Forum für Geschichte
Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Druckversion

+- Forum für Geschichte (http://www.forum-geschichte.at/Forum)
+-- Forum: Urgeschichte, Altertum und Antike (/forumdisplay.php?fid=3)
+--- Forum: Frühzeit des Menschen (/forumdisplay.php?fid=10)
+--- Thema: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit (/showthread.php?tid=1350)



Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Suebe - 19.11.2012 16:12

Zitat: Toba-Eruption Die schwersten Wochen der Menschheit

Die Entwicklung des Menschen gilt als Erfolgsstory der Evolution, doch vor rund 70.000 Jahren wären unsere Vorfahren fast ausgestorben, es gab nur noch wenige tausend Individuen. Was war geschehen? Geoforscher verfolgen eine heiße Spur.

Hamburg - Unsere Vorfahren waren auf dem Vormarsch. Von Afrika aus hatten sie Europa erreicht, bald sogar Ostasien. Doch plötzlich wäre die Geschichte der Menschheit beinahe beendet gewesen.

ANZEIGE
Im Erbgut heutiger Menschen fanden Forscher den Beweis für die Krise: Vergleiche aus aller Welt zeigten Biochemikern, dass alle heute lebenden Menschen von wenigen tausend Individuen abstammen, die irgendwann vor 50 bis 100 Jahrtausenden gleichzeitig gelebt haben. Was hatte die Menschen so dramatisch dezimiert? Für die Verbliebenen hing das Überleben von Zufällen ab: Eine Seuche, eine Hungersnot, ein Unwetter - und auch die letzten Menschen wären gestorben.

Lange schon fahnden Wissenschaftler nach der Ursache des Beinahe-Aussterbens. In Indonesien verfolgen sie eine heiße Spur: Dort war vor 74.000 der Vulkan Toba explodiert - es war die heftigste Eruption der vergangenen zwei Millionen Jahre.

Der Toba vor Sumatra - ein sogenannter Supervulkan - spie Schätzungen zufolge genügend Material, um damit den Mount Everest, den höchsten Berg, zweimal auftürmen zu können. Säuredämpfe vergifteten die Umwelt, die Asche blockierte das Sonnenlicht, sie kühlte das Klima auf Jahre hinaus. Fest steht, dass der Toba-Ausbruch die damals herrschende Eiszeit gravierend verschlimmert hat.

zum weiterlesen
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/ausbruch-des-vulkans-toba-brachte-menschheit-dem-aussterben-nahe-a-867281.html


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - 913Chris - 19.11.2012 18:30

(19.11.2012 16:12)Suebe schrieb:  [quote] Toba-Eruption Die schwersten Wochen der Menschheit

Sowas kann einem schon Alpträume verursachen. Es ist nämlich weniger die Frage, OB sowas noch einmal passieren wird, sondern lediglich, WANN es passieren wird.
In einem solchen Fall werden zwar mehr als ein paar zehntausend Menschen überleben, einfach deswegen, weil wir vor dem Ausbruch schon um ein Vielfaches mehr sind als die Menschen vor 70000 Jahren und wir eine viel bessere Medizin haben, aber was nützt uns die ganze Medizin, wenn sie auf Elektrizität angewiesen ist (deren Versorgung irgendwann zusammenbrechen wird, und ob sie wieder in Gang gebracht werden kann, ist bei dem Chaos nach einem Supervulkanausbruch mit vemrutlich Millionen Toten gleich nach dem Ausbruch und weiteren Milliarden durch den "vulkanischen Winter" zumindest zweifelhaft)?
Woher sollen (nach dem "vulkanischen Winter") unsere Lebensmittel kommen, wenn nur noch eine Handvoll Menschen in Europa weiß, wie man sie produziert (auf dem Acker nämlich)?

Nur zwei von vielen existentiellen Fragen, die sich mir stellen, wenn ich mir z.B. vorstelle, dass der Yellowstone-Supervulkan ausbricht, der ein ähnliches Format hat wie der Toba...

Und allein in den USA existieren sechs weitere potentielle Supervulkane, in Südamerika noch einmal vier weitere, in Japan drei, in Italien zwei, auf Neuseeland noch einer. Und das sind nur die, die bekannt sind. Eine Dunkelziffer ist nicht unmöglich...

*schauder*

VG
Christian


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Arkona - 19.11.2012 20:41

Das sollte heutzutage bewältigbar sein, auch wenn dann nix mehr ist wie es vorher war. Man unterschätze die Menschheit als Ganzes nicht. Aber warum in die Ferne schweifen - der Vesuv ist auch so ein Kandidat.


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Suebe - 19.11.2012 21:28

(19.11.2012 20:41)Arkona schrieb:  Das sollte heutzutage bewältigbar sein, auch wenn dann nix mehr ist wie es vorher war. Man unterschätze die Menschheit als Ganzes nicht. Aber warum in die Ferne schweifen - der Vesuv ist auch so ein Kandidat.


Bin ich 1981 mit einer Schwangeren am Arm im Krater auf und abgeklettert.
Ein eiskalter Scirocco oben am Kraterrand, da wars im Krater angenehmer....

Aber das Gefühl im Höllenloch rumzuklettern ist schon eigenartig.


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Wallenstein - 19.11.2012 21:55

(19.11.2012 20:41)Arkona schrieb:  Das sollte heutzutage bewältigbar sein, auch wenn dann nix mehr ist wie es vorher war. Man unterschätze die Menschheit als Ganzes nicht. Aber warum in die Ferne schweifen - der Vesuv ist auch so ein Kandidat.
Bei einem "vulkanischen Winter" über ein, zwei oder mehr Jahre, dürfte auch der modernen Menschheit schnell, sehr schnell der Atem ausgehen. Wahrscheinlich sogar schneller, als bei unseren Altvorderen, da wir alte Überlebenstechniken kaum noch kennen.
Es kommt nur auf die Dimension des Ausbruches an. Bestimmte Szenarien kann man zwar kalkulieren und simulieren, solchen aber immer nur mit den gegenwärtigen technischen Möglichkeiten entgegentreten. Ohne ausreichende Energie versagt aber letztendlich die beste Technik.

Nehmen wir doch mal so ein unvorhersehbares Ereignis an - kein Atomkrieg, ein anderes, eine nicht völlig tödliche plötzliche Gegebenheit.

Ich bin Optimist - es werden auf Dauer mehr als 1000 menschliche Individuen überleben, aber in einer Welt, ähnlich der skizzierten in "Mad Max", "Postman" oder "Waterworld". Dabei ist es erstmal egal, worin die Ursache für die eigentliche Katastrophe lag.

Die moderne Menscheit hätte es u.U. schwerer damit zu recht zu kommen, zu überleben, als unsere Vorfahren.
Die Menschheit ist auch heute noch sehr verletzlich, auch wenn das viele nicht glauben wollen.


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Arkona - 19.11.2012 22:16

Man denke mal der Strom fällt aus - nix mehr - was dann. Dann sind wir wieder in der Steinzeit und ein paar ganz Geniale wissen wie man Metall schmelzen kann...


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - solon - 20.11.2012 11:37

(19.11.2012 22:16)Arkona schrieb:  Man denke mal der Strom fällt aus - nix mehr - was dann. Dann sind wir wieder in der Steinzeit und ein paar ganz Geniale wissen wie man Metall schmelzen kann...

Warum sollte der Strom ausfallen, ein paar mehr Länder als Deutschland haben ja noch Atomkraftwerke....Cool
solon


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Suebe - 20.11.2012 16:13

(19.11.2012 20:41)Arkona schrieb:  Das sollte heutzutage bewältigbar sein, auch wenn dann nix mehr ist wie es vorher war. Man unterschätze die Menschheit als Ganzes nicht. Aber warum in die Ferne schweifen - der Vesuv ist auch so ein Kandidat.

