![]() |
Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - Druckversion +- Forum für Geschichte (http://www.forum-geschichte.at/Forum) +-- Forum: Geschichte Allgemein+Spezialgebiete (/forumdisplay.php?fid=7) +--- Forum: Spezialgebiete (/forumdisplay.php?fid=77) +---- Forum: Geschichte der Technik (/forumdisplay.php?fid=33) +---- Thema: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . (/showthread.php?tid=151) |
Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - Luki - 17.06.2012 11:48 . Servus in dieses Thema würden die Beiträge über interessante , geschichtsträchtige Fahrzeuge passen . Ob zu Wasser , Land oder in der Luft . luki Die SMS Fregatte Novarra I. - Luki - 17.06.2012 12:07 . Servus . Heute stelle ich Euch ein bekanntes Schiff vor mit einer interessanten Geschichte . Die Fregatte SMS Novarra. Noch bevor es , im venezianischen Arsenal , vom Stapel lief , wechselte es schon zwei Mal den Besitzer und erhielt den dritten Namen . Die Kiellegung war am 20. 9. 1843 und es sollte Minerva heißen . Aber dann kam die Revolution von 1848. dazwischen . Nun gehörte die Werft den Italienern und sie bauten am Rumpf weiter . Nannten aber das Schiff „ L`Italia „ . Im März 1849. kapitulierte Venedig und war wieder österreichisch . So wurde das Segelschiff , im Arsenal , wieder österreichisch , fertiggestellt und lief am 4. 11. 1850. vom Stapel . Sie war mit 42. Kanonen bestückt . Als Galionsfigur trug sie eine Nike . In den Dienst gestellt wurde es erst im Juni 1851. unter dem Namen SMS Novarra . Als Reminiszenz an Feldmarschall Radezkys Sieg über Piemont bei Novarra . http://de.wikipedia.org/wiki/SMS_Novara_%281850%29 http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Novara_%281849%29 ![]() S.M. Fregatte Novara in Venedig, bald nach dem Stapellauf . Es war ein sehr seetüchtiges Segelschiff , aber die Zeit der Segelkriegsschiffe ging langsam vorbei . Österreich-Ungarn hatte nur in der oberen Adria Zugriff zur See. Die Handelsbeziehungen waren hauptsächlich in das östliche Mittelmeer ausgerichtet . In den Jahren nach der Indienststellung der Novarra wurde der Gedanke geboren eine friedliche Weltumsegelung durchzuführen . Mit den Zwecken : Erstens der wissenschaftlichen Forschung . A. Der Gegenden , Fauna und Flora , Geologie , und der Sprachen . B. Eventuelle Handelspartner auszuforschen . Und ( C. ) war eventuell auch der Gedanke vorhanden , noch nicht kollonialisierte , Inseln in Besitz zu nehmen ? Mitbetreiber : Kaiserliche Akademie der Wissenschaften Geographische Gesellschaft Geologische Reichsanstalt (Mineralogie und Paläontologie) Zoologisch-Botanische Gesellschaft Gesellschaft der Ärzte Dieses Prestigeprojekt wurde von Erzherzog Ferdinand Maximilian vorangetrieben . Der Linienschiffkapitän Bernhard Freiherr von Wüllerstorf-Urbar wurde mit der Planung , der Reise , beauftragt . http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Novara_in_cut.gif&filetimestamp=20090829151428 1856. wurde das Schiff umgebaut . S.M.S. Novara war jetzt kein Expeditionsschiff im herkömmlichen Sinn, sondern eine Forschungs- und Testplattform zur Erprobung der neuesten Technologie. Innovationen auf der S.M. Fregatte Novara : 12. Kanonen wurden ausgebaut und eine Bibliothek eingerichtet . Als Vorratswasserbehälter verwendete man Eisenfässer . Draque - ein neuartiges Schleppnetz entwickelt vom Ichthyologen Prof. Goodsir aus Edinburgh wurde zur Untersuchung des Meeresbodens eingesetzt. Destilliermaschine von M. Rocher aus Nantes wurde zur Aufbereitung des Trinkwassers erprobt. Zukunftsweisend waren die neuen hygienischen Bedingungen an Bord für die Mannschaft. „Melange d´Equipage“ (Modernste Konservennahrung von Chollet) Komprimiertes, getrocknetes Gemüse in luftdicht verschlossenen Blechbüchsen zur Mannschaftsverpflegung, um der Verbreitung von Seuchen durch importierte Vorräte vorzubeugen. Duschapparate spezieller Konstruktion für die Mannschaftsbäder wurden eingebaut. Email-Gesundheitsgeschirr kam erstmals zum Einsatz und verbesserte die hygienischen Bedingungen an Bord erheblich. Statistische Erfassung aller unter der Mannschaft aufgetretenen Infektionen und Krankheiten zur anschließenden Erstellung Aus diesem Link entnommen : http://www.novara-expedition.org/de/geschichte.html Für die Mannschaft wurden neuartige Konserven gebunkert . Mineralwasser und Weine wurden von den Sponsoren geliefert . Als Sponsoren fungierten auch : NM Rothschild & Sons Das Londoner Bankhaus "NM Rothschild & Sons" gewährleistete einen Kreditrahmen von 32.000 Pfund Sterling, was etwa zwei Drittel der insgesamt aufzuwendenden Mittel in Höhe von 585.000 Österreichische Gulden abdeckte. Schlumberger stellte reichlich Weiß- und Rotwein sowie den Champagner „Vöslau-Goldeck“ zur Verfügung – unter anderem sollte die Haltbarkeit der Weine bewiesen werden. An Bord waren 345. Mann Matrosen und Offiziere , unter dem Kommando von Kapitän Baron Wüllerstorf-Urbar . Sowie 7. Wissenschaftler , z.B.: Ferdinand Hochstetter , Geologe . http://www.austria-lexikon.at/af/AEIOU/Hochstetter%2C_Ferdinand_von Georg von Frauenfeld , Zoologe . http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_von_Frauenfeld Karl von Scherzer , Diplomat und Typograph . Als Anhänger der 1848. Revolution war er vorbestraft . Da er aber 1852. bis 1855. eine Südamerikaforschungsreise durchführte , bestimmte ihn Erzherzog Max zum Handelsdelegierten und Expeditionsschreiber . http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_von_Scherzer ![]() Die Offiziere und die Expeditonsteilnehmer . Von Triest aus begann die Reise am 30.4. 