:09

In Corvey wird die längst untergegangene Mittelalterliche Stadt archäologisch untersucht.
Aber nicht mit dem Spaten!

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/ohne-bagger-und-spaten-archaeologische-untersuchungen-am-weltkulturerbe-corvey-4446/


RE: Neues aus der Forschung - Paul - 17.10.2019 00:05

(16.10.2019 19:09)Suebe schrieb:  In Corvey wird die längst untergegangene Mittelalterliche Stadt archäologisch untersucht.
Aber nicht mit dem Spaten!

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/ohne-bagger-und-spaten-archaeologische-untersuchungen-am-weltkulturerbe-corvey-4446/

Meistens gibt es diese interessanten Möglichkeiten nicht, weil die Siedlung weiter besteht imd meist gewachsen ist. Kleinräumig gibt es manchmal solche Möglichkeiten. Die Bandkeramikersiedlung in Wetzlar Dahlheim und das germanische Gewerbegebiet ist z.Z. nicht überbaut. Ein Teil des Römischen Waldgirmes liegt auch außerhalb des derzeitigen Waldgirmes, der andere Teil liegt in einem Neubaugebiet. Dort müssen die Überreste eigendlich aufgefallen sein, als die Neubauten gebaut wurden.
Der Kopf des Reiterstandbildes aus Waldgirmes wurde in einem Dahlheimer Schmiedebrunnen gefunden.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 18.10.2019 17:15

Bei Pfäffingen
(für Zweiradfans, dort war einst das Maico-Werk)
hat man eine der ersten Bäuerinnen Württembergs entdeckt.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/ammerbuch-grab-aus-der-steinzeit-verraet-herkunft-der-ersten-bauern-a-1291715.html

mit Schmuck aus Südosteuropa. Was die "alte" These stützt, dass von dorther die ersten Bauern nach Mitteleuropa einwanderten.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 21.10.2019 19:16

In der Nähe der Midway-Inseln wurden die Überreste zweier japanischer Flugzeugträger in 5.000 Metern Tiefe aus der gleichnamigen Schlacht entdeckt.
Man wird sich der Dramatik jener Ereignisse erinnern.
Die japanischen Trägerflugzeuge kamen vom Einsatz zurück, und es gab keinen Träger mehr, auf dem sie landen konnten......

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/schlacht-von-midway-im-zweiten-weltkrieg-tiefseeforscher-entdecken-wrack-a-1292513.html

aus SPON


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 06.11.2019 20:48

Im Allgäu wurde eine 11 Millionen Jahre alte bisher unbekannte Primatenart entdeckt.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/spektakulaerer-fund-erste-aufrecht-gehende-menschenaffe-kam-aus-bayern-a-1295117.html

der "Danuvius guggenmosi" konnte wohl aufrecht gehen!

aus dem Link
Zitat: Und wie eine Analyse der Überreste seines Skeletts zeigt, könnte sich der neu entdeckte mögliche Vorfahr von Mensch und Menschenaffe bereits vor fast zwölf Millionen Jahren auf zwei Beinen fortbewegt haben. Das vermutet ein Forscherteam um Madelaine Böhme von der Universität Tübingen und des dortigen Senckenberg Center for Human Evolution and Palaeoenvironment.

und noch ein Zitat:
Zitat:"Das ist eine Sternstunde der Paläoanthropologie und ein Paradigmenwechsel", sagte Böhme. Die Funde stellten die bisherige Sichtweise auf die Evolution der großen Menschenaffen und des Menschen grundlegend in Frage. "Dass sich der Prozess des aufrechten Gangs in Europa vollzog, erschüttert die Grundfeste der Paläoanthropologie."

demnach hat sich der "Aufrechte Gang" in Europa entwickelt.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 07.11.2019 19:18

Der Bayerische Rundfunk soll gemeldet haben, dass der erste Aufrechtgehende ein Bayer gewesen sei.
Was bairisch ausgedrückt ein Schmarrn ist, denn im Allemannengäu Allgäu leben halt Allemannen und keine Baiern.