Irgendwann, wird so 50 Jahre her sein, las ich einen Zukunftsroman, ich glaube er war von noch Dominick. Da haben sie einen neuen Panamakanal mit Atomsprengköpfen gesprengt.

Seither treibt mich die Vorstellung, dass Meteoriten, oder auch Vulkanausbrüche doch mit gezielten Atombomben beizukommen sein müsste.
Gibt es dafür Überlegungen?


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Bunbury - 20.11.2012 16:22

Die gibt oder gab es wohl.
Zumindest bei meteoriten ist ja die Überlegung, daß eine atomare Zündung die Bahn des meteoriten verändern könnte, wie es auch in einer Hollywood Produktion (natülich mit Bruce Willis) gezeigt wurde.
Wie realisitsch dieses Szenario ist, weiß ich nicht, aber man hat wohl daran geforscht.

Bei Vulkanausbrüchen weiß ich nichts davon. Das stelle ich mir auch schweirig vor. Zwar wäre eine sogenannte "Entlastungssprengung" theoretisch denkbar, solange sie rechtzeitig erfolgt, aber ich könnte mir vorstellen, daß es gerade bei einem Supervulkan enorm schweirgig sein dürfte, den richtigen Ort zu berechnen. Und der falsche- nun, der löst dann das aus, was er eigentlich verhindern sollte.


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Arkona - 20.11.2012 16:49

Tja @Schwabe, in den 50/60ern gab es haufenweise "Zukunftsromane" in denen man alles mit ein paar Megatonnen "freisprengte". Die Beringstrasse schliessen? Den Golfstrom umleiten? Antarktis abtauen? Alles kein Problem!
Dem Ingenieur ist nichts zu schwöör... (Erika Fuchs, die hier in Rostock nichtmal eine Strasse hat...)


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Wallenstein - 20.11.2012 16:54

(20.11.2012 11:37)solon schrieb:  
(19.11.2012 22:16)Arkona schrieb:  Man denke mal der Strom fällt aus - nix mehr - was dann. Dann sind wir wieder in der Steinzeit und ein paar ganz Geniale wissen wie man Metall schmelzen kann...

Warum sollte der Strom ausfallen, ein paar mehr Länder als Deutschland haben ja noch Atomkraftwerke....Cool
solon
Na gut, wenn es einen "vulkanischen Winter" geben sollte, fällt der Strom vielleicht nicht gleich am Anfang und komplett aus. Aber man muß davon ausgehen, dass durch die global gestörte Aufnahme der Sonnenenergie sich unvorhersagbare Wetterszenarien einstellen können, die sekundäre Katastrophen im Schlepptau haben. Stürme, Überflutungen im extremen Ausmaß. Davon bleiben auch Kraftwerke und die entsprechenden Versorgungsnetze nicht verschont. Nach und nach wird Strom immer knapper. Dunkelheit, die nicht mal mehr vom elektrischen Ersatz erleuchtet werden kann. Krimminelle Übergriffe, Plünderungen werden sich extrem häufen.
Und all das schon nach wenigen Tagen, vielleicht auch erst nach zwei, drei Wochen.
Das ist aber nur der Anfang. Wenn der Strom für die Energieerzeuger selbst ausfällt, wird es langsam heftig. Man siehe Fukushima. Radioaktive Verseuchungen in ungeantem Ausmaß könnten die Folge sein.

Das Schlimmste kommt aber noch. Die Versorgung mit Nahrungsmitteln.
Irgendwann wechseln die meisten Pflanzen bei Lichtmangel in eine Art Winterschlaf oder sie gehen gänzlich ein. Keine Futterpflanzen mehr - keine Tierhaltung mehr möglich - kein Gemüse, Obst, Reis, Mais, Kartoffeln für den Menschen. Sicher gibt es auch Reserven - nur wie lange halten die?

Und DAS kann das Ende bedeuten. Die Frage ist nur, wie lange muß solch
ein "vulkanischer Winter" dauern, damit er solche Folgen haben kann?


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Arkona - 20.11.2012 18:39

Die Pflanzen werden schon wieder wachsen, allerdings muss jemand da sein, der weiss wie man daraus Brot bäckt oder Schweine füttert.


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Suebe - 20.11.2012 18:58

(20.11.2012 16:22)Bunbury schrieb:  Die gibt oder gab es wohl.
Zumindest bei meteoriten ist ja die Überlegung, daß eine atomare Zündung die Bahn des meteoriten verändern könnte, wie es auch in einer Hollywood Produktion (natülich mit Bruce Willis) gezeigt wurde.
Wie realisitsch dieses Szenario ist, weiß ich nicht, aber man hat wohl daran geforscht.

Bei Vulkanausbrüchen weiß ich nichts davon. Das stelle ich mir auch schweirig vor. Zwar wäre eine sogenannte "Entlastungssprengung" theoretisch denkbar, solange sie rechtzeitig erfolgt, aber ich könnte mir vorstellen, daß es gerade bei einem Supervulkan enorm schweirgig sein dürfte, den richtigen Ort zu berechnen. Und der falsche- nun, der löst dann das aus, was er eigentlich verhindern sollte.

(20.11.2012 16:49)Arkona schrieb:  Tja @Schwabe, in den 50/60ern gab es haufenweise "Zukunftsromane" in denen man alles mit ein paar Megatonnen "freisprengte". Die Beringstrasse schliessen? Den Golfstrom umleiten? Antarktis abtauen? Alles kein Problem!
Dem Ingenieur ist nichts zu schwöör... (Erika Fuchs, die hier in Rostock nichtmal eine Strasse hat...)


Mit der Masse der Zukunftsromane habe ich meine Probleme. Mit anderen Worten, die sind mir zu blöd. Da hat Hans Dominick oder Jules Verne schon in einer anderen Liga gespielt.

Aber Spass beiseite.
Konkrete Überlegungen/Planungen gibt es da nicht?


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Wallenstein - 20.11.2012 19:00

(20.11.2012 18:39)Arkona schrieb:  Die Pflanzen werden schon wieder wachsen, allerdings muss jemand da sein, der weiss wie man daraus Brot bäckt oder Schweine füttert.
Es ist auch eine Zeitfrage.
Klar werden die Pflanzen wieder wachsen. Es gibt ja auch Saatgut, soweit es zuvor nicht verspeist wurde.
Aber zwischenzeitlich gehen Mrd. von Menschen drauf. Sie verhungern ganz einfach.
Ich könnte mir vorstellen, wenn diese Dunkelheit oder Dämmerung länger als ein halbes Jahr dauert, dass dieses massenhafte Sterben der Fauna incl. Menschen eintreten könnte, weil die Flora sich vorübergehend verabschiedet und eingeiiegelt hat.

Ist natürlich nur 'ne Schätzung.

Aber wahrscheinlich gäbe es sicher noch genügend, die wissen, wie man Brot bäckt und Bier braut. Nur muss der Roggen, die Gerste, der Weizen und der Hopfen erst mal wieder wachsen.


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Bunbury - 20.11.2012 19:19

(20.11.2012 18:58)Suebe schrieb:  Mit der Masse der Zukunftsromane habe ich meine Probleme. Mit anderen Worten, die sind mir zu blöd. Da hat Hans Dominick oder Jules Verne schon in einer anderen Liga gespielt.

Aber Spass beiseite.
Konkrete Überlegungen/Planungen gibt es da nicht?

Für Meteoriten schon.
Bei Vulkanausbrüchen glaube ich es eher weniger. Da habe ich mal gelesen, daß man überlegt, einen Teil der Magma in die Überreste alter Kammern abzuleiten. Aber ob das über das "theoretische-Möglichkeiten"- Stadium hinaus geht, weiß ich nicht...