1857. Aber da Flaute herrschte wurde das Schiff bis Sizilien geschleppt . Von dort segelte man nach Südamerika , Afrika , Indien , China und Australien . ![]() Im Südpazifik wurde der Ozean erforscht . Damit begründete man einen neuen Wissenschaftszweig ; die Ozeanographie . Vorschungsschwerpunkte waren die Insel St. Paul , Die Nikobaren und Neuseeland wo die ersten geologischen Kartierungen durchgeführt wurden . Weiter im Teil II. luki RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - Maxdorfer - 17.06.2012 12:08 Was ist mit diesem Thread? http://www.forum-geschichte.at/Forum/showthread.php?tid=150 Ist das die Ergänzung??? RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - Luki - 17.06.2012 12:16 (17.06.2012 12:08)Maxdorfer schrieb: Was ist mit diesem Thread? Servus Maxdorfer . Da ist mir ein Fehler passiert . Ich habe das Duplikat gelöscht . Danke . luki Die SMS Fregatte Novarra II. - Luki - 17.06.2012 12:32 . Die Novarra Expedition . Nach 551. Tagen und 51 886. Seemeilen kehrte man 1859. zurück . ( ca. 96 000. Km , 1. SM = 1852 m ) ![]() Kurskarte zur Reise der k. k. österreichischen Fregatte Novara um die Erde in den Jahren 1857, 1858 & 1859”. In: Karl von Scherzer, [i]Reise der Oesterreichischen Fregatte Novara um die Erde, in den Jahren 1857, 1858, 1859. Vol. 1. Wien: Hof- und Staatsdruckerei, 1861. [/i] Da die Expeditionsfahrt , in der Fachwelt , anerkannt war , konnte sie auch ein Krieg nicht beeinträchtigen . Denn inzwischen war der sardinische Krieg ausgebrochen . Das Königreich Sardinien ( Ministerpräsidenten Camillo Benso Graf von Cavour ) und Frankreich ( Staatspräsident Napoleon III ) gegen Österreich-Ungarn . ( Schlacht von Solferino ). Es gab zwar noch keine UNO oder den Völkerbund . Aber wegen der wissenschaftlichen Sammlungen an Bord wurde die Expedition und das Schiff sogar vom Gegner Napoleon III. unter Schutz gestellt . „ …denn die Wissenschaft ist Gemeingut aller Völker.“ (Napoleon III.) . Der Gedanke des Weltkulturerbes war dadurch geboren . ![]() Die österreichische Fregatte Novara segelte um die Welt von 1847-59. Heeresgeschichtliches Museum, Wien, Österreich © IMAGNO/Austrian Archives (AA)/Künstler: Joseph Selleny In einem Werk von 21. Bänden wurden die Ergebnisse der Reise dokumentiert . Karl Scherzer verfasste eine 3. bändige Ausgabe . Die nach Humbolds „ Kosmos“ das meistverkaufte wissenschaftliche Buch in deutscher Sprache war . Publikationen der Akademie der Wissenschaften Wien ![]() Titelbild des ersten Expeditionsberichts, 1861. 1861–1876, 21-bändiges Sammelwerk: Beschreibender Teil: 3 Bände Anthropologischer Teil: 4 Bände Botanischer Teil: 1 Band Geologischer Teil: 3 Bände Medizinischer Teil: 1 Band Nautisch-physikalischer Teil: 1 Band Statistisch-kommerzieller Teil: 2 Bände Zoologischer Teil: 6 Bände Sammlungen Ausstellungen zu den Forschungsergebnisse der S.M. Fregatte Novara 320..........Säugetiere 1.500.......Vögel 950..........Amphibien 2.000.......Fische 6.550.......Konchilien ( Muscheln und Schnecken ) 13.000.....Insekten 950..........Krustaceen ( Krebstiere ) 500..........Strahltiere ( Stachelhäuter ) 60............Skelette , das erste eines , ausgestorbenen , Moas . 50............Schädel 120..........Nester 250..........Eier 472..........Ethnographica Sowie über 2000 Skitzen und Illustrationen . Es wurden über 200. unentdeckte Pflanzen und Tiere erforscht . Da auch Kokablätter mitgenommen wurden entdeckte man später auch die drei Basen : Kokain , Ecgonin , Hygrin. , zu medizinischen Zwecken ( z.B. Sigmund Freud ) . Die umfangreichen Exponate der Forschungsreise befinden sich noch Heute im Naturhistorischem Museum in Wien . http://www.nhm-wien.ac.at/museum/geschichte__architektur/expeditionen_des_19_jahrhunderts Weiter im Teil III. Die SMS Fregatte Novarra III. - Luki - 17.06.2012 12:53 . Die SMS Fregatte Novarra als Kriegsschiff und ihr unrühmliches Ende : Nach der Weltumseglung wurde die Fregatte wieder zum Kriegsschiff umgebaut und in den Marinedienst gestellt . Sie war eine Fregatte der Rapidklasse. Bestückt mit 42. Kanonen und 2. Drehbrassen . Die Länge betrug ca. 50. m . 1862. wurde sie verlängert auf 65,5.m und bekam als zusätzlichen Antrieb zwei Dampfmaschienen mit insg. 400 PS. ( 294 KW ) . ( Schraubenfregatte ) Damit schaffte bis zu 14. Knoten . Ab 1862. war sie mit 53. Stück 30. Pfündern bestückt . http://de.wikipedia.org/wiki/SMS_Novara_%281850%29 1864. fuhr sie den Erzherzog Maximilian nach Veracruz , der sich dummerweise zum mexikanischen Kaiser Maximilian I. berufen fühlte . 1867. brachte sie seine Leiche wieder nachhause . Im Frühjahr 1866. wurde ein Brandanschlag auf sie verübt . Aber sie wurde wieder instandgesetzt und rechtzeitig fertig um an der Seeschlacht von Lissa teilnehmen zu können . Aus der Times ( London ) : 14. 8. 1866. …...Einige Fahrzeuge ( österreichische Flotte ) waren von so unzulänglicher Beschaffenheit , wie das Geschütz , welches sie führten . ******* Die Fregatte Novara z. B. , ursprünglich ein altes Segelschiff , war auseinandergeschnitten und zu einer Schraubenfregatte verlängert worden . ![]() Sie war , wie man sagte , knapp vor Ausbruch des Krieges durch Brandlegung in Flammen geraten und beinahe vom Feuer verzehrt worden . Aber die Tätigkeit der triestiner Schiffswerkleute war so groß , daß ihre Wiederherstellung in vier Wochen beendet war , worauf sie nach Pola zur Kriegsausrüstung abging . In weiteren vierzehn Tagen war sie seefertig , mit Bestückung , Proviant und Mannschaft an Bord , und nach drei ein halb Wochen ging sie in die Schlacht , in der sie , wie man mir versicherte , vortrefflich manövrierte und das feindliche Feuer von ihren schwächeren Gefährten ablenkte ….... ![]() ***** Österreich hatte bei der Firma Krupp Schiffskanonen bestellt , mittels verlangter Vorrauszahlung . Vor Kriegsbeginn wurden aber Diese von Deutschland nicht ausgeliefert , sondern dem italienischen Bündnisspartner überlassen . Daher trugen die zwei österreichischen Panzerschiffe , Erzherzog Ferdinand Max und Habsburg , statt der 32. schweren Geschütze , nur je 16. Als der Admiral Thegetthoff auf die unzulängliche Bewaffnung angesprochen wurde , erwiederte Er : Thut nichts ; habt Ihr keine Kanonen , so gebt mir die Schiffe und ich werde es schon so gut machen als möglich . Der Schlachtbeginn . ![]() Aus Wikipedia ; Urheber : Rocco Pier Kuigi . Das Ergebniss ist bekannt . Mangels Feuerkraft , rammten sie die Schiffe der überlegenen , gegnerische