So weit so gut. Es scheint aber tatsächlich die Medien rumzuwirbeln

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/aufrechter-gang-in-deutschland-erfunden-primat-der-politik-a-1295379.html

Ein Pennälerwitz war:
Als der erste Schwabe zu den Preußen/Baiern/Schweizern/Franzosen usw. usf. kam,
haben sie den aufgefressen!
"Ja warum denn das?"
Er wollte den Aufrechten Gang einführen. Devil

Und jetzt der wissenschaftliche Beweis!
Der erste "aufrecht gehende" war ein Mitteleuropäer! Idea


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 14.11.2019 18:54

Schon die "alten" Römer hatten überwiegend Migrationshintergrund!


https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/das-alte-rom-eine-12-000-jaehrige-geschichte-genetischer-veraenderungen-von-migration-und-vielfalt-4/


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 15.11.2019 18:29

In Mainz hat man einen bestatteten Erzbischof aus dem 11. Jahrhundert entdeckt.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/mainz-toter-in-tausend-jahre-altem-sarkophag-identifiziert-a-1296538.html

aus dem Link
Zitat:Der Fund ist auch eine Sensation für die Mainzer Stadtgeschichte. Wenn in der Johanniskirche einst ein Bischof bestattet wurde, muss sie die erste Kathedrale von Mainz gewesen sein - vor dem später erbauten Dom, der seit 1036 Bischofsitz ist. "Zwei Dome einen Steinwurf voneinander entfernt - das soll den Mainzern erst mal jemand nachmachen", sagte der evangelische Dekan Andreas Klodt. Damit müssten Teile der Mainzer Stadtgeschichte neu geschrieben werden. Inzwischen ist die Johanneskirche evangelisch.

schade dass zaphod sich inzwischen sehr rar macht.
Der könnte bestimmt Hintergründiges dazu bringen...Sad


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 25.11.2019 20:42

Wikinger-Schiffsgrab mit Nachbestattung


https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/norwegen-archaeologen-finden-raetselhaftes-wikingerschiffsgrab-a-1298097.html


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 02.12.2019 13:19

In "Spektrum" wird ein Shakespeare Co-Autor enttarnt.

Sie haben sie ja alle oder die meisten, die Co-Autoren
aber interessant ist schon wer sich immer dahinter versteckt.

https://www.spektrum.de/news/ki-enttarnt-shakespeares-koautor/1688462?utm_source=pocket-newtab


RE: Neues aus der Forschung - Sansavoir - 02.12.2019 19:07

Verwunderlich ist dies eigentlich. John Fletcher arbeitete eng mit Shakespeare zusammen und gilt de facto als Shakespeare Erbe. Massinger arbeitete mit Fletcher zusammen. Für mich ist eher interessant, dass man mit Hilfe eines Programms feststellen kann, welche Teile des Dramas "Heinrich VIII." von Shakespeare bzw. von Fletcher stammen.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 07.12.2019 17:26

Das Wrack der Scharnhorst ist gefunden

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/sms-scharnhorst-wrack-vor-den-falklandinseln-entdeckt-a-1300107.html

das Flaggschiff des Grafen Spee in der Falklandschlacht.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 11.12.2019 19:17

Zeit online meldet das glückliche Ende des "größten Kunstraubes der DDR" nach 40 Jahren

https://www.zeit.de/index


was tatsächlich abgegangen ist, ist zumindest noch unklar,

aber Hauptsache ist natürlich,
die Bilder sind wieder da, und fast unbeschädigt.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 11.12.2019 20:58

Nord- und Ostsee bergen etliches an Kulturgut, das fast ungeschützt ist.

https://www.leopoldina.org/publikationen/detailansicht/publication/spuren-unter-wasser-das-kulturelle-erbe-in-nord-und-ostsee-erforschen-und-schuetzen-2019/

hier ist näheres zu erfahren.
Und wie es zu schützen wäre.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 16.12.2019 18:20

Vom Nazi-Verbrecher zum LKA-Chef

SPON:
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/nordrhein-westfalen-vier-fruehere-lka-chefs-waren-naziverbrecher-a-1301506.html

aus dem link
Zitat:"Das Gutachten zeigt ein sehr bedrückendes Ergebnis", sagte nun der amtierende LKA-Chef Frank Hoever. "Von den sechs ehemaligen LKA-Direktoren müssen die ersten vier Direktoren als Täter des NS-Unrechtregimes in der Zeit bis Mai 1945 bezeichnet werden. Das hat mich sehr erschüttert!"