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Arkona - 20.11.2012 19:22

(20.11.2012 18:58)Suebe schrieb:  Mit der Masse der Zukunftsromane habe ich meine Probleme. Mit anderen Worten, die sind mir zu blöd. Da hat Hans Dominick oder Jules Verne schon in einer anderen Liga gespielt.
War Hans Dominick nicht der Knabe, der in "Luftkreuzern" flog und vor der Gelben Gefahr und einem "Negeraufstand" in den USA warnte? :-)


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Bunbury - 20.11.2012 19:23

(20.11.2012 19:00)Wallenstein schrieb:  Es ist auch eine Zeitfrage.
Klar werden die Pflanzen wieder wachsen. Es gibt ja auch Saatgut, soweit es zuvor nicht verspeist wurde.
Aber zwischenzeitlich gehen Mrd. von Menschen drauf. Sie verhungern ganz einfach.
Ich könnte mir vorstellen, wenn diese Dunkelheit oder Dämmerung länger als ein halbes Jahr dauert, dass dieses massenhafte Sterben der Fauna incl. Menschen eintreten könnte, weil die Flora sich vorübergehend verabschiedet und eingeiiegelt hat.

Ich habe mal einen Artikel gelesen, der davon ausgeht, daß nach diesem Zeitraum auch die Meere weitestgehend tot sein werden, weil Sonnenlicht nun mal auch die Grundvorraussetzung für Plankton ist...
Je länger die Dunkelheit dauert, umso mehr Tiere werden sterben. Zuerst die größten...

Wird auf dem land nicht viel anders sein, es könnte also gut sein, daß außer dem technich gerüsteten Menschen (wobei ihm die technik wohl auch nur ein para Monate gibt) nur sehr kleine Tiere überleben werden...


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Suebe - 20.11.2012 20:29

(20.11.2012 16:54)Wallenstein schrieb:  
(20.11.2012 11:37)solon schrieb:  Warum sollte der Strom ausfallen, ein paar mehr Länder als Deutschland haben ja noch Atomkraftwerke....Cool
solon
Na gut, wenn es einen "vulkanischen Winter" geben sollte, fällt der Strom vielleicht nicht gleich am Anfang und komplett aus. Aber man muß davon ausgehen, dass durch die global gestörte Aufnahme der Sonnenenergie sich unvorhersagbare Wetterszenarien einstellen können, die sekundäre Katastrophen im Schlepptau haben. Stürme, Überflutungen im extremen Ausmaß. Davon bleiben auch Kraftwerke und die entsprechenden Versorgungsnetze nicht verschont. Nach und nach wird Strom immer knapper. Dunkelheit, die nicht mal mehr vom elektrischen Ersatz erleuchtet werden kann. Krimminelle Übergriffe, Plünderungen werden sich extrem häufen.
Und all das schon nach wenigen Tagen, vielleicht auch erst nach zwei, drei Wochen.
Das ist aber nur der Anfang. Wenn der Strom für die Energieerzeuger selbst ausfällt, wird es langsam heftig. Man siehe Fukushima. Radioaktive Verseuchungen in ungeantem Ausmaß könnten die Folge sein.

Das Schlimmste kommt aber noch. Die Versorgung mit Nahrungsmitteln.
Irgendwann wechseln die meisten Pflanzen bei Lichtmangel in eine Art Winterschlaf oder sie gehen gänzlich ein. Keine Futterpflanzen mehr - keine Tierhaltung mehr möglich - kein Gemüse, Obst, Reis, Mais, Kartoffeln für den Menschen. Sicher gibt es auch Reserven - nur wie lange halten die?

Und DAS kann das Ende bedeuten. Die Frage ist nur, wie lange muß solch
ein "vulkanischer Winter" dauern, damit er solche Folgen haben kann?


OT:
So ein Szenario habe ich mal in einer Klassenarbeit entworfen, heute sagt man glaube ich Test zu sowas.
Als Note habe ich eine 5-6 (mangelhaft-ungenügend) eingefahren. Blush
Naja, es war Religion und ich habe die Ausarbeitung mit ein paar wenig schönen Bemerkungen garniert. Angel
Man war Anarchist, und außerdem hat Reli nicht zur Versetzung gezählt. Wink

TT:
Also mit einer Wasserstoffbombe dem Vulkan ein Sicherheitsventil öffnen bringt nichts?


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Bunbury - 20.11.2012 21:45

(20.11.2012 20:29)Suebe schrieb:  OT:
So ein Szenario habe ich mal in einer Klassenarbeit entworfen, heute sagt man glaube ich Test zu sowas.
Nein, man sagt immer noch Klassenarbeit zu der schriftlichen Prüfung, die ein recht großes Gewicht hat und an der länger geschrieben wird. Ein Test geht meist nur in die mündliche Note ein und ist kürzer. Zumindest bei uns.

(20.11.2012 20:29)Suebe schrieb:  Als Note habe ich eine 5-6 (mangelhaft-ungenügend) eingefahren. Blush
Naja, es war Religion und ich habe die Ausarbeitung mit ein paar wenig schönen Bemerkungen garniert. Angel.


So was aber auch....Big Grin

(20.11.2012 20:29)Suebe schrieb:  TT:
Also mit einer Wasserstoffbombe dem Vulkan ein Sicherheitsventil öffnen bringt nichts?

Ich glaube nicht, daß man das so generell sagen kann. Das hängt vermutlich vom Vulkan selbst ab, von seiner Umgebung, von seiner Gestalt,von der Gestalt und Größe der Magmakammer, von der Zusammensetzung des Magmas. Wieviel Wasser, wieveil Kieselsäure enthält es? Je explosiver das Magma ist, um so unwahrscheinlicher ist es, daß man mit einer Sprengung lediglich ein Sicherheitsventil öffnet- im Extremfall zieht man eher den Korken.

Wahrscheinlich ist das von Vulkan zu Vulkan unterschiedlich...


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Arkona - 20.11.2012 22:27

Boys, lasst die Uraltphantasien nach denen wir heute mit atomgetriebenen selbstlenkenden Raketenautos durch die angepasste Landschaft sausen sollten...


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Suebe - 21.11.2012 10:45

(20.11.2012 22:27)Arkona schrieb:  Boys, lasst die Uraltphantasien nach denen wir heute mit atomgetriebenen selbstlenkenden Raketenautos durch die angepasste Landschaft sausen sollten...


atomgetriebene Raketenautos.... Idea

der erbeutete Schwede toppt die Phantasten alle Big Grin


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Arkona - 21.11.2012 11:24

Wenn schon, denn schon. Meine Heimatstadt Wismar war bis 1903 wirklich schwedisch. Für die Touris gibt es jeden August "Schwedenfest", ist aber nur Halligalli, genauso wenn Sylvia mal vorbeischaut. 1989 wurde allen Ernstes diskutiert (wie Rügen und Vorpommern), sich "heim ins Reich" holen zu lassen.


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Suebe - 21.11.2012 12:11

(21.11.2012 11:24)Arkona schrieb:  Wenn schon, denn schon. Meine Heimatstadt Wismar war bis 1903 wirklich schwedisch. Für die Touris gibt es jeden August "Schwedenfest", ist aber nur Halligalli, genauso wenn Sylvia mal vorbeischaut. 1989 wurde allen Ernstes diskutiert (wie Rügen und Vorpommern), sich "heim ins Reich" holen zu lassen.


das musste ich jetzt mal nachlesen.
Bis 1803 wart ihr schwedisch.

1903 hat Schweden auf die Pfandeinlösung verzichtet.
MaW sie meinten ihr wärt ihnen lieb, aber viel zu teuer!

