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RE: Wahlen Allgemein 2013: - Annatar - 08.05.2013 23:32

(07.05.2013 10:00)Bunbury schrieb:  Annatar, daran will doch keiner denken. Nicht diejenigen, denen es in fünf oder 10 Jahren nicht mehr gut geht, noch diejenigen, die heute an der Macht sind und heute wiedergewählt werden wollen.
Es werden Milliarden für umstrittene Verkehrsprojekte rausgehauen, weil sich der eine oder andere unbedingt profilieren will, aber es fehlt an allen Ecken und Enden, um marode Brücken und Straßen zu sanieren.
Und trotzdem stellen sich immer wieder die gleichen Deppen vorne hin und plärren los, daß weitere Straßen gebaut werden müssen- und niemand denkt daran, was es kosten wird, diese Straßen dann in fünf Jahren auch sanieren zu müssen.

Ein Systemwechsel muss schon mal insofern erfolgen, daß man mal mit Folgekosten rechnen müßte. Das tut aber keiner. Nicht nur, um auf kommunaler Ebene anzufangen, die Frage stellen, ob genug Geld da ist, um ein Schwimmbad zu bauen, sondern auch die Frage stellen, ob die nächsten 20 Jahre Geld da ist, um es zu unterhalten....

Aber das tut keiner. Denn das will keiner hören. Was interessiert es denn die Leute, die heute ins Schwimmbad wollen oder heute im Stau stehen, woher die Kohle in 10 Jahren kommen soll....
Das ist allgemein eines der fielen Probleme. Die Menschen planen nicht weit genug in die Zukunft, was zwar an manchen stellen schwer wäre, aber doch allgmein viel Ärger und Probleme ersparen würde.


RE: Wahlen am 3. März 2013 - Analyse/Bundesparteien: - Titus Feuerfuchs - 09.05.2013 20:32

(06.03.2013 07:09)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(04.03.2013 22:47)WDPG schrieb:  Möchte nun auch nochals beide Wahlergebnisse zusammenfassend mit Blick auf die Bundesparteien analysieren:

-SPÖ: Die SPÖ stellt nur 5 Landeshauptleute, so viele wie noch nie.


Die SPÖ sollte diesen Zustand genießen, denn nach der Salzburgwahl kann's ganz schnell anders ausschauen...

Quod erat demonstrandum.


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Bunbury - 10.05.2013 10:16

(08.05.2013 23:32)Annatar schrieb:  Das ist allgemein eines der fielen Probleme. Die Menschen planen nicht weit genug in die Zukunft, was zwar an manchen stellen schwer wäre, aber doch allgmein viel Ärger und Probleme ersparen würde.

Das Problem dabei ist halt, daß es den wenigsten dabei um die Sache geht, sondern nur um das eigene Renommé. ich weiß nicht, ob das ein Stück weit Zeitgeist ist, aber letztendlich lassen sich fast alle modernen Probleme, ob gesellschaftlich oder individuell, darauf zurückführen, daß es für die meisten viel wichtiger ist, was andere davon halten, was sie tun als der nachwelt eine bessere Welt zu hinterlassen.

In dem Zusammenhang sehe ich auch die wöchentlich veröffentlichten Wahlumfragen skeptisch.Jee Woche können sich die Parteien darüber informieren, ob sie einen Prozentpunkt in der Wählergunst verloren oder hinzgewonnen haben- und dann kann man ganz schnall anpassen. Die FDP öffnet sich vorsichtig für Mindestlohn (wenn man es denn so nennen will)- mal schauen, was die Umfragewerte heute abend wieder zeigen, dann werden sie es nächste Woche zurücknehmen oder weiterfordern. Gabriel brüllt was von Tempolimit- wenn die SPD daraufhin zwei Punkte verliert, ist es wieder vom Tisch.
Sorry und mit verlaub- die verdammten Damen und Herren Poliitker sollen verdammt noch mal ihren Hintern auf die Straße bewegen und etwas völlig verrücktes tun- sich mit ihren Wählern unterhalten. Dann erfahren sie viel besser, was der Wähler will.