RE: Neues aus der Forschung - Sansavoir - 16.12.2019 23:17

Aber wirklich überraschend ist das Gutachten auch nicht.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 17.12.2019 00:24

Tja, 4 von 6 ist schon eine happige Zahl.

Wobei,
so ca. Ende der 60er Anfangs der 70er hatte "man" (nicht zuletzt ich und mein damaliges Umfeld) es begriffen, "die", "die" waren alle dabei, überhaupt alle!
Und "man" hatte gute Gründe das anzunehmen
Und jetzt (1970) wollten sie nichts mehr davon wissen, und haben sich als stramme Widerstandskämpfer geoutet. Die feigen Schweine.

Heute sehe ich das etwas "gereifter" das sind/waren Opportunisten, die machen in allen Systemen Karriere.
Und kommen in allen Systemen in solche Positionen.

Den eigentlichen Skandal habe ich dann lange bei denen gesehen, die "wussten" aber die Schnauze gehalten haben.
Nun ist es natürlich so, dass die in einem menschenmordenden System gelernt haben, dass man besser vieles nicht wusste, was man wusste.
Dies schlicht überlebensnotwendig war.
Vermutlich ist es nicht einfach da einfach "umzuschalten" zum freien mündigen Bürger.


RE: Neues aus der Forschung - Sansavoir - 17.12.2019 19:26

Möglicherweise stimmt die Ansicht, dass neue Gesellschaftsordnungen immer mit einem Teil der alten Eliten aufgebaut werden. Gut vernetzte Oppurtunisten schaffen es dann, sich im neuen Staat ihre alte Macht zu sichern. Und: Vielleicht haben viele nach dem Krieg geschwiegen und weggeschaut, weil sie selbst nicht wollten, dass ihnen die Fragen "Wer warst Du im Dritten Reich? Was hast Du getan?" gestellt wurde.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 20.12.2019 15:57

Der HomoErectus soll auf Java bis vor ca. 110000 Jhren überlebt haben.

SPON
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/anthropologie-homo-erectus-lebte-noch-vor-gut-100-000-jahren-a-1302106.html#ref=recom-outbrain


RE: Neues aus der Forschung - Paul - 20.12.2019 19:17

(20.12.2019 15:57)Suebe schrieb:  Der HomoErectus soll auf Java bis vor ca. 110000 Jhren überlebt haben.

SPON
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/anthropologie-homo-erectus-lebte-noch-vor-gut-100-000-jahren-a-1302106.html#ref=recom-outbrain

Diese Definitionen sind unverständlich. Eigentlich hat sich der Homo Erectus zum Neandertaler, HSS, Denisova...weiterentwickelt. Eine Menschenform auf Java müßte also einen eignen Namen bekommen, so wie man das mit den anderen Varianten auch gemacht hat.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 26.01.2020 12:08

Bei Archäologie onlinewird von aktuellen Forschungen zur antiken Bronzegusstechnik berichtet.

https://www.archaeologie-online.de/blog/archaeologen-der-ku-erforschen-antike-techniken-fuer-bronzeguss-4528/

Zitat:»Obwohl wir auch aus römischer Zeit viele Bronzebildwerke kennen, ist es bisher nicht gelungen, eine Werkstatt dieses hochspezialisierten Handwerks zu finden. Nun haben die französischen Grabungen unter Jacques Seigne im jordanischen Gerasa auf einer Terrasse unterhalb des Jupitertempels eine riesige Werkstatt angegraben«, erläutert der Archäologe. Gruben mit Brandspuren und Bruchstücken von großen Formen sowie Fragmente von Schmelzöfen und Blasebalgdüsen stammen vom Guss einer monumentalen Götterstatue, die für den im zweiten Jahrhundert n.Chr. neu gebauten Tempel gedacht waren



RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 06.02.2020 13:14

In Tschechien wude ein Brunnen entdeckt, der genau 50 Jahre älter ist, als der bisher älteste

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/tschechien-forscher-entdecken-aelteste-holzkonstruktion-der-welt-a-c5c2f60d-2900-4388-ac00-f0d5a16bc05e


RE: Neues aus der Forschung - Arkona - 06.02.2020 17:33

https://www.scinexx.de/news/biowissen/auch-in-afrikanern-stecken-neandertaler/

Große Sensation - hat @Paul etwa recht?
Nun denn, es wurden Nordafrikaner untersucht, da musste diese "Schlagzeile" ja herauskommen.Confused


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 10.02.2020 18:13

Zur Besiedelung Amerikas gibt es mal wieder neues

Archäologie Online
https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/besiedlung-amerikas-frueher-und-komplexer-als-angenommen-4540/


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 13.02.2020 17:12

SPON berichtet von einer neuen Urmenschen-Art

entdeckt, nicht archäologisch,
nein, über Vaterschaftstest Devil

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/urmensch-menschen-hatten-sex-mit-bislang-unbekanntem-vorfahren-a-7ba96cef-d100-4c38-b114-ff5434c14d47

Zitat: Auch in Afrika ist es zwischen dem Homo sapiens und einer archaischen Menschenart zum fruchtbaren Austausch gekommen.
Anzeige

Versteinerte Knochen gibt es von diesem offenbar unwiderstehlichen Menschenverwandten nicht

Zitat:Die Modellierung der Genetiker zeigt, dass sich die Wege des modernen Menschen und des Geister-Verwandten vor rund einer Million Jahren in Afrika zunächst trennten. Vor rund 50.000 Jahren jedoch trafen sich die beiden ungleichen Partner dann wieder. Das Techtelmechtel fand demnach just zu jener Zeit statt, als sich auch Neanderthaler und moderner Mensch in Europa am Lagerfeuer näher kamen.



RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 17.02.2020 17:54

Der Austausch von Nutzpflanzen in Eurasien wird schon 1.000 Jahre länger gepflegt, wie bisher angenommen.

Archäologie Online
https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/5200-jahre-alte-getreidekoerner-zeigen-fruehen-austausch-von-nutzpflanzen-in-eurasien-4551/


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 29.02.2020 12:37

In Rom haben sie das Grab des Romulus gefunden.
Es könnte es zumindest sein

spektrum
https://www.spektrum.de/news/archaeologen-entdecken-grab-des-romulus/1707724?utm_so

aus dem link
Zitat:Auf dem Forum Romanum öffneten die Ausgräber einen unterirdischen Raum mit einem Sarkophag, den sie mit Romulus, dem sagenumwobenen Stadtgründer, in Verbindung bringen. ./.
ausgehend von antiken Beschreibungen vermutet, könnte es sich um eine Kultstätte aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. handeln. In der Antike war der Ort als »Grab des Romulus« bekannt



Neues über die Pflanzen"domestizierung" - Suebe - 06.03.2020 18:27

archäologie online

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/saatgutverteilung-durch-den-menschen-neue-ueberlegungen-zum-ursprung-der-pflanzendomestikation-4564/

aus dem link
Zitat:»Es ist wichtig«, erklärt Spengler abschließend, »die Domestikation von Pflanzen aus der Perspektive der Evolutionsökologie zu betrachten und nach Parallelen zwischen der Evolution von Pflanzen unter natürlichen Bedingungen und während der frühen Kultivierung zu suchen. Indem wir die Domestikation als einen der Evolution in der Wildnis gleichwertigen Prozess modellieren und die Idee einer bewussten menschlichen Innovation beiseitelassen, können wir die Fragen, warum und wie dieser Prozess stattgefunden hat, effektiver untersuchen.«



RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 08.05.2020 15:56

In einer Pfahlbausiedlung am Bodensee ist der Nachweis gelungen, dass dort Bier oder Malzbier hergestellt wurde.
Der letzte Nachweis ob alkoholhaltiges Bier oder alkoholfreies Malzbier seht noch aus.