Das ist wie bei den Rottweilern, die wollen auch immer nur Eidgenossen sein, wenn es "geklemmt" hat. Zuletzt 1945.
Wenn es gut geht, ist man Reichsstadt, Sitz des Hofgerichtes, Stadt des Narrensprungs usw. usf.
bis es dann wieder klemmt.....


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Arkona - 21.11.2012 12:49

Es gab immer noch einen schwedischen Konsul bis in die DDR-Zeit. Dreimal darfst du raten, welche Fahne am 3.5.1945 aus den Fenstern hing, als Montgomery Gottseidank knapp vor den Russen einmarschierte.


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Suebe - 21.11.2012 13:47

(21.11.2012 12:49)Arkona schrieb:  Es gab immer noch einen schwedischen Konsul bis in die DDR-Zeit. Dreimal darfst du raten, welche Fahne am 3.5.1945 aus den Fenstern hing, als Montgomery Gottseidank knapp vor den Russen einmarschierte.


Du hast schon mal davon geschrieben.

Bei uns haben auch manche 45 die Trikotlore rausgehängt, "eigentlich sind sie ja Franzosen" Elsass-Lothringen.
Bei einem waren die Franzosen der selben Ansicht. Im September 39 hat ihm die Deutsche Reichspost den franz. Stellungsbefehl zugestellt, zu der Zeit war er "eigentlich" Deutscher. 46 haben ihm die Franzosen dann 3 Jahre Festungshaft aufgebrummt. Hätte er sich aber "gestellt" 39, und die Deutschen ihn 40 erwischt...
Jedenfalls interessant, was die Post Anno 39 zugestellt hat.

Zurück zum Thema! Angry
Also keine chance bei einem vulkanausbruch?
Bei einem Meteoriten, wie die Patriots zZ Palästinenser-Raketen abschießen?


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Bunbury - 21.11.2012 17:59

Also, langsam werde ich sauer.Wink
Ich habe dir jetzt schon drei oder vier Mal diese Frage beantwortet. Oder hälst du mich für so unglaubwürdig, daß du immer wieder nachfragst?

Es gibt Überlegungen, bei einem Asteroid mittels mehrer Sprengungen eine Kurskorrektur vorzunehmen, damit er an der Erde vorbei zieht.
Derzeit ist dabei aber das Problem, daß es keine Raumfahrzeuge gibt, die weit genug fliegen können, um diese Kurskorrektur rechzeitig vornehmen zu können.

Mit der Problematik, einen auf die Erde zurasenden Meteor in kurzer Entfernung vor der Erde zu sprengen, habe ich mich aus romantechnischen Gründne auch mal auseinandergesetzt- und da hängt es im wesentlichen davon ab, woraus der Borcken besteht, der auf uns zurast. Wenn er im wesentlichen aus Eis besteht, ist die Sprengung dicht and er Erde recht erfolgversprechend. Wenn er aber zum Großteil aus Gestein und Metall besteht, dürfte uns zwar der nukleare Winter erspart bleiben, aber die Erde würde von einem Teppich von Bruchstücken überzogen- die Zerstörung unserer Infrastruktur wäre eine zwangsläufige Folge. Also nicht ganz so katastrophal wie das andere, aber ich würde sagen- katastrophal genug...

Auch hier hängt es natürlich von der Größe des Brockens aus dem All ab.

Aber meine Recherchen liegen nun schon fast 20 Jahre zurück, und von daher kann es natürlich sein, daß man inzwischen sehr viel weiter ist...


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Arkona - 21.11.2012 18:37

Rein technisch erreicht man einen Asteroiden auf Kollisionskurs allemal. Ob es sinnvoll ist, aus einem Brocken einen Schrotschuss zu machen, sei dahergestellt...


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Suebe - 21.11.2012 20:51

(21.11.2012 17:59)Bunbury schrieb:  Also, langsam werde ich sauer.Wink
Ich habe dir jetzt schon drei oder vier Mal diese Frage beantwortet. Oder hälst du mich für so unglaubwürdig, daß du immer wieder nachfragst?

Es gibt Überlegungen, bei einem Asteroid mittels mehrer Sprengungen eine Kurskorrektur vorzunehmen, damit er an der Erde vorbei zieht.
Derzeit ist dabei aber das Problem, daß es keine Raumfahrzeuge gibt, die weit genug fliegen können, um diese Kurskorrektur rechzeitig vornehmen zu können.

Mit der Problematik, einen auf die Erde zurasenden Meteor in kurzer Entfernung vor der Erde zu sprengen, habe ich mich aus romantechnischen Gründne auch mal auseinandergesetzt- und da hängt es im wesentlichen davon ab, woraus der Borcken besteht, der auf uns zurast. Wenn er im wesentlichen aus Eis besteht, ist die Sprengung dicht and er Erde recht erfolgversprechend. Wenn er aber zum Großteil aus Gestein und Metall besteht, dürfte uns zwar der nukleare Winter erspart bleiben, aber die Erde würde von einem Teppich von Bruchstücken überzogen- die Zerstörung unserer Infrastruktur wäre eine zwangsläufige Folge. Also nicht ganz so katastrophal wie das andere, aber ich würde sagen- katastrophal genug...

Auch hier hängt es natürlich von der Größe des Brockens aus dem All ab.

Aber meine Recherchen liegen nun schon fast 20 Jahre zurück, und von daher kann es natürlich sein, daß man inzwischen sehr viel weiter ist...


Duuu, ich habe heute Hochzeitstag, mir muss man heute alles verzeihen Angel

(21.11.2012 18:37)Arkona schrieb:  Rein technisch erreicht man einen Asteroiden auf Kollisionskurs allemal. Ob es sinnvoll ist, aus einem Brocken einen Schrotschuss zu machen, sei dahergestellt...

Wenn Schrot draus wird, verglühen doch die Körner, das Problem ist doch, wenn die Brocken zu groß sind? Oder liege ich da auch falsch?

Wenn der Brocken im Weltall einen "Schubser" kriegt, der etwas höher ist, als die Anziehungskraft der Erde dort, zwitschert der doch in eine andere Richtung? Bis ihn ein anderer Himmelskörper einfängt

Aber, zugegeben, einen Schimmer habe ich da gar nicht.


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Bunbury - 21.11.2012 21:22

(21.11.2012 20:51)Suebe schrieb:  Duuu, ich habe heute Hochzeitstag, mir muss man heute alles verzeihen Angel

Was machst du dann hier im Forum? Geh schön feiern mit der Frau- und natürlich ganz, ganz herzlichen Glückwunsch....Smile

(21.11.2012 18:37)Arkona schrieb:  Rein technisch erreicht man einen Asteroiden auf Kollisionskurs allemal.
Ja, aber ob man ihn erreicht, solange es noch verhältnis einfach ist, den Kurs zu korrigieren, ist die nächste Frage.
(21.11.2012 18:37)Arkona schrieb:  Ob es sinnvoll ist, aus einem Brocken einen Schrotschuss zu machen, sei dahergestellt...

Gängt wohl vom Brocken ab, würde ich sagen. So leicht läßt sich ein großer Brocken dann auch nicht in kleine Brocken zerlegen... (Menshc guckst du keine Bruce-Willis-Filme?Big Grin) Außerdem sollen es ja keine kleinen Brocken geben, sondern der große Brocken soll mal schön an der Erde vorbei fliegen.

Über das Zerlegen in der Nähe der Erde habe ich ja auch schon was gesagt...

(21.11.2012 20:51)Suebe schrieb:  Wenn Schrot draus wird, verglühen doch die Körner, das Problem ist doch, wenn die Brocken zu groß sind? Oder liege ich da auch falsch?