Diese bescheuerten wöchentlichen Umfragen gehören VERBOTEN.


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Arkona - 10.05.2013 13:47

Man sollte als Wähler eine Generallinie haben, auch wenn die betreffende Partei vielleicht nicht immer mit der eigenen Meinung konform geht. Aber leider passt das Wort "Stimmvieh" oft, wer 1 Woche vor der Wahl nach Freibier für alle blökt...


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Titus Feuerfuchs - 11.05.2013 03:50

(10.05.2013 13:47)Arkona schrieb:  Man sollte als Wähler eine Generallinie haben, auch wenn die betreffende Partei vielleicht nicht immer mit der eigenen Meinung konform geht. Aber leider passt das Wort "Stimmvieh" oft, wer 1 Woche vor der Wahl nach Freibier für alle blökt...

Dass eine Partei immer mit der eigenen Linie konform geht, kommt ohnehin so gut wie nie vor.

Dessen ungachtet habe ich Menschen, die stoisch ein Leben lang immer ein und dieselbe Partei wählen, nie verstanden.

Wenn eine Partei groben Mist baut, bestätige ich sie nicht auch noch mit meiner Stimme, dann ist gerade im heutigen amorphen Einheitsbrei die Persönlichkeit des Spitzenkandidaten extrem wichtig, weiters ist zu berücksichtigen, ob es sich um eine Nationalrats-, Landtags- oder Bundespräsidentenwahl handelt und noch vieles andere mehr.


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Titus Feuerfuchs - 11.05.2013 03:59

(10.05.2013 10:16)Bunbury schrieb:  
(08.05.2013 23:32)Annatar schrieb:  Das ist allgemein eines der fielen Probleme. Die Menschen planen nicht weit genug in die Zukunft, was zwar an manchen stellen schwer wäre, aber doch allgmein viel Ärger und Probleme ersparen würde.

Das Problem dabei ist halt, daß es den wenigsten dabei um die Sache geht, sondern nur um das eigene Renommé. ich weiß nicht, ob das ein Stück weit Zeitgeist ist, aber letztendlich lassen sich fast alle modernen Probleme, ob gesellschaftlich oder individuell, darauf zurückführen, daß es für die meisten viel wichtiger ist, was andere davon halten, was sie tun als der nachwelt eine bessere Welt zu hinterlassen.[...]

Da ist was dran, halte das Phänomen allerding für typisch menschlich und damit zeitlos.

Manche versuchen das wirklich und werden post mortem zu Helden, (Franz Jägerstätter), andere tun es ganz real und werden zum Buhmann im eigenen Land (Gorbi), während Verbrecher (Stalin) geehrt werden.


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Arkona - 11.05.2013 08:54

Das ist ein eigenes Thema wert. Stalin hat gesiegt, Gorbi das Land endgültig ruiniert. Kein Wunder, dass Putin daheim verehrt wird, weil der anders als Jelzin kein Kasper von Berlins oder Washingtons Gnaden ist. Deutschland und Europa würde es gut tun, sich besser mit Moskau zu verständigen.


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Titus Feuerfuchs - 11.05.2013 18:23

(11.05.2013 08:54)Arkona schrieb:  Das ist ein eigenes Thema wert. Stalin hat gesiegt, Gorbi das Land endgültig ruiniert. Kein Wunder, dass Putin daheim verehrt wird, weil der anders als Jelzin kein Kasper von Berlins oder Washingtons Gnaden ist.

Bitte, das Land war doch von der Jahrzehntelangen kommunistischen Misswirtschafts schon längst ruiniert. Das kann man Gorbi nicht in die Schuhe schieben.

Gorbi hat (Ost-)Europa Freiheit und Frieden gebracht. Beides ist in Russland und so manchem ehemaligen Sowjetstaat nach wie vor ausbaubar, unbestritten, aber doch kein Verlgleich zum Kommunismus, Eisernem Vorhang und Kaltem Krieg.

(11.05.2013 08:54)Arkona schrieb:  Deutschland und Europa würde es gut tun, sich besser mit Moskau zu verständigen.

Da hast du allerdings recht.