Aber immerhin

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/aeltestes-bier-in-mitteleuropa-menschen-am-bodensee-tranken-vor-5000-jahren-malzgetraenke-a-6fe768fc-096f-4395-96bd-ba3dbcfc2c78

spiegelonline


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 07.06.2020 10:33

Archäologie Online berichtet über neue Forschungen an DNA der Karibik

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/alte-dna-bringt-neue-erkenntnisse-zur-besiedelung-der-karibik-4658/

aus dem Link
Zitat:Obwohl noch immer nicht vollends geklärt ist, wie die ersten Siedler die Inseln erreichten, häufen sich die archäologischen Hinweise darauf, dass die karibische See kein Hindernis, sondern vielmehr eine 'aquatische Schnellstraße' darstelle, welche die Inseln mit dem Festland verband. "Große Wassermassen werden traditionell als Barriere für den Menschen gesehen. Besonders Jäger und Sammler Gemeinschaften sind selten als große Seefahrer bekannt. Unsere Ergebnisse stellen diese Sichtweise mehr und mehr in Frage, da sie Beziehungen zwischen den Inseln und dem Festland nahelegen",



RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 23.06.2020 19:57

Dass in der Bronze-Zeit schon regelrechte Kriege mit Belagerungen und Erstürmen von Befestigungen stattfanden, vermutet man schon immer.

Jetzt ist es aber gelungen sehr viele solche kriegerischen Auseinandersetzungen nachzuweisen.

Archäologie online:
https://www.archaeologie-online.de/

aus dem Link
Zitat:Die Ausgrabungen des LOEWE-Schwerpunkts haben in nur wenigen Kampagnen beeindruckende Zeugnisse für kriegerische Ereignisse an Burgen sichtbar gemacht: die vielen Pfeilspitzen aus Bronze auf dem Sängersberg bei Fulda oder zahlreiche Schleudergeschosse und verbrannte Mauern in Sântana im rumänischen Banat. »Heute können wir sagen, dass auch in der Bronzezeit vor mehr als 3.000 Jahren die Gewaltmittel des Kriegs, die Schwerter und Lanzen und die Infrastrukturen des Konflikts, die durch Mauern und Fortifikationen befestigten Burgen, nicht mehr länger als symbolische Äußerungen zu verstehen, sondern in das historische Realgeschehen der Geschichte von Konflikten zu integrieren sind«, so Rüdiger Krause.



RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 01.07.2020 12:19

Eine bisher unbekannte Art "Fischsaurier" wurde in den Beständes des Werkmuseums in Dotternhausen entdeckt.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/schwaebische-alb-neue-fischsaurier-art-entdeckt-a-96fa1715-6b7d-47a5-99c2-4b8b8342fe56

Zitat:Ein Schädel aus der Sammlung des Werkforums und Fossilienmuseums in Dotternhausen auf der Schwäbischen Alb unterschied sich auffällig von den englischen und auch von den deutschen Hauffiopteryx-Fossilien.

Das Zementwerk dort nutzt seit Jahrzehnten den Posidonien-Schiefer als Brennstoff für die Zementherstellung.
Und macht so immer aufs neue die tollsten Funde.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 06.07.2020 10:28

Und hier gibt es neues zur Meteoriten und Asteroiden-Abwehr

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/alexander-gerst-bild-zeigt-riesigen-einschlagkrater-auf-der-erde-a-c8061529-e725-430e-8ca0-674f6ec32767


RE: Neues aus der Forschung - Butterfly - 06.07.2020 21:20

Das ist wohl tatsächlich eine sehr reale Gefahr, insbesondere wenn man in Betracht zieht, wie oft die Erde in einem überschaubaren Zeitraum schon getroffen wurde.
Die bestehenden Abwehrkonzepte kranken allerdings immer noch an der schieren (geschätzten) Anzahl und der teilweise riesigen Entfernung der in Frage kommenden Objekte und der Tatsache, dass viele von diesen eben noch gar nicht wirklich gefunden, kartiert und und ihre Flugbahnen demzufolge noch nicht berechnet werden konnten. Und rein statistisch gesehen, wäre wieder ein Einschlag eines wirklich größeren Objektes fällig.