Flotte . http://de.wikipedia.org/wiki/Seeschlacht_von_Lissa http://books.google.com/books?id=B3QKAAAAIAAJ&pg=PA5&hl=de&source=gbs_toc_r&cad=4#v=onepage&q&f=false http://www.asommer.de/index.php?id=1&bild=DB0354 Ende 1876. begann ihr unrühmliches Ende . Zuerst als Hulk und dann als Wohnschiff . http://de.wikipedia.org/wiki/Hulk_%28Schiffstyp%29 Ab 1888/89. wurde es abgewrackt. Ein trauriges Ende eines stolzen Schiffes . Im heeresgeschichtlichen Museum Wien befindet sich noch ein Modell , im Maßstab 1.75 von der SMS Fregatte Novara . luki RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - Suebe - 20.06.2012 15:41 Der erste Flug, schwerer als Luft, mit der Kraft von Maschinen. Fand am Dienstag, dem 31. Juli 1894 in der Nähe von London statt. Wenn man die Kriterien zum gelungenen Flug, wie sie zB für den "Lanz-Preis der Lüfte" verlangt wurden, der gesteuerte Flug auf einem festgelegten Kurs zu Grunde legt, kann man eigentlich nicht von einem Flug sprechen, eher einem Hüpfer. Aber Fakt ist, der Aufstieg in die 3. Dimension ist gelungen, einem Gefährt schwerer als Luft, mit Maschinenkraft. Konstrukteur war der Erfinder das Maschinengewehrs Hiram Maxim. Das Flugzeug war 38 Meter breit, 32 Meter lang und rund 10 Meter hoch, hatte 5 feste Tragflächen und 2 bewegliche die der Lenkung dienen sollten. Die Tragflächen waren kreuz und quer verspannt mit Stahldrähten. Dem Vortrieb dienten 2 mächtige 5,5 Meter hohe Propeller, angetrieben von je einer Dampfmaschine. Das Gerät wog über 3 Tonnen Gestartet wurde auf einer Schienenstrecke, wobei zuerst die Dampfmaschine auf volle Leistung gebracht wurde, und dann die Bremse gelöst wurde. Am Ende der Schienenstrecke sollten 2 gespannte Drahtseile das Gefährt auf- und anhalten. Das Flugzeug zerfetzte aber beide. Ein mitfliegender Jounalist: "Aber dann schwebten wir plötzlich so leicht, wie man es sich nur vorstellen kann, wenige Meter über dem Boden. wir mussten alle lachen. Es war ein Glücksgefühl, das alle Kindheitserinnerungen wie Schiffschaukeln, Achter- oder Rutschbahn weit hinter sich lie. Es war ein unvergleichlicher Eindruck" soweit das "Pall Mall Budget". Da die Maschine deutlich weiter flog, als man erwartet hatte, zerschellte sie an etlichen Holzpfählen. Der Beweis, dass eine solche Maschine fliegen konnte war erbracht. Aber auch, dass das Problem der Steuerung noch nicht gelöst war. Dies gelang erst den Gebrüdern Wright mit der "Verwindung". NS: Zur Gewinnung weiterer Erkenntnisse ![]() RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - Luki - 20.06.2012 17:42 (20.06.2012 15:41)Suebe schrieb: Der erste Flug, schwerer als Luft, mit der Kraft von Maschinen. Servus Suebe . Starteten nicht auch die Brüder Wrigth ihren Flieger per Rückhaltesystem und auf hölzernen Schienen ?? luki RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - Suebe - 20.06.2012 17:55 (20.06.2012 17:42)Luki schrieb:(20.06.2012 15:41)Suebe schrieb: Der erste Flug, schwerer als Luft, mit der Kraft von Maschinen. Ja, mit einem Fallgewicht per Umlenkrolle Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer in Ffm - Suebe - 13.08.2012 12:43 Teile 1 Ich will hier keineswegs die Geschichte der Adlerwerke ausbreiten, das können andere besser, sondern lediglich auf ein paar Besonderheiten in der Geschichte der Adlerwerke hinweisen. Kleyer, der Gründer und Besitzer der Adlerwerke hatte das Geschick immer wieder bedeutende Techniker und Konstrukteure für sein Werk zu gewinnen. So für die beginnende Automobilproduktio 1902, zuvor hatte Adler franz. De Dion Motoren gekauft, den österreichischen Ingenieur Edmund Rumpler. Der später als Flugzeugkonstrukteur und Fabrikant furore machte. Siehe "Etrich-Rumpler-Taube". Er ist bis heute in mancherlei Hinsicht umstritten, das betrifft aber seine spätere Tätigkeit. Bei Adler erfand er die Pendelachse. Die Umsetzung in die Serie stieß auf mancherlei Schwierigkeiten, die Reifen waren noch nicht in der Lage die hieraei auftretenden höheren Seitenkräfte zu verkraften usw. usf. Kleyer drehte jedenfalls den Geldhahn zu, und Rumpler verließ unter Protest Adler. Als Rumpler gegangen war, kristallisierte sich bei Adler eine Zweigleisigkeit in der Automobilentwicklung heraus, die bis 1940 beibehalten wurde. Es gab ein "Großauto-Konstruktions-Büro" und ein "Kleinauto-Konstruktionsbüro" die völlig unabhängig voneinander Aufträge von der Firmenleitung bekamen und die entsprechenden Automobiltypen entwickelten. Die Zweigleisigkeit wurde bei Adler mehr oder weniger zum Firmenprinzip, in den 30er Jahren gab es gleichzeitig 2 Automobile gleicher Leistung, gleicher Größe von Adler, den Trumpf mit Frontantrieb und den Primus mit Hinterradantrieb. Der Trumpf war eine Konstruktion von Hans Gustav Röhr, der sich über Lizenzeinnahmen für diesen Wagen mit Adler überwarf und 1935 zu Daimler-Benz ging. Der ebenfalls von Röhr entworfene Adler "Trumph-Junior" wurde zu einem riesen Erfolg. Mit über 100.000 verkauften Wagen zum größten der Adlerwerke überhaupt. Der für 1940 geplante Nachfolger des Trumpf-Junior, sollte es in drei Varianten geben. Als Fronttriebler, als Hecktriebler mit Frontmotor und als Wagen mit Heckmotor. Die bevorstehende Einführung des KdF-Wagens (vulgo Volkswagen) hatte die Kreativität der anderen deutschen Hersteller sehr beflügelt, aber Adler war in der Beziehung einsame Spitze. Weiter lässt sich sagen, Adler war der erste deutsche Auto-Hersteller mit einer Ganzstahlkarosserie. Die US-Firma Budd hatte sich eine 25% Beteiligung an Adler über ein US-Bankenkosortium gesichert, um den Absatz ihrer neu in Deutschland produzierten Ganzstahlkarosserien zu sichern. Zu diesem Zwecke hatte Budd zusammen mit Ambi in Berlin-Johannisthal unter der Firmierung Ambi-Budd auf dem Flugplatzgelände eine Produktion eingerichtet. In den Gebäuden der Rumpler-Flugzeugfabrik (sic) Der selbe Wagen war der erste deutsche Wagen mit einer Hydraulikbremse, Kleyer war mit Alfred Teves (Ate) befreundet, der die Lookheed-Patente für die Hydraulikbremse für Deutschland