Teils teils- es hängt nicht allein von der Größe ab, sondern auch von dem material. Ein Eisbrocken in kleinere Brocken zerlegt verglüht ziemlich sicher. Bei metall oder Gestein hängt es dann doch stark von der Größe ab... Und ich glaube, so klein, wie es nötig wäre, pulvererisiert eine Atombombe einen Asteroiden dann doch nicht...


(21.11.2012 20:51)Suebe schrieb:  Wenn der Brocken im Weltall einen "Schubser" kriegt, der etwas höher ist, als die Anziehungskraft der Erde dort, zwitschert der doch in eine andere Richtung? Bis ihn ein anderer Himmelskörper einfängt

Das ist zumindest die Theorie. Ob sie funktioniert... weiß nicht. Mußt du Bruce Willis fragen....


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Suebe - 22.11.2012 11:48

(21.11.2012 21:22)Bunbury schrieb:  
(21.11.2012 20:51)Suebe schrieb:  Duuu, ich habe heute Hochzeitstag, mir muss man heute alles verzeihen Angel

Was machst du dann hier im Forum? Geh schön feiern mit der Frau- und natürlich ganz, ganz herzlichen Glückwunsch....Smile


Danke schön.
So ist das nach ein paar Jahrzehnten Ehe, wenn Buß- + Betttag ist, rennt man am Abend in die Kirche und überlässt den Ehemann dem Suff Idea
Außerdem spielte Schalke.

Zitat:
(21.11.2012 18:37)Arkona schrieb:  Rein technisch erreicht man einen Asteroiden auf Kollisionskurs allemal.
Ja, aber ob man ihn erreicht, solange es noch verhältnis einfach ist, den Kurs zu korrigieren, ist die nächste Frage.
(21.11.2012 18:37)Arkona schrieb:  Ob es sinnvoll ist, aus einem Brocken einen Schrotschuss zu machen, sei dahergestellt...

Gängt wohl vom Brocken ab, würde ich sagen. So leicht läßt sich ein großer Brocken dann auch nicht in kleine Brocken zerlegen... (Menshc guckst du keine Bruce-Willis-Filme?Big Grin) Außerdem sollen es ja keine kleinen Brocken geben, sondern der große Brocken soll mal schön an der Erde vorbei fliegen.

Über das Zerlegen in der Nähe der Erde habe ich ja auch schon was gesagt...

(21.11.2012 20:51)Suebe schrieb:  Wenn Schrot draus wird, verglühen doch die Körner, das Problem ist doch, wenn die Brocken zu groß sind? Oder liege ich da auch falsch?

Teils teils- es hängt nicht allein von der Größe ab, sondern auch von dem material. Ein Eisbrocken in kleinere Brocken zerlegt verglüht ziemlich sicher. Bei metall oder Gestein hängt es dann doch stark von der Größe ab... Und ich glaube, so klein, wie es nötig wäre, pulvererisiert eine Atombombe einen Asteroiden dann doch nicht...


(21.11.2012 20:51)Suebe schrieb:  Wenn der Brocken im Weltall einen "Schubser" kriegt, der etwas höher ist, als die Anziehungskraft der Erde dort, zwitschert der doch in eine andere Richtung? Bis ihn ein anderer Himmelskörper einfängt

Das ist zumindest die Theorie. Ob sie funktioniert... weiß nicht. Mußt du Bruce Willis fragen....

Ich sags doch, nach Hans Dominick habe ich mich der "Zukunfts-Literatur"
Filme mag ich eh nicht so, verweigert. Bis auf die "kleinen grünen Männchen vom Mars" Blush

Also, über konkrete Überlegungen außerhalb dieser Modellbauer-Filmchen ist nichts/wenig bekannt?


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Bunbury - 22.11.2012 12:06

Nein, soweit ich weiß nicht.

es geisterte damals in der politischen Diskussion um dieses Raktenabwehr- Projekt im Weltraum von Ronald Reagan auch noch herum, daß man dieses Abwehrsystem (mir fällt der Name nicht mehr ein...) auch zur Abwehr größerer Meteoriten nutzen könnte, aber das klang damals wie ein fast verzweifleter Versucht, dem ganzen eine irgendwie friedliche Dimension zu verleihen.
Ob daraus konkrete Pläne entstanden sind, weiß ich nicht.

Irgendeinen Plan wird es aber sicherlich geben, in irgendeiner Schublade, denn das Bedrohungsszenario ist schließlich nicht unwahrscheinlich. Aber vermutlich gibt es derzeit noch Probleme bei der Umsetzung, ansonsten hätte schon irgendwer verkündet, daß man dieses Problem gelöst hätte...


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Renegat - 22.11.2012 13:20

Gegenüber der Fortschritts- Technikgläubigkeit bis in die 80er Jahre, neigen heute viele zu einer Spur mehr Fatalismus/Determinismus.
Bestimmte Faktoren aus dem Weltraum oder aus dem Erdinnern können wir wahrscheinlich nur beobachten, um hoffentlich rechtzeitig warnen zu können.
Sie verhindern zu wollen, birgt das Risiko, den Schaden größer als den Nutzen zu machen.
Wir haben schon genug damit zu tun, die Faktoren, die wir selbst verändert oder geschaffen haben, einigermaßen unter Kontrolle zu halten.


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Arkona - 22.11.2012 13:29

Als Schüler in den 1970ern gab es im Zeichenunterricht das Thema "Meine Stadt im Jahr 2000". Ein Weltraumbahnhof samt Einschienen-Bahn war das mindeste und ein Atomkraftwerk vor der eigenen Nase sowieso. Urlaub auf dem Mars? Kein Problem...


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Renegat - 22.11.2012 13:37

(22.11.2012 13:29)Arkona schrieb:  Als Schüler in den 1970ern gab es im Zeichenunterricht das Thema "Meine Stadt im Jahr 2000". Ein Weltraumbahnhof samt Einschienen-Bahn war das mindeste und ein Atomkraftwerk vor der eigenen Nase sowieso. Urlaub auf dem Mars? Kein Problem...
Ja, stimmt, da hat sich das Denken doch sehr verändert.
Das wäre übrigens ein schönes eigenes Thema: Zukunftsphantasien der Vergangenheit und was davon ist eingetreten?


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Bunbury - 22.11.2012 14:06

(22.11.2012 13:20)Renegat schrieb:  Gegenüber der Fortschritts- Technikgläubigkeit bis in die 80er Jahre, neigen heute viele zu einer Spur mehr Fatalismus/Determinismus.

Nun, bestimmte Technologien haben nicht das gehalten, was sie versprochen haben. Sie wurden zum Teil in ihrer Wirkung durchaus auch von anderen Faktoren enorm begrenzt. Dafür haben wir die blinde Technikgläubigkeit der 80 er durch eine Wirtschaftsgläubigkeit ersetzt, und von daher wurde der Ausbruch des Supervulkans kurzerhand gestrichen, weil die Folgen bei der Münchner Rück einfach die Bilanz vermiesen würden...Rolleyes

(22.11.2012 13:20)Renegat schrieb:  Bestimmte Faktoren aus dem Weltraum oder aus dem Erdinnern können wir wahrscheinlich nur beobachten, um hoffentlich rechtzeitig warnen zu können.

Seien wir doch ehrlich- eine Warnung ist ziemlich überflüssig, falls tatsächlich ein großer Brocken aus dem Weltall auf die Erde zurast. Das gleiche gilt für einen Supervulkan.

Was sollten da Warnungen bringen? Sie würden nur Massenpaniken auslösen und die öffentliche ordnung bis zum großen Peng zerstören. Warnen macht nur Sinn, wenn man sich irgendwie schützen kann- in den Szenarien sehe ich das aber nicht.