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Annatar - 12.05.2013 17:24

(10.05.2013 10:16)Bunbury schrieb:  
(08.05.2013 23:32)Annatar schrieb:  Das ist allgemein eines der fielen Probleme. Die Menschen planen nicht weit genug in die Zukunft, was zwar an manchen stellen schwer wäre, aber doch allgmein viel Ärger und Probleme ersparen würde.

Das Problem dabei ist halt, daß es den wenigsten dabei um die Sache geht, sondern nur um das eigene Renommé. ich weiß nicht, ob das ein Stück weit Zeitgeist ist, aber letztendlich lassen sich fast alle modernen Probleme, ob gesellschaftlich oder individuell, darauf zurückführen, daß es für die meisten viel wichtiger ist, was andere davon halten, was sie tun als der nachwelt eine bessere Welt zu hinterlassen.

In dem Zusammenhang sehe ich auch die wöchentlich veröffentlichten Wahlumfragen skeptisch.Jee Woche können sich die Parteien darüber informieren, ob sie einen Prozentpunkt in der Wählergunst verloren oder hinzgewonnen haben- und dann kann man ganz schnall anpassen. Die FDP öffnet sich vorsichtig für Mindestlohn (wenn man es denn so nennen will)- mal schauen, was die Umfragewerte heute abend wieder zeigen, dann werden sie es nächste Woche zurücknehmen oder weiterfordern. Gabriel brüllt was von Tempolimit- wenn die SPD daraufhin zwei Punkte verliert, ist es wieder vom Tisch.
Sorry und mit verlaub- die verdammten Damen und Herren Poliitker sollen verdammt noch mal ihren Hintern auf die Straße bewegen und etwas völlig verrücktes tun- sich mit ihren Wählern unterhalten. Dann erfahren sie viel besser, was der Wähler will.

Diese bescheuerten wöchentlichen Umfragen gehören VERBOTEN.
Bunbury, du hast ja so recht. *aufstehen und Beifall klatschen*


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Annatar - 12.05.2013 19:08

(27.04.2013 17:20)Bunbury schrieb:  Tja, nur leider treten sich in der Mitte alle Parteien gegenseitig auf die Zehen.
Interessanterweise ist das aber ein Phänomen, was nicht in allen Ländern auftritt.
In Frankreich z.B. bewegen sich die Konservativen (UMP) immer weiter nach rechts, im politischen Spektrum.
Die so genannte sozialdemokratisierung der konservativen Partei(en) gibt es also nicht überall.


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Bunbury - 12.05.2013 20:56

Nein, und das ist auch gut so.
Ich denke, das hat etwas damit zu tun, daß die leute in Frankreich bereit sind, eher auf die Straße zu gehen und zu protestieren.
InDeutschland dagegen ist man viel zu wenig bereit, sich auseinanderzusetzen und zu streiten. Jeder sucht den konsens, um sich nicht streiten zu müssen- da tritt man sich ganz zwangsläufig in der Mitte auf die Zehen.
Würden sich die leute hierzulande wieder richtig streiten wie noch vor 30 Jahren, dann könnte sich hier auch mal etwas von der Stelle bewegen. Aber anstatt sich mit einer Sache kritisch auseinanderzusetzen und neue Standpunkte zu untersuchen, ergeht man sich darin, sich gegenseitig zu blockieren und dem Gegner die ewig gleichen "Greueltaten" zu unterstellen.
Auch wenn ich weder Brandt noch Strauß mochte, irgendwie fehlt heute was...