innehatte. Eine andere Innovation war deutlich weniger erfolgreich wie die vorgennnten. Die Familie Kleyer war mit Walter Gropius dem berühmten Bauhausarchitekten befreundet. Und so hat Gropius 1930 verschiedene Karosserien für den Adler 8 entworfen. Den Geschmack der Zielgruppe traf er aber überhaupt nicht. So unterblieb der bereits vorbereitete Serienbau der Karosserien bei Ambi-Budd. Es blieb bei den 12 Vorserienfahrzeugen die noch einige Jahre auf Ausstellungen gezeigt wurden, aber praktisch unverkäuflich waren. Als besonderes Schmankerl hatte sich Gropius einfallen lassen: bei einder der Karosserievarianten hatten die Türen 2 Griffe, einer vorne einer hinten, je nach Gusto konnte man die Tür nach vorne oder hinten öffnen. Ein besonders umworbener Interessent drückte auf beide Griffe, .... und die Tür lag neben dem Wagen. Wenn man Fotografien der Autos betrachtet, Gropius hat da der Geistesblitz gefehlt, es waren, Stand 1930 überaus konservative Formen die sich lediglich durch eine gewisse "Glattflächigkeit" der Zierteile wie Radkappen usw. auszeichneten. Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer in Ffm - Suebe - 14.08.2012 11:36 Teil 2 Die Adlerwerke, entstanden aus einer Fahrradfabrik, bauten bis in die 50er Jahre hinein Fahrräder. Wobei auch hier besonderes zu melden ist. Ing. Josepb Daubner, ein Leben lang Freund und Mitarbeiter Röhrs, der ihm dann auch noch anschließend zu DB folgte, konstruierte kurz nachdem die beiden zu Adler kamen, eine 3-Gang-Zahnradschaltung für Fahrräder, eingebaut im Tretlager. Diese Schaltung wurde von den Adlerwerken produziert und in ihre Fahrräder eingebaut. Die Produktion endete irgendwann im 2. WK und wurde hinterher nicht mehr aufgenommen. Etwas später als die Automobilproduktion begann man 1902 auch Motorräder zu bauen. Allerdings nur bis 1908. Die nächsten Adler Motorräder entstanden dann erst nach dem 2. Weltkrieg, 1949 also 40 Jahre später. Richtig tolle, traumhafte Maschinen mit einem super Fahrverhalten. Aber hier halte ich besser ein, bin ich sozusagen Partei. War nach der Quickly mein erstes motorisiertes Zweirad. Die Adlerwerke in Ffm. waren kriegsbeschädigt, aber nicht so sehr, die Gebäude waren von der Besatzungsmacht beschlagnahmt. Im Krieg hatte man sich allerdings beim Einsatz von Fremdarbeitern sehr "beschmutzt". Dies wird eigentlich erst in den letzten Jahren so richtig aufgearbeitet, soll hier auch nicht Thema sein. Die Produktionseinrichtungen wurden teilweise demontiert. Eine Neuaufnahme der Automobilproduktion war unter Leitung des technischen Direktors Friedrich in Vorbereitung. Adler Junior sollte der Wagen heißen, basierend auf dem Trumpf Junior der Vorkriegszeit. Prototypen mit zweierlei Karosserien von Karmann und von Wendler Reutlingen waren fertiggestellt. Der "Wendler"-Adler sieht selbst für heutige Augen recht modern aus. Inzwischen, 1948 kam der Direktor Hagemeyer, der 1929 die Adlerwerke saniert und gerettet hatte, aus der Internierung zurück. Ein reiner Finanzmann, den 1929 die Danatbank bei Adler installiert hatte. Er war der unumstößlichen Meinung, gewonnen in der Internierung der Alliierten, dass für einen längeren Zeitraum die Deutschen keine Autos kaufen können würden, eine Automobilproduktion in Deutschland keinen sinn machen würde. Die Vorbereitungen zum Automobilbau wurden eingestellt, die Prototypen verschrottet. Dies war das Ende des Automobilproduzenten Adler. Hier an dieser Stelle möge man mir eine Bemerkung hinsichtlich "Zukunftsforschung" usw. erlauben. Den diversen "Faktoren" und dem meiner Meinung nach unkalkulierbaren Faktor Mensch. Borgward und Hagemeyer waren beide in der Internierung der Alliierten. Hagemeyer kam zurück und beendete sofort die angelaufen Vorbereitungen zum Automobilbau. Borgward dagegen ließ sofort ein Automobil nach den neuesten US-amerikanischen Design-Vorstellungen entwickeln, den Hansa 1500. Holte was er bekommen konnte an aus der SBZ geflüchteten Automobil-Technikern zusammen, und setzte voll auf das Auto. Adler Trumpf Junior Prototyp 1948 - Luki - 14.08.2012 16:54 . Servus Suebe . Mich interessierte wie der Prototyp aussah . Artikel mit 4. Bilder : http://autolexikon-thyssen.de/index.php?aktion=detail&datsatz=10&marke=&typ=&konstrukteur=&hersteller=&bj_von=&bj_bis=&land=&ps_von=&ps_bis=&volltext=&nummer=31#nogo Wenn dieses Auto 1951 vom Band gegangen wäre ? Er hatte wirklich eine sehr ansprechende , faßt modern wirkende Karosserieform . Viel eleganter und geräumiger als der VW Käfer . Sein Eigengewicht fand ich nirgends . Nur daß sein Motor 995 cm3 Hubraum und 30. PS Leistung hatte . Aber trotz kleinem Motor wird er schon 1400/1500 Kg auf die Waage gebracht haben . Und da war er mit 30. PS schon etwas schwach auf der Brust . Aber die Form war sehr gelungen . G.v.Luki RE: Adler Trumpf Junior Prototyp 1948 - Suebe - 14.08.2012 18:48 (14.08.2012 16:54)Luki schrieb: . Das ist der "Wendler-Adler" (tja, die Schwaben halt...) ich schau mal heute abend, in wie weit ich mit Daten dienen kann. Auf der Messe Hannover 1948 soll allerdings der "Karmann-Adler" deutlich mehr Resonanz gefunden haben. Die Vorkriegs Trumpf-Junior hatten ein Gewicht von lediglich um die 800kg, also ich denke der Wagen wäre durchaus lebhaft zu bewegen gewesen. RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - zaphodB. - 15.08.2012 00:26 "...dass für einen längeren Zeitraum die Deutschen keine Autos kaufen können würden, eine Automobilproduktion in Deutschland keinen Sinn machen würde." Tja,so kann man sich irren, wobei letztlich beide den etablierten Großkonzernen (Daimler,VW,GM,Ford) nicht Paroli bieten konnten,weil wohl auch die Finanzkraft fehlte. Möglicherweise hat der Finanzmensch Hagemeyer dies eher erkannt als der Autobauer Borgward und deshalb so entschieden. Übrigens,eine Schreibmaschine von Adler hab ich noch. ![]() Steyrer Baby Typ 50 / 55 - Luki - 15.08.2012 08:07 . Servus Suebe . Ich möchte Dir ein sehr schönes Auto vorstellen . Es wurde liebevoll das ; Steyrer Baby genannt . Den Steyrer Typ 50. der von 1936.