Es gibt eine Reihe von Verschwörungstheoretikern, die damit rechnen, daß bestimmte, besonders wertvolle Menschen dann gerettet werden, irgendwie in speziellen Bunkern, die bis unter die Dachkante mit lebensmitteln voll gestopft sind (und da man es nicht hören kann- ich schreibe das hier voller Sarkasmus), aber selbst das ist wohl eher Utopie.


(22.11.2012 13:20)Renegat schrieb:  Sie verhindern zu wollen, birgt das Risiko, den Schaden größer als den Nutzen zu machen.
Wir haben schon genug damit zu tun, die Faktoren, die wir selbst verändert oder geschaffen haben, einigermaßen unter Kontrolle zu halten.

Volle Zustimmung zu beiden Aussagen. Tatsache,die keienr so gerne zugeben will, ist, daß wir dann doch noch immer zu wenig von den Zusammenhängen verstehen, um wirklich sicher eingreifen zu können...


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - solon - 22.11.2012 14:29

(21.11.2012 18:37)Arkona schrieb:  Rein technisch erreicht man einen Asteroiden auf Kollisionskurs allemal. Ob es sinnvoll ist, aus einem Brocken einen Schrotschuss zu machen, sei dahergestellt...

Bitte nicht immer Asteroid und Meteorit durcheinanderbringen.
user bunbury ist da schon auf dem richtigen Wege.
solon


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Suebe - 22.11.2012 15:48

(22.11.2012 14:06)Bunbury schrieb:  Tatsache,die keienr so gerne zugeben will, ist, daß wir dann doch noch immer zu wenig von den Zusammenhängen verstehen, um wirklich sicher eingreifen zu können...


Wenn ich dies noch etwas erweitern darf:
Nicht einmal die Vorgänge beim "Aufrechten Gang" des Menschen werden in ihrer Komplexität verstanden.


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Wallenstein - 22.11.2012 16:36

(22.11.2012 14:06)Bunbury schrieb:  Volle Zustimmung zu beiden Aussagen. Tatsache,die keienr so gerne zugeben will, ist, daß wir dann doch noch immer zu wenig von den Zusammenhängen verstehen, um wirklich sicher eingreifen zu können...
Es ist weniger das Verständnis der Zusammenhänge, die uns in absehbarer Zeit nicht in die Lage versetzen werden, solchen Naturkatastrophen wirksam entgegen treten zu können - es sind ganz einfach unsere, gegenwärtig nicht ausreichenden technischen Möglichkeiten.

Man muß sich nur mal anschauen, wie z.Zt. die ISS, die gerade mal einige 100 km von der Erdoberfläche entfernt ist, erreicht und versorgt wird.

Welche Unmengen an finanziellen Mitteln, kreativen Ressourcen und Jahren an Vorbereitungszeit sind von Nöten, um so eine 500-1000 kg Sonde, später vielleicht sogar eine bemannte Mission, zum Mars zu befördern?
Unsere verwendeten Antriebskonzepte sind prinzipiell immer noch die von Ziolkowskie und v. Braun - einfach nur technisch aufgepeppt und etwas optimiert - aber nichts revolutionär Neues. Genau das wäre zur "Fernbekämpfung" solcher Asteroiden aber nötig.

Auch das schon angesprochene SDI-Programm unter der Reagan-Administration, wäre von der Konzeption her nie geeignet gewesen solchen Himmelskörpern ernsthaft entgegentreten zu können.

Da bildet sich der eine oder andere auf die gegenwärtigen Möglichkeiten der Menscheit etwas zu viel ein.

Über die Effizienz und Kraft von Kernwaffen im luftleeren Raum ganz zu Schweigen.


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Bunbury - 22.11.2012 17:58

(22.11.2012 16:36)Wallenstein schrieb:  Es ist weniger das Verständnis der Zusammenhänge, die uns in absehbarer Zeit nicht in die Lage versetzen werden, solchen Naturkatastrophen wirksam entgegen treten zu können - es sind ganz einfach unsere, gegenwärtig nicht ausreichenden technischen Möglichkeiten.

Ich würde sagen. beides spielt eine Rolle. Die Kurskorrektur am Meteoriten ist vor allem technisch nicht möglich, eine Entlastungssprengung an einem Supervulkan würde aber dann doch eher daran scheitern, daß man doch zu wenig über die Zusammenhänge weiß und einfach bei falscher Platzierung riskiert, das auzulösen, was man vermeiden will.

(22.11.2012 16:36)Wallenstein schrieb:  Man muß sich nur mal anschauen, wie z.Zt. die ISS, die gerade mal einige 100 km von der Erdoberfläche entfernt ist, erreicht und versorgt wird.

Welche Unmengen an finanziellen Mitteln, kreativen Ressourcen und Jahren an Vorbereitungszeit sind von Nöten, um so eine 500-1000 kg Sonde, später vielleicht sogar eine bemannte Mission, zum Mars zu befördern?
Unsere verwendeten Antriebskonzepte sind prinzipiell immer noch die von Ziolkowskie und v. Braun - einfach nur technisch aufgepeppt und etwas optimiert - aber nichts revolutionär Neues. Genau das wäre zur "Fernbekämpfung" solcher Asteroiden aber nötig.

Stimmt. Wobei man vor 25 Jahren wohl davon ausging, weiter zu sein.


(22.11.2012 16:36)Wallenstein schrieb:  Auch das schon angesprochene SDI-Programm unter der Reagan-Administration, wäre von der Konzeption her nie geeignet gewesen solchen Himmelskörpern ernsthaft entgegentreten zu können.

Erst mal danke für den Namen, der fiel mir nämlich partout nicht mehr ein...
Nein, ich habe auch nie geglaubt, daß es dafür geeignet wäre, das war ja nur der vorgeblich "zivile Nutzen", um die Pazifisten zu überzeugen.

(22.11.2012 16:36)Wallenstein schrieb:  Da bildet sich der eine oder andere auf die gegenwärtigen Möglichkeiten der Menscheit etwas zu viel ein.

Über die Effizienz und Kraft von Kernwaffen im luftleeren Raum ganz zu Schweigen.

"Einbilden" finde ich hier ein bißchen hart. Ich hätte es positver "Hoffnung" genannt...Smile


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Wallenstein - 22.11.2012 19:06

(22.11.2012 15:48)Suebe schrieb:  
(22.11.2012 14:06)Bunbury schrieb:  Tatsache,die keienr so gerne zugeben will, ist, daß wir dann doch noch immer zu wenig von den Zusammenhängen verstehen, um wirklich sicher eingreifen zu können...
Wenn ich dies noch etwas erweitern darf:
Nicht einmal die Vorgänge beim "Aufrechten Gang" des Menschen werden in ihrer Komplexität verstanden.
Du meintest jetzt sicher nicht erweitern - du meintest wahrscheinlich ergänzen bzw. hinzufügen.

Roboter können gegenwärtig schon laufen. Und mit der Zeit können sie das immer besser.
Sie können das, weil sie so von Menschen - die da schon einiges vom Gehen, Laufen, vom aufrechtem Gang verstehen müssen - programmiert wurden und die jeweiligen Prozessoren in der Lage sind, die anfallenden Informationen in realtime zu verarbeiten und an die "ausführenden Organe" eines ständig weiterentwickelten Bewegungsapparates weiterzugeben.
Dass der menschliche Organismus oder auch der von vielen Tieren als Ganzem, diesen Robotern immer noch haushoch überlegen ist, steht außer Zweifel.
Es ist aber nur eine Frage der Zeit, dass sie in dieser Beziehung genau so gut oder besser werden können. Das ist keine SF mehr.

Vielleicht eine neue Qualität, was die Evolution selbst betrifft.