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Annatar - 12.05.2013 21:13

(12.05.2013 20:56)Bunbury schrieb:  Nein, und das ist auch gut so.
Ich denke, das hat etwas damit zu tun, daß die leute in Frankreich bereit sind, eher auf die Straße zu gehen und zu protestieren.
InDeutschland dagegen ist man viel zu wenig bereit, sich auseinanderzusetzen und zu streiten. Jeder sucht den konsens, um sich nicht streiten zu müssen- da tritt man sich ganz zwangsläufig in der Mitte auf die Zehen.
Würden sich die leute hierzulande wieder richtig streiten wie noch vor 30 Jahren, dann könnte sich hier auch mal etwas von der Stelle bewegen. Aber anstatt sich mit einer Sache kritisch auseinanderzusetzen und neue Standpunkte zu untersuchen, ergeht man sich darin, sich gegenseitig zu blockieren und dem Gegner die ewig gleichen "Greueltaten" zu unterstellen.
Auch wenn ich weder Brandt noch Strauß mochte, irgendwie fehlt heute was...
Stimmt. Obwohl auch eine Konsensdemokratie nichts schlechtes ist. Man denke nur an die skandinavischen Staaten.
Das Problem in Deutschland ist nur, dass die BRD inzwischen weder eine Konsens-, noch eine Konfrontationsdemokratie ist, sondern etwas anderes.
Das wiederum schadet der deutschen Demokratie.


Nach den Landtagswahlen, vor der Nationalratswahl: - WDPG - 12.05.2013 22:02

Mit Salzburg endete in Österreich das Landtagswahljahr, doch eine große Wahl steht noch bevor, die Nationalratswahl. Möchte hier mal analysieren wie sich die Landtagsahlen auf die Nationalratswahl auswirken.

Landtagswahlen sind eine Sache, die im Bund eine andere. OK, bei manchen Landtagswahlen ist das wohl so, aber gesamt lassen sich schon Trends rausfinden und oft wirkt sich die Stimmung in den jeweiligen Parteien auch auf das Wahlergebnis aus. Also kurz: Es gibt Auswirkungen.

-SPÖ: Faymann wird wieder Kanzler, das war vor dem Jahr sicher, genauer gesagt es schien sicher, denn insgesamt ist man eher ein Verlierer der heurigen Wahlen, wenn auch mit dem einen oder anderen kleineren Erfolg. In Niederösterreich und Tirol verlor man an Stimmen, in Salzburg die Landeshauptfrau. Nur in Kärnten war man der große Sieger.
Für Faymann sieht es nach einem Minus aus, die Frage ist nur schafft man es auch auf Platz 1? Man wird wohl schauen, das man ordentlich Stimmung macht, sonst ist Platz 1 und damit der Kanzleranspruch, alles andere als sicher.

-ÖVP: Die Volkspartei verlor bei allen Wahlen an Stimmen, aber große Abstürze fanden nicht statt (in Kärnten oder Tirol kam man besser davon als gedacht), in Niederösterreich hielt man die absolute Mehrheit und in Salzburg holte man Platz 1 und damit den Landeshauptmann.
Verhalten sich Parteichef Spindelegger und sein Team geschickt ist sogar Platz 1 möglich, auch wenn die SPÖ noch Favorit ist.

-FPÖ: Das Jahr der FPÖ war 2013 nicht, in Kärnten stürzte man total ab, was auch mit der dortigen regionalen Politik zu tun hatte, in Tirol und in Niederösterreich hatte man aber auch ein Minus. Besser lief es in Salzburg.
Für die FPÖ ist es gar nicht so einfach die richtige Strategie zu finden. Ursprünglich hätte man wohl zum Duell gegen Faymann aufgerufen, doch angesichts schlechter Wahlergebnisse und Umfragewerte ist die FPÖ von Platz 1 weit weg. Strache muss schauen im Duell um Platz 1 nicht unterzugehen und muss hoffen einen „der Strache hat Recht Effekt“ zu schaffen, sonst wird kein allzu großes Plus drinnen sein, was vor kurzem noch ganz anders aussah.

-Grüne: Die Grünen sind heuer die Wahlgewinner gewesen, in Kärnten, Niederösterreich, Tirol und Salzburg holte man ein Plus. Oft war man weit unter den Erwartungen, aber vor allem in Salzburg lag man weit über diesen.
Ich denke ein Plus ist für die „Skandalfrei-Partei“ (als die man sich sicherlich auch positionieren wird) sicher drinnen, aber ob das so gigantisch wird, da bin ich noch immer etwas skeptisch, dafür müsste man einfach zu vieles anders machen.