( 1934. ) bis 1938. erzeugt wurde . Und sein Nachfolgemodell den Typ 55. der von 1938. bis 1940. vom Band lief . 1940. wurde die Produktion leider kriegsbedingt eingestellt . Aber das Auto konnte schon mit einem Faltdach bestellt werden . Das Armaturenbrett war schon sehr ansehnlich und die Beinfreiheit auf den hinteren Sitzen war sehr bequem . Die technischen Daten entnehme bitte dem Prospekt. ![]() http://www.zuckerfabrik24.de/steyrpuch/steyr50_1.htm http://de.wikipedia.org/wiki/Steyr_50 Video aus YouTube : http://www.youtube.com/watch?v=ouKTaqgw6mA Und Eines von einem Wrack aus dem Attersee : http://www.youtube.com/watch?v=ErvZ5yZWp0k&feature=related Er besaß sogar einen Aschenbecher und eine Steckdose im Fahrgastraum . Der Benzinverbrauch von ca. 6/7. Liter war moderat . Aber der Ölverbrauch mit ca. einem Liter auf ca. 500. Km ist für mich , enorm . G.v.Luki. RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - Suebe - 15.08.2012 10:53 Grüß Gott Luki, ich denke mal, du wirst es wissen. Nachfolger von Röhr bei Adler wurde 1935 Karl Jenschke dessen erste Schöpfung war der Adler 2,5 ltr. oder vulgo Adlerautobahn ![]() und der war zuvor bei Steyr-Daimler-Puch, wo er für den "Steyr-Baby" verantwortlich war. Die optische Ähnlichkeit ist auch frappierend. Adje der Suebe RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - Suebe - 15.08.2012 11:05 (15.08.2012 00:26)zaphodB. schrieb: "...dass für einen längeren Zeitraum die Deutschen keine Autos kaufen können würden, eine Automobilproduktion in Deutschland keinen Sinn machen würde." Dem "Finanzmensch" Hagemeier, das ist meine persönliche Einschätzung, hat eine Weiterführung von Adler ähnlich wie die Kriegsproduktion vorgeschwebt, absolut sichere Abnehmer, relativ kostendeckende Preise. Und bloß nix zu tun haben mit dem Endverbraucher. Zumindest lassen seine ganzen Aktivitäten darauf schließen, der hat innerhalb weniger Jahre Adler im allergrößten Boom der Geschichte gegen die Wand gefahren, das ist kaum glaublich. Die Fahrradproduktionseinrichtung hat er an Heidemann verkauft, dann hat er eine Werkzeugmaschinenproduktion versucht anlaufen zu lassen, die fürchterliche Verluste einfuhr, man schmiß ihn schließlich raus, was nicht so einfach war, denn als Finanzmensch hatte er sich noch in den 30ern einen reichlichen firmenanteil unter den Nagel gerissen. Letztlich wurde Adler an Grundig verkauft. Man erinnere sich, zu Zeiten als Adler fröhlich Fahrräder produzierte an denen man klotzig verdiente und mit den Vorbereitungen zur Automobil und Motorradproduktion beschäftigt war, hat Grundig die ersten Radiobausätze verkauft. RE: Adler Trumpf Junior Prototyp 1948 - Suebe - 15.08.2012 11:41 (14.08.2012 16:54)Luki schrieb: . Grüß Gott Luki, hier die technischen Daten: Zitat:Motor aus Oswald Adler Automobile, motorbuch Verlag 1981 ein Gesamtgewicht ist nicht zu erhalten. Du wirst dich erinnern, Adler hatte nie einen Karosseriebau, (Ambi-Budd!) die unterschiedlichen Prototypen wurden von Karmann und Wendler gebaut. In der Wendler-Firmenchronik ist von einer Aluminiumbeplankten Holz-Unterkonstruktion die Rede. So schwer war der Wagen bestimmt nicht. Beim Käfer Bj. 1948-52 habe ich mal geschaut, ca. 680kg bei 25 PS, der Adler war schon auf der Höhe der Zeit. NS: Die heutigen immensen Fahrzeuggewichte (Golf VI 1,4 Tonnen, gegen Golf I 835 kg) sind der Sicherheit und dem Komfort geschuldet. Servolenlung, ABS, Klimaanlage, Airbag, Seitenaufprallschutz, die ganze Komfort-Elektronik usw. kommen lustig 450 kg zusammen. Adler 2,5 - Luki - 15.08.2012 12:34 (15.08.2012 10:53)Suebe schrieb: Grüß Gott Luki, Servus Suebe . Das mit Karl Jenschke wußte ich nicht . Ich muß aber dazu sagen daß ich mich nie dafür interessierte . Mir war es nur immer wichtig , das Auto fährt und läßt mich nicht im Stich . Für die gröberen Sachen hatte ich immer meine Freunde . Aber mit dem Adler 2,5 hast Du recht , er sieht dem Steyrer Baby ähnlich . Vermutlich aufgrund des größerem Motors , etwas gestreckt . Aber sehr elegant . Und was ich bei den älteren Fahrzeugen so mag , sie hatten noch Rundungen und waren unverwechselbar . Hätten sie die Produktion nicht aufgegeben , dann gäbe es Heute vermutlich keine Audis sondern Adlers ? G.v.luki. RE: Adler 2,5 - Suebe - 15.08.2012 14:55 (15.08.2012 12:34)Luki schrieb: Und was ich bei den älteren Fahrzeugen so mag , sie hatten noch Rundungen Grüß Gott Luki, Während meiner Ausbildung marschierte ich mal durch die "Blechnerei" steht da ein Karosseriebauer neben einem Opel GT mit einem total verklärten Gesicht "wie ein Frauenhintern" bei den Worten strich er andächtig über den hinteren Kotflügel des GT. Ich habe es natürlich auch probiert ![]() Er hatte recht! (allerdings hat der Mann eine etwas kräftigere Ausdrucksweise benutzt) Zitat:und waren unverwechselbar . Das hört man oft, aber versuch mal einen Wanderer, Adler, Audi oder Mercedes der späten 30er auseinander zu halten. Die Designer des Jahres 1937 haben genauso abgepaust wie die des Jahres 2010. Und, nicht zu vergessen, Ambi-Budd hat exakt die selbe Karosserie für etliche Autohersteller geliefert. Identifikation nach Radkappen und Zierstücken. Zitat:Hätten sie die Produktion nicht aufgegeben , dann gäbe es Heute vermutlich Wäre Flick bei Adler eingestiegen, statt bei DKW? Oder Quandt bei Adler statt bei BMW? Was wäre wenn.... Adje der Suebe RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - zaphodB. - 23.08.2012 16:09 @Suebe, Hagemeier hatte sich als Finanzmensch nicht nur in den 30ern einen reichlichen Firmenanteil von 30% unter den Nagel gerissen, unter seine Ägide in den Kriegsjahren fällt auch die Ausbeutung von Zwangsarbeitern im hauseigenen KZ-Adlerwerke,(Deckname "Katzbach") einem Außenlager des KZ-Natzweiler . Es befand sich direkt auf dem Werksgelände, mitten im Gallusviertel in Frankfurt . Die Todesrate im KZ Adlerwerke übertraf die aller hessischen KZ-Außenlager. Von den 1600 Lagerinsassen sind allein auf dem Frankfurter Hauptfriedhof 528 Häftlinge