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Wallenstein - 22.11.2012 19:42

(22.11.2012 17:58)Bunbury schrieb:  
(22.11.2012 16:36)Wallenstein schrieb:  Es ist weniger das Verständnis der Zusammenhänge, die uns in absehbarer Zeit nicht in die Lage versetzen werden, solchen Naturkatastrophen wirksam entgegen treten zu können - es sind ganz einfach unsere, gegenwärtig nicht ausreichenden technischen Möglichkeiten.
Ich würde sagen. beides spielt eine Rolle. Die Kurskorrektur am Meteoriten ist vor allem technisch nicht möglich, eine Entlastungssprengung an einem Supervulkan würde aber dann doch eher daran scheitern, daß man doch zu wenig über die Zusammenhänge weiß und einfach bei falscher Platzierung riskiert, das auzulösen, was man vermeiden will.
Stimmt. Ich hatte tatsächlich jetzt nur über das "Armageddon"-Szenario oder das in "Deep Inpact" nachgedacht. Das mit den Vulkanen hatte ich möglicherweise etwas in den Hintergrund gestellt.
Liegt vielleicht daran, dass bei dieser Problematik der Mensch tatsächlich in einem Ameisenhaufen herumsticht, ohne sich über die Konsequenzen klar zu sein. So ähnlich wie bei der Vorhersage des Wetters oder gar Aussagen, die den Klimawandel betreffen.
Da fehlt tatsächlich das präzise Wissen über die entsprechenden Wechselwirkungen und (komplexen) Zusammenhänge.

Eine Kometen- oder Asteroidenlaufbahn kann man exakt berechnen. Gegenmaßnahmen kann man treffen, solange oder sobald sie eine entsprechende technische Basis haben und Erfolg versprechen.
(22.11.2012 17:58)Bunbury schrieb:  
(22.11.2012 16:36)Wallenstein schrieb:  Man muß sich nur mal anschauen, wie z.Zt. die ISS, die gerade mal einige 100 km von der Erdoberfläche entfernt ist, erreicht und versorgt wird.

Welche Unmengen an finanziellen Mitteln, kreativen Ressourcen und Jahren an Vorbereitungszeit sind von Nöten, um so eine 500-1000 kg Sonde, später vielleicht sogar eine bemannte Mission, zum Mars zu befördern?
Unsere verwendeten Antriebskonzepte sind prinzipiell immer noch die von Ziolkowskie und v. Braun - einfach nur technisch aufgepeppt und etwas optimiert - aber nichts revolutionär Neues. Genau das wäre zur "Fernbekämpfung" solcher Asteroiden aber nötig.
Stimmt. Wobei man vor 25 Jahren wohl davon ausging, weiter zu sein.
Wahrscheinlich schon vor 40 Jahren.
Dafür gibt's heut andere Dinge, an die vor 25 oder 40 Jahren auch keiner glaubte. Ich werde mir morgen die neueste "Errungenschaft" im Mobilfunksektor bei meiner Tochter anschauen müssen.
Das Beste was die Branche zu bieten hat, mit dem besten Vertrag den man sich vorstellen kann. Naja, man kennt das ja.
Morgen schon wieder veraltet.
(22.11.2012 16:36)Wallenstein schrieb:  Auch das schon angesprochene SDI-Programm unter der Reagan-Administration, wäre von der Konzeption her nie geeignet gewesen solchen Himmelskörpern ernsthaft entgegentreten zu können.
(22.11.2012 17:58)Bunbury schrieb:  Erst mal danke für den Namen, der fiel mir nämlich partout nicht mehr ein...
Nein, ich habe auch nie geglaubt, daß es dafür geeignet wäre, das war ja nur der vorgeblich "zivile Nutzen", um die Pazifisten zu überzeugen.
Kein Problem. Gern geschehen.

Ich hatte vor kurzem darüber eine Sendung gesehen und war schon etwas erstaunt.
Laser ja, aber nur so weit, dass dieser bestimmte (wichtige) Elemente an einem feindlichen Satelliten zerstören konnte. Also nichts mit totaler Vernichtung am Himmel.
Letzlich war SDI auch nur ein allgemeines Verteidigungs(Angriffs)konzept der USA im kalten Krieg. Zum Glück ist dieses nie wirklich realisiert worden.
Da kam der Fall der Mauer dazwischen.
(22.11.2012 17:58)Bunbury schrieb:  
(22.11.2012 16:36)Wallenstein schrieb:  Da bildet sich der eine oder andere auf die gegenwärtigen Möglichkeiten der Menscheit etwas zu viel ein.
"Einbilden" finde ich hier ein bißchen hart. Ich hätte es positver "Hoffnung" genannt...Smile
Das kann man sehen, wie man möchte.

Aber positive "Hoffnung" ist ein schöner Ausdruck.


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Suebe - 22.11.2012 19:52

(22.11.2012 19:06)Wallenstein schrieb:  Es ist aber nur eine Frage der Zeit, dass sie in dieser Beziehung genau so gut oder besser werden können. Das ist keine SF mehr.

Vielleicht eine neue Qualität, was die Evolution selbst betrifft.


Widerspruch.
Da habe ich zuvor die Stellungnahme eines Sportwissenschaftlers eingeholt.
Nein, die Vorgänge werden nach wie vor nicht verstanden. Also zur Zeit keine Frage der erforderlichen Rechnerleistung, sondern schon noch SF (wie Aküdeu d schriebst)


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Wallenstein - 22.11.2012 21:01

(22.11.2012 19:52)Suebe schrieb:  
(22.11.2012 19:06)Wallenstein schrieb:  Es ist aber nur eine Frage der Zeit, dass sie in dieser Beziehung genau so gut oder besser werden können. Das ist keine SF mehr.

Vielleicht eine neue Qualität, was die Evolution selbst betrifft.


Widerspruch.
Da habe ich zuvor die Stellungnahme eines Sportwissenschaftlers eingeholt.
Nein, die Vorgänge werden nach wie vor nicht verstanden. Also zur Zeit keine Frage der erforderlichen Rechnerleistung, sondern schon noch SF (wie Aküdeu d schriebst)
Dein Sportwissenschaftler ist scheinbar weder Visionär, noch Philosoph, aber da du ihm vertraust, ein guter Arzt.
Von ihm können wir in dieser Hinsicht aber nichts Bewegendes erwarten.

Aber solche Sportmediziner haben natürlich, was den menschlichen Körper betrifft, insbesondere den Bewegungspparat, absolut was drauf. Meistens.
Ich kenne da auch einen, und dem vertraue ich absolut.
Vor allem, wenn du mal einen steifen Hals hast oder wenn es im Rücken nicht mehr geht. Auch beim Knie.
Wenn du zum normalen Orthopäden gehst, dann fangen die meisten an die Schmerzen wegzuspritzen oder dich in die Röhre zu schicken.
Mit den Daten aus der Röhre wissen wieder einige von denen nicht viel anzufangen.

Vor den Sportmedizinern habe ich größten Respekt. Übrigens zu allen, die ihr Handwerk verstehen.


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Suebe - 22.11.2012 21:47

(22.11.2012 21:01)Wallenstein schrieb:  
(22.11.2012 19:52)Suebe schrieb:  Widerspruch.
Da habe ich zuvor die Stellungnahme eines Sportwissenschaftlers eingeholt.
Nein, die Vorgänge werden nach wie vor nicht verstanden. Also zur Zeit keine Frage der erforderlichen Rechnerleistung, sondern schon noch SF (wie Aküdeu d schriebst)
Dein Sportwissenschaftler ist scheinbar weder Visionär, noch Philosoph, aber da du ihm vertraust, ein guter Arzt.
Von ihm können wir in dieser Hinsicht aber nichts Bewegendes erwarten.

Aber solche Sportmediziner haben natürlich, was den menschlichen Körper betrifft, insbesondere den Bewegungspparat, absolut was drauf. Meistens.
Ich kenne da auch einen, und dem vertraue ich absolut.
Vor allem, wenn du mal einen steifen Hals hast oder wenn es im Rücken nicht mehr geht. Auch beim Knie.
Wenn du zum normalen Orthopäden gehst, dann fangen die meisten an die Schmerzen wegzuspritzen oder dich in die Röhre zu schicken.
Mit den Daten aus der Röhre wissen wieder einige von denen nicht viel anzufangen.

Vor den Sportmedizinern habe ich größten Respekt. Übrigens zu allen, die ihr Handwerk verstehen.

Nix Sportmediziner, Sportwissenschaftler.
Ist nochmals was anderes.
Sein Handwerk scheint er zu verstehen.

Jedoch außerhalb seines Metiers trau ich ihm absolut nicht über den Weg.
Aber das ist eine andere Geschichte.


Die Trapps und anderes Unheil . - Luki - 25.12.2012 12:09

.
Servus .

Da ich erst jetzt das Thema durchgelesen habe kommt
mein Beitrag dazu etwas verspätet .

Was die Katastrophen betrifft hatte die Menschheit bisher großes Glück .
Denn wir wandeln noch zu kurz auf diesem Planeten um von den
wirklich großen totbringenden Umwälzungen der Planetenoberfläche
betroffen zu sein .

Aber das soll uns nicht in Sicherheit wiegen .
Denn da sie schon Zigmal vorkamen wird die Nächste vermutlich
( ziemlich Sicher ) das Ende unser und vieler Anderer bedeuten .

Die Rede ist von den Trapps .

Der Emeishan- Trapp , in China , vor ca. 260. Mio. Jahren .
Er bewirkte im mittleren Perm ein Massensterben .

Dann folgte vor ca. 250. Mio.Jahren der Kracher .
Der Sibirische Trapp .
Er löschte faßt alles Leben aus .
Und bildet desswegen wegen des Massensterbens die Grenze
zwischen Perm und Trias .

Eine permanente vulkanische Tätigkeit dieses Ausmaßes hielten
nicht einmal die wiederstandsfähigsten Insekten aus .
Die Dauer der Erruptionen gehen von geschätzten
165000. bis 600 000. Jahren .
Im Wikipediaartikel schreibt man sogar von
geschätzt ca. 1. Million Jahren .

Die ursprüngliche Lavadecke breitete sich über
7. Millionen Quadratkilometern aus .
Heute bedeckt sie in Sibirien noch ca. 3. Millionen Quadratkilometer .
Und an der dicksten Stelle hat die Basaltdecke eine Dicke
von bis zu 3. Km .

Heutige Restausbreitung , aus Wikipedia :

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Extent_of_Siberian_traps_german.png&filetimestamp=20080616203035

Und vor ca. 66. mio. Jahren der Dekkan – Trapp .
Die Reste der Basaltdecke breiten sich noch Heute über 2. mio. Km. aus ,
mit einer Dicke bis zu 2. Km.

Das Allerschlimmste an ihnen ist ja ihr vulkanischer Winter
und anschließend der Backofen .
Denn über hunderttausende Jahre verdunkelten Asche - und
Schwefelwolken den Himmel und schirmten die Sonnenstrahlen ab
währendessen andauernd verdünnte Schwefelsäure unsere Erdkugel ,
von oben , benetzte .

Aus Wikipedia : Urheber Nicholas .

[Bild: 220px-Western-Ghats-Matheran.jpg]

Und größer :

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Western-Ghats-Matheran.jpg&filetimestamp=20070319101647

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Kille_Rajgad_from_Pabe_Ghat.jpg&filetimestamp=20080423173032

Das hielt das Leben schwerlich aus und so veringerte sich jeweils
die Artenvielfalt beträchtlich .

Dagegen ist ja ein Kometeneinschlag ein Lercherl .
Die Auswirkungen , können zwar ähnlich verlaufen .
Aber die Asche - und Schwefelwolken verdunkeln nur einige Jahre ,
maximal einige Jahrzehnte , mangels Nachschub , den Himmel .
Ich möchte nicht den Eindruck erwecken so etwas erleben zu wollen .
Etwa so nach dem Spruch , was für ein Glück daß es kein Trapp ist .
Denn die Auswirkungen eines Kometeneinschlages ist ebenfalls ,
je nach Größe , für die Flora und Fauna verherend .

Weltweit gibt es unzählige Spuren von Kometeneinschlägen
und vermutlich noch mehr , deren Spuren schon errodiert sind .

Aber aus obgenannten Gründen ärgert es mich immer wieder ,
wenn man dem Chicxulub – Kometeneinschlag vor 65. mio. Jahren ,
die alleinige Schuld gibt am Aussterben der Saurier .
Zeitlich käme da als Verursacher auch der Dekkan Trapp auch in Frage .
Oder gemeinschaftlich Beide ?


Aber es muß ja nicht gleich so ein Megaereigniss sein .

Wie schon Christian erwähnte , es genügt ja ein Supervulkan .
Und von denen gibt es jede Menge ( bis jetzt bekannte ) , die die
Unart besitzen , periodisch ihren Schlund zu öffnen und die die Hälfte
von Kontinenten unter meterdicken Ascheteppichen zu begraben .
Sie verursachen auch bis zu jahrzehtenlang andauernde vulkanische Winter .

http://de.wikipedia.org/wiki/Supervulkan

Die Yellowstone Caldera hatte Christian schon erwähnt .
Sie gilt als aussichtsreichster Kandidat für den nächste Ausbruch .
Er hatt die Unart das in regelmäßigen periodischen Abständen zu Tun .
Und eigentlich wäre Yellowstone schon Reif .

Die Erruption von Toba , vor ca. 74 000. Jahren ,
kostete der Menschheit faßt das Leben .
Der Flaschenhals der Menschheit wird auf die Folgen seines Ausbruches
zurückgeführt .
http://de.wikipedia.org/wiki/Toba-Katastrophen-Theorie

Den Vesuv hatt schon Suebe erwähnt .
Aber der ist nur ein Wurmfortsatz der phlegräischen Felder .

[Bild: title.jpg]

http://www.welt.de/wissenschaft/article110455449/Neapel-droht-Zerstoerung-durch-Supervulkan.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Phlegr%C3%A4ische_Felder

Wenn es da , in unserer Nachbarschaft rummst ,
dann ist es vermutlich aus mit den ollen Germanen
und ihren Nachkommen .

Aber genug der Schreckensnachrichten .
Ändern oder etwas dagegen unternehmen können wir sowieso nichts
Heute ist der Weihnachtstag und da paßt genau , etwas Gottvertrauen .
Augen zu und verdrängen .

G.v.Luki.


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Arkona - 25.12.2012 12:26

Die Eruptionen, die die Dekkan-Traps schufen, sind natürlich längst nicht so spektakulär wie eine einzelne Bombe auf Yukatan. Aber so ganz folgenlos waren sie trotz ihrer Dauer bestimmt nicht. Wenn Mutter Erde furzt, werden wir wieder ganz klein...


RE: Presseschau Die größte Katastrophe der Menschheit - Harald - 23.01.2014 15:23

Es ist völlig zwecklos, sich Gedanken über den morgigen Ausbruch eines Supervulkans zu machen.

Am Tobasee in Sumatra, dem Rest des vor 75000 Jahren ausgebrochenen Supervulkans, leben die Batak, ein sympatisches Volk. Wenn der Vulkan wieder ausbricht sind sie verschwunden. Das hat Menschen noch nie daran gehindert, auf einem Vulkan zu leben.