-BZÖ: Das BZÖ konnte in den Kärntner Landtag einziehen, sonst trat man nirgends an. Mir fällt auf das man in den Medien oft sehr wenig präsent ist, bei Wahlanalyse höchstens am Rande erwähnt wird usw. Kurz gesagt, irgendwie schon jetzt zur Kleinpartei abgestiegen ist, eine extrem schwere Position.
Bucher kann nur hoffen genügend Sympatisanten zu sammeln um doch nochmals einzuziehen. Hier könnte die eine oder andere prominente Person helfen (nur so ein Gedankengang), leicht wird’s sicher nicht, den Einzug zu schaffen.

-Team Stronach: Hat 3 mal den Sprung in den Landtag geschafft, einmal wegen Streitigkeiten nicht. Denke Stronachs Partei hat gute Chancen auf den Einzug, aber sehr viel mehr als das BZÖ 2008 geschafft hat ist auch nicht drinnen.

-KPÖ: Die KPÖ schnitt 2013 bei den Landtagswahlen sehr schwach ab, immer nur als Kleinstpartei, ohne Chancen auf einen Einzug. Es mag sein das man Strukturell etwas stärker ist als 2008, vor allem in der Steiermark, aber das wird wohl kaum reichen.
Ich würde sagen für die KPÖ ist es besser wenn man Mirko Messner nicht zum Spitzenkandidat macht, sondern eher jemand aus der KPÖ-Steiermark nimmt, wird aber schwer da jemand zu finden.

-Piraten: Die Piraten hatten 2012 gar keine so schlechte Ausgangsposition, doch 2013 war man überall extrem weit weg von einem Einzug. Schlechte Vorzeichen was einen Einzug in den Nationalrat betrifft. Denke wenn man da noch irgendeine Chance haben möchte, braucht man eine starke Präsenz und einen Kracher mit dem man Medienaufmerksamkeit erregt. Doch wie gesagt, wird schwer – man kann nur weiter Strukturen aufbauen.

-neos:
Schwer berechenbar unter den größeren der Kleinparteien sind die neos. Der liberale Zusammenschluss (neos, JuLis, LiF usw.) trat noch bei keiner Landtagswahl an. Neos Gründer und Chef Strolz ist der Spitzenkandidat. Also kein wirklich prominenter Spitzenkandidat, was die Chancen natürlich stark verringert. Die Frage ist nun mit was kann man auf sich Aufmerksam machen und wie Präsent ist man im Wahlkampf.

Frage an das Forum: Wie denkt ihr werden den Nationalratswahlen in Österreich heuer ausgehen?


RE: Nach den Landtagswahlen, vor der Nationalratswahl: - WDPG - 12.05.2013 22:03

(12.05.2013 22:02)WDPG schrieb:  Frage an das Forum: Wie denkt ihr werden den Nationalratswahlen in Österreich heuer ausgehen?

Die gleiche Frage möchte ich auch bezüglich der Bundestagswahlen in Deutschland heuer stellen: Wie denkt ihr werden diese Wahlen ausgehen?


RE: Nach den Landtagswahlen, vor der Nationalratswahl: - Arkona - 12.05.2013 23:08

(12.05.2013 22:03)WDPG schrieb:  
(12.05.2013 22:02)WDPG schrieb:  Frage an das Forum: Wie denkt ihr werden den Nationalratswahlen in Österreich heuer ausgehen?

Die gleiche Frage möchte ich auch bezüglich der Bundestagswahlen in Deutschland heuer stellen: Wie denkt ihr werden diese Wahlen ausgehen?
Angela Merkel wird locker weiter regieren, die Grünen werden mit gut 15% bärenstark, aber Opposition bleiben. Die SPD hat sich mit dem Kandidaten Peer schon selbst zerlegt. Links holt 10%.


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Sansavoir - 13.05.2013 00:47

Es geht doch nur darum, ob Schwarz-Gelb bleibt oder Schwarz-Rot kommt. Andere Regierungskoalitionen halte ich für nicht möglich, auch wenn es rechnerisch für Schwarz-Grün reichen würde. Angela Merkel wird auf alle Fälle Kanzlerin bleiben.


Mein Tipp zur Bundestagswahl 2013: - WDPG - 13.05.2013 11:06

(13.05.2013 00:47)Sansavoir schrieb:  Es geht doch nur darum, ob Schwarz-Gelb bleibt oder Schwarz-Rot kommt. Andere Regierungskoalitionen halte ich für nicht möglich, auch wenn es rechnerisch für Schwarz-Grün reichen würde. Angela Merkel wird auf alle Fälle Kanzlerin bleiben.

Gut Möglich, aber was ich meinte ist was in der Richtung wer wird erster wer wird zweiter usw. Gar nicht so einfach wie ich da tippen soll, versuchs mal so:

1. CDU/CSU (wird weiterhin Kanzlerin stellen)
2. SPD
3. Grüne
4. Linke
5. FDP (knapp drinnen, aber nicht soo weit von den Linken entfernt)

Nicht drinnen:

6. Piratenpartei (knapp)
7. AfD (denke man konnte sich zwar kurz zum Thema machen, wird im Wahlkampf aber eher untergehen).


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Bunbury - 13.05.2013 12:45

(12.05.2013 21:13)Annatar schrieb:  Stimmt. Obwohl auch eine Konsensdemokratie nichts schlechtes ist. Man denke nur an die skandinavischen Staaten.
Das Problem in Deutschland ist nur, dass die BRD inzwischen weder eine Konsens-, noch eine Konfrontationsdemokratie ist, sondern etwas anderes.
Das wiederum schadet der deutschen Demokratie.

Es gibt einen Unterschied zwischen "Konsens", der darauf beruht, daß aus zwei unterschiedlichen Standpunkten eine gemeinsame Linie entwickelt wird- ich nenne das mal "aktiven Konsens" (man setzt sich mit den Standpunkten des anderen auseinander und findet einen Kompormiss) und "Konsens", der darauf beruht, dem anderen möglichst nicht auf die Zehen zu treten, weil das ja schlimme Folgen haben könnte, also ein "passiver Kosens", der einzig und alleine auf Annahmen darüber beruht, was der andere wohl als Affront auffassen würde.
Man lotet nichts aus, man setzt sich nicht auseinander, sondern hat so viel Angst davor, das falsche zu tun, daß man von vorneherein weniger tut, als man tun könnte, damit der andere nicht böse wird.
Das ist es, was hier passiert. Ein Konsens, der nicht einmal ausgehandelt wird, sondern von allen seiten das ist, von dem man denkt, daß es gerade harmlos genug ist, den gegner nicht zu reizen.
Also Stillstand....


RE: Nach den Landtagswahlen, vor der Nationalratswahl: - WDPG - 13.05.2013 12:57

(12.05.2013 23:08)Arkona schrieb:  
(12.05.2013 22:03)WDPG schrieb:  Die gleiche Frage möchte ich auch bezüglich der Bundestagswahlen in Deutschland heuer stellen: Wie denkt ihr werden diese Wahlen ausgehen?
Angela Merkel wird locker weiter regieren, die Grünen werden mit gut 15% bärenstark, aber Opposition bleiben. Die SPD hat sich mit dem Kandidaten Peer schon selbst zerlegt. Links holt 10%.

10% für die Linke, das erscheint mir, nachdem was man bei Umfragen so liest doch relativ hoch, wieso meinst du das die Linke so stark ist? Noch eine Frage: Wer ist eigentlich Spitzenkandidat der Linken?

Wie denkst du werden: FDP, Piraten und AfD abschneiden?


ÖVP-Grüne - Koalition in Tirol: - WDPG - 13.05.2013 13:06

In Tirol gibt es nun scheinbar schon eine Koalition. Die ÖVP koaliert mit den Grünen, damit endet die Zusammenarbeit der ÖVP mit den Roten in Tirol. Die Grünen sind nun schon in 4 Regierungskoalitionen in Bundesländern (genau genommen in Wien mit der SPÖ, in Kärnten mit SPÖ und ÖVP in einer Dreierkoaltion, in Oberösterreich mit der ÖVP und nun auch in Tirol).