begraben, die die grauenhaften Zustände dort nicht überlebt haben . Die Verantwortlichen auf Seiten der SS-Lagerverwaltung waren der Lagerkommandant Franz und sein Stellvertreter Lendzian . Hauptverantwortlich auf Seiten der Adlerwerke waren der Generaldirektor Ernst Hagemeier sowie der Prokurist, Verwaltungsdirektor der Personalabteilung und Abwehrbeauftragte Dr. Franz Engelmann sowie die Dresdner Bank als Hauptaktionär mit 48% Aktienanteil und hier besonders deren Vertreter Carl Goetz, der gleichzeitig Vorsitzender des Aufsichtsrats der Adlerwerke von 1939 bis 1945 war.Dritter im Bunde war die Deutsche Bank mit noch 14% der Anteile. Die Herrschaften leugneten in einem Strafverfahren natürlich jede Verantwortlichkeit ab und der damalige Frankfurter Oberstaatsanwalt Dr. Kosterlitz stellte im November 1947 das Verfahren ein. Alle Verantwortlichen, gingen straffrei aus. Ernst Hagemeier übernahm bei Adler wieder seine Führungsposition und wurde ,für was auch immer, als "besonders verdienstvoller Bürger" der Bundesrepublik mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Der Mann hat also mehr als die Adlerwerke auf dem Gewissen. Wer dazu näheres wissen möchte: http://kz-adlerwerke.de/de/geschichte.html RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - zaphodB. - 23.08.2012 16:24 @Suebe, der Opel GT war nicht nur schön geformt,sozusagen eine Westentaschen-Corvette, sondern auch motormäßig ein Hammerteil. Ein Kumpel von mir hatte den und der GT ging ab wie´s Zäpchen. Das Problem war nur, daß die Karre extrem tief lag.Selbst beim Überfahren niedriger Bordsteine mußte die Beifahrerin vorher aussteigen ,sonst war der Auspuff hinüber. Das Design nannte man,wenn ich mich recht erinnere ,Coke-Bottle-Design, weil es den Rundungen der alten Coca-Cola-Flaschen abgeguckt war. RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - Suebe - 23.08.2012 17:37 (23.08.2012 16:09)zaphodB. schrieb: @Suebe, Hagemeier hatte sich als Finanzmensch nicht nur in den 30ern einen reichlichen Firmenanteil von 30% unter den Nagel gerissen, unter seine Ägide in den Kriegsjahren fällt auch die Ausbeutung von Zwangsarbeitern im hauseigenen KZ-Adlerwerke,(Deckname "Katzbach") einem Außenlager des KZ-Natzweiler Ist mir soweit bekannt. RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - Suebe - 23.08.2012 17:50 [quote='zaphodB.' pid='7972' dateline='1345731891'] Ich fuhr da schon meines verstorbenen Papas Ro 80, Heizung (Café Waldweg!), Straßenlage, der Motor hat locker 8.500 Umin gedreht.... das beste Auto das ich je hatte. Sorry für den OT-Ausflug. RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - zaphodB. - 23.08.2012 19:40 Der legendäre RO80 mit dem Zweischeiben-Kreiskolbenmotor System Wankel ? War ein absolut innovatives Konzept,seiner Zeit voraus und deshalb leider mit Mängeln in den Einzelkomponenten. Ich hatte als erstes Gefährt einen leicht angerosteten 14 Jahre alten Auto Union 1000 S Coupé mit Lenkradschaltung,Panoramascheibe, 50 Ps und der sagenhaften Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h- ein nettes Gefährt bis im darauf folgenden Winter ein Kurbelwellenschaden ihm endgültig den Garaus machte.Offenbar waren die Zuleitungen nicht für bei Kälte zähflüssigeres Öl ausgelegt gewesen. Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - Sokrates - 23.08.2012 20:00 (23.08.2012 17:50)Suebe schrieb: [quote='zaphodB.' pid='7972' dateline='1345731891'] Servus . Der Ro 80 war wahrscheinlich seiner Zeit etwas vorraus . Und nebenbei gesagt ; Er ist noch immer ein bildhübsches Fahrzeug . luki RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - Renegat - 23.08.2012 20:21 (23.08.2012 20:00)Sokrates schrieb:Da hast du recht und vorhin bin ich an einem solchen vorbeigefahren, parkte dort am Straßenrand zwischen dem Einheitsbrei der modernen Autos. Der ist mir so doll aufgefallen, dass ich die Modellbezeichnung gelesen habe und nun lese ich das hier, welcher Zufall, so ein Auto sieht man nicht alle Tage.(23.08.2012 17:50)Suebe schrieb: [quote='zaphodB.' pid='7972' dateline='1345731891'] RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - Suebe - 23.08.2012 20:40 (23.08.2012 19:40)zaphodB. schrieb: Der legendäre RO80 mit dem Zweischeiben-Kreiskolbenmotor System Wankel ? (23.08.2012 20:00)Sokrates schrieb:(23.08.2012 17:50)Suebe schrieb: [quote='zaphodB.' pid='7972' dateline='1345731891'] Der Ro 80 war ein Auto das in so gut wie allen Belangen den zeitgenössischen voraus war. Werde ich später evt. mal einen 3nd aufmachen. Ferdinand Porsche-Ausstellung . - Luki - 28.08.2012 10:11 . Servus Suebe . Gestern habe ich die Porsche Ausstellung besucht . Da mußte ich sofort an Dich denken . Bei All den ausgestellten Exponaten hätte Dir das Herz gelacht . Vom ersten Lohner- Porsche Elektrowagen 1900. Über die Replik Lohner Porsche Semper Vivus der bei der Pariser Weltausstellung 1900. die Goldmedaille erhilt . Das Erste Vollhybridfahrzeug . Der Lohner Porsche Mixte , Elektro/Benzin . Der Austro-Daimler 28/32 HP Coupe Erzherzog Ferdinans Salvator 1908. Porsches Flugmotor Austro Daimler 1910. für die Etrich Taube . Ein Gustostück , der Prinz Heinrich Wagen Austro Daimler 1900. Austro Daimler ADME Prototyp 1922 . Den Käfer Bj. 1938. Und sein Vorgänger , der NSU-Prototyp 1933. ( Porsche 32 ) 4-Zylinder Boxerheckmotor . ![]() Und viele neuere Porschemodelle , Und .......................... Grüße vom Luki. RE: Ferdinand Porsche-Ausstellung . - Suebe - 28.08.2012 12:34 (28.08.2012 10:11)Luki schrieb: . Grüß Gott Luki, ich denke Dir sehr für die Infos. Wenn ich noch zwei Hintergrundinfos beifügen darf. Die Etrich-Taube flog in Deutschland unter dem Namen "Rumpler"-Taube, Rumpler, auch ein Österreicher wie Igo Etrich, zuvor bei Adler, hatte einen sehr zweifelhaften Ruf als Flugzeugkonstrukteur, insofern, dass keine seiner Konstruktionen jemals flugfähig war. Da war die "Tauben-Lizenz" für ihn die Rettung. Gedankt hat er es Etrich, indem er ihn um die Lizenzgebühren beschiss..... Ach so der Motor, hat mich inspiriert. Der Rumpler hat natürlich auch einen Flugmotor entwickelt, "Aeolus" hieß das Teil, nicht mal die Taube ist damit geflogen..... Zu dem NSU-Prototyp (der schon einen Zündapp-Vorgänger hatte) den hat NSU nach Aufgabe des Projekts an einen dortigen Werkmeister verkauft, der hat ihn bis Ende der 60er gefahren. Das dürfte einer der ganz wenigen Prototypen sein, die in der Automobil-Geschichte jemals ohne Hersteller-Unterstützung über Jahrzehnte im Straßenverkehr unterwegs waren. Adje der Suebe RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - Luki - 28.08.2012 14:58 . Servus Suebe . Ich habe natürlich mit einer kleinen Pixelkamera fotographiert . Die Hallen waren zwar ausgeleuchtet aber für meinen Blitz etwas zu schummrig . Bei der Nachbearbeitung muße ich etwas viel Belichtung nehmen . Zum Teil habe ich auch Brems - und Schaltgestänge und Armaturenbretter abgebildet und den Text unter den Fahrzeugen . Ich muß es aber erst noch ordnen . Da die geschlossenen Fahrzeuge nicht versperrt waren habe ich einige geöffnet und auch innen fotographiert . Da war aber immer sofort ein Aufsichtsorgan zur Stelle und verbat mir das . Aber im Nachhinein , wenn juckts ? Wenn Dich diese Aufnahmen interessieren kann ich sie Dir per einigen Emails , zum Wochenende , senden . G.v.Luki. RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - Suebe - 29.08.2012 08:37 (28.08.2012 14:58)Luki schrieb: . Hast du ihn auf "die Kirchweih" geladen? Ich war mal auf einem Audi-Großkunden-Event, da hat der Fuhrparkleiter einer Weltfirma in einen Auto Union 750kg Rennwagen reingeschaut und begeistert gerufen "Mönsch da ist ja das Kühlerrohr an dem der Rosemeyer sich die Beine verbrannt hat" kam da so ein Security-Schnösel und wollte eine große Klappe haben, dass diese geheiligten Technikdenkmale keiner zu befingern hätte. 1. war das ein Nachbau, von Denkmal kein Schimmer 2. waren da Leute mit den zugehörigen Händlern beieinander die Audi insgesamt bestimmt schon eine Jahresproduktion abgekauft hatten. Der Knabe wurde kurz "konfimiert" und die Sache hat sich gehabt. Die Fotos, sehr gern. RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - liberace - 22.09.2012 15:12 Erinnere an die Me 262, den ersten Düsenjäger, der in industrieller Massenproduktion gefertigt wurde. Eine Zeitenwende, nach Flugzeugen mit Kolbenmotoren kam auf einmal ein Flugzeug mit Strahlriebwerken, das allen bis dato bekannten Flugzeugen locker davon flog. Die Maschine kam allerdings zu spät, um noch entscheidendes zu bewirken. Es blieb bei beeindruckenden Einzelerfolgen. In Vergessenheit geraten ist ist auch die Tatsache, dass der erste bemannte Raketenflug der Weltgeschichte im März 1945 auf der Schwäbischen Alb stattfand, lange vor Gemini und Apollo. Das bemannte Raketenflugzeug "Natter" flog hoch, dann sprengte der Fahrtwind das Kabinendach weg, so dass der Pilot nicht mehr steuern konnte. Die "Natter", übrigens aus Holz gebaut, stürzte ab, der Pilot kam ums Leben. Reste der Startrampe sind heute noch vorhanden. RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - krasnaja - 22.09.2012 16:21 Wieso kam diese Machine "zu spät" ? das hört sich bei Dir bedauernd an. Zu spät, um "entscheidendes" zu bewirken ? Welches "Entscheidende" denn, zu spät für den noch Ende 1944 erhofften Endsieg ? Da bin ich aber froh, dass dieses Gerät zum Glück zu spät kam , nicht mehr Entscheides bewirken konnte , es zu diesem Endsieg nicht gekommen ist, Ja, ja, offensichtlich trauern heute immer noch Einige verpassten Chancen nach. Und die "Natter" ist ganz etwas anderes, die Natter war nicht für austronautische Höhenflüge gedacht, sondern zur Bekämpfung der einfliegenden Bomberverbädnde. Die Natter war eine flugtechnische Fehlkostruktion, weil mit dem Abfeuern der Raketen im Vorderteil das Gerät nicht mehr trimmbar war. RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - Suebe - 22.09.2012 16:25 (22.09.2012 15:12)liberace schrieb: Erinnere an die Me 262, den ersten Düsenjäger, der in industrieller Massenproduktion gefertigt wurde. Eine Zeitenwende, nach Flugzeugen mit Kolbenmotoren kam auf einmal ein Flugzeug mit Strahlriebwerken, das allen bis dato bekannten Flugzeugen locker davon flog. Die Maschine kam allerdings zu spät, um noch entscheidendes zu bewirken. Es blieb bei beeindruckenden Einzelerfolgen. In Vergessenheit geraten ist ist auch die Tatsache, dass der erste bemannte Raketenflug der Weltgeschichte im März 1945 auf der Schwäbischen Alb stattfand, lange vor Gemini und Apollo. Das bemannte Raketenflugzeug "Natter" flog hoch, dann sprengte der Fahrtwind das Kabinendach weg, so dass der Pilot nicht mehr steuern konnte. Die "Natter", übrigens aus Holz gebaut, stürzte ab, der Pilot kam ums Leben. Reste der Startrampe sind heute noch vorhanden. Kleine Korrektur. Der erste bemannte Flug der Natter fand am 1. März 1945 statt. Der Pilot Lothar Sieber, ein degradierter Luftwaffenpilot, der durch diesen Flug die Degradierung hätte aufgehoben bekommen. Gestartet wurde die Maschine am Ochsenkopf im Truppenübungsplatz Heuberg. Die dort sichtbaren Reste der "Startrampe" kann man aber als alles mögliche deuten, so man Lust hat. Nach dem man früher davon ausging, dass Sieber unmittelbar nach dem Start durch die Beschleunigung bewusstlos wurde, nimmt man heute an, dass eine der Startraketen sich nicht vom Flugzeug/Rakete löste, dadurch konnte der Bremsfallschrim nicht ausgelöst werden und dies verursachte tetzlich den Absturz. Auch soll mit Sieber während des Fluges Funkkontakt bestanden haben. Die Haube wurde von Sieber abgeworfen, der versuchte sich zu retten. Die Maschine hatte aber beim Sturz vermutlich sogar die Schallgeschwindigkeit überschritten, und Sieber kam wegen der hohen Geschwindigkeit nicht aus dem Flugzeug. Das schließt man aus der Fundlage, ein abgetrennter Arm Siebers wurde wohl im Trichter außerhalb des Flugzeugs/Rakete gefunden. Die Maschine stürzte nahe des Friedhofs von Stetten akM-Nusplingen ab. Nach dem Absturz fanden noch einige unbemannte Starts vom Ochsenkopf statt. Der Konstrukteur der Natter, Erich Bachem ist später in der Luftfahrttechnik nicht mehr weiter hervorgetreten, er baute Grubenlokomotiven, für Hymer Wohnwagen und auch eigene Wohnwagen, Marke Eriba, für Erich Bachem. RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - Suebe - 22.09.2012 16:36 (22.09.2012 16:21)krasnaja schrieb: Die Natter war eine flugtechnische Fehlkostruktion, weil mit dem Abfeuern der Raketen im Vorderteil das Gerät nicht mehr trimmbar war. Ach was. Raketen haben keinen Rückstoss, und was werden sich auch ein paar Kilo weniger Gewicht nicht austrimmen lassen. Eine der üblichen Behauptungen die durch häufige Nennung in der Trivialliteratur auch nicht wahrer werden. Wie wenn die Entscheidungsträger in der Luftrüstung 44-45 komplette Deppen gewesen wären. RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - liberace - 22.09.2012 16:37 (22.09.2012 16:21)krasnaja schrieb: Wieso kam diese Machine "zu spät" ? das hört sich bei Dir bedauernd an. Das ist Pisse, was du schreibst. Es ging um technische Innovationen, um die Einführung des Strahltriebwerks. Das stellte einen technischen Quantensprung dar. Das andere sind nur ergänzende Randbemerkungen. Mir ging es hier um technische Leistungen, nicht um Darstellung der Kriegslage. Habe versucht, diese technische Innovation möglichst wertfrei darzustellen. Einiges überlappt sich thematisch zwangsläufig. Dass die Natter eine flugtechnische Fehlkalkulation war, ist Pisse. Natürlich war die Konstruktion nicht ausgereift. Die Konstruktion war zumindest innovativ, mehr war unter dem Druck der damaligen Verhältnisse nicht möglich. Nichts anderes waren im Prinzip Gemini und Apollo, nur dass die Technik mittlerweile Jahrzehnte weiter war und die Triebwerke ungleich stärker. Es war im Prinzip die Weiterentwicklung der "Natter" in Perfektion. RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - Steppenwolf - 22.09.2012 16:54 (22.09.2012 16:37)liberace schrieb: Natürlich war die Konstruktion nicht ausgereift. Die Konstruktion war zumindest innovativ, mehr war unter dem Druck der damaligen Verhältnisse nicht möglich. Nichts anderes waren im Prinzip Gemini und Apollo, nur dass die Technik mittlerweile Jahrzehnte weiter war und die Triebwerke ungleich stärker. Es war im Prinzip die Weiterentwicklung der "Natter" in Perfektion. Also bitte meine Herren. Keine Fäkalsprache! Keine persönlichen Anwürfe! Diskussionen dienen der Erweiterung des Wissens. RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - liberace - 22.09.2012 16:56 (22.09.2012 16:25)Suebe schrieb:(22.09.2012 15:12)liberace schrieb: Erinnere an die Me 262, den ersten Düsenjäger, der in industrieller Massenproduktion gefertigt wurde. Eine Zeitenwende, nach Flugzeugen mit Kolbenmotoren kam auf einmal ein Flugzeug mit Strahlriebwerken, das allen bis dato bekannten Flugzeugen locker davon flog. Die Maschine kam allerdings zu spät, um noch entscheidendes zu bewirken. Es blieb bei beeindruckenden Einzelerfolgen. In Vergessenheit geraten ist ist auch die Tatsache, dass der erste bemannte Raketenflug der Weltgeschichte im März 1945 auf der Schwäbischen Alb stattfand, lange vor Gemini und Apollo. Das bemannte Raketenflugzeug "Natter" flog hoch, dann sprengte der Fahrtwind das Kabinendach weg, so dass der Pilot nicht mehr steuern konnte. Die "Natter", übrigens aus Holz gebaut, stürzte ab, der Pilot kam ums Leben. Reste der Startrampe sind heute noch vorhanden. Interessantes Statement von Dir, kann ich voll akzeptieren, mit einer Ausnahme: ich bezweifle, ob Sieber bei dieser speed überhaupt in der Lage war, die Haube abzusprengen. Wahrscheinlich war er zu keiner Bewegung überhaupt fähig, der wird bewegungsunfähig an seinem Sitz festgepresst gewesen sein. Die Haube war eine Fehlkonstruktion, die nicht richtig arretiert war, bei Holz-Metallverbindung leicht denkbar. RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - Suebe - 22.09.2012 17:07 (22.09.2012 16:37)liberace schrieb: Natürlich war die Konstruktion nicht ausgereift. Die Konstruktion war zumindest innovativ, mehr war unter dem Druck der damaligen Verhältnisse nicht möglich. Nichts anderes waren im Prinzip Gemini und Apollo, nur dass die Technik mittlerweile Jahrzehnte weiter war und die Triebwerke ungleich stärker. Es war im Prinzip die Weiterentwicklung der "Natter" in Perfektion. Der Hinweis auf die Apollo ist gut. Man ging in beiden Fällen bis an die Grenze des machbaren. Und darüber hinaus. Die Großserienproduktion der Me 262 hätte in normalen Zeiten bei derart unausgereiften Triebwerken kein Mensch verantwortet. Und eine Neuauflage der Mondflüge ist aus ähnlichen Gründen bis heute unterblieben. RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - Suebe - 22.09.2012 17:24 Interessantes Statement von Dir, kann ich voll akzeptieren, mit einer Ausnahme: ich bezweifle, ob Sieber bei dieser speed überhaupt in der Lage war, die Haube abzusprengen. Wahrscheinlich war er zu keiner Bewegung überhaupt fähig, der wird bewegungsunfähig an seinem Sitz festgepresst gewesen sein. Die Haube war eine Fehlkonstruktion, die nicht richtig arretiert war, bei Holz-Metallverbindung leicht denkbar. [/quote] Ich bin mir meiner Darstellung ziemlich sicher, dass das den derzeitigen Stand der Forschung darstellt. Ich habe mich aus räumlicher Nähe eigentlich immer auf dem laufenden gehalten. Aber wer weiß. Da wurde die letzten Jahre schon manche Aussage revidiert. RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - liberace - 22.09.2012 17:38 Ich meine, die Triebwerke waren nicht unausgereift, es gab sie ja im Prinzip schon seit den späten `30 er Jahren, später dann modifiziert. Die Landung ist bei jedem Flug das schwierigste, da muss man voll da sein. Beim Start muss man nur aufpassen, dass man die Maschine nicht zu steil hoch zieht, sonst droht Strömungsabriss - aus 50 m meist schon absolut tödlich. Die Landungen waren für die 262 natürlich halsbrecherisch, weil die Amerikaner die Flugplätze kannten und ständig ganze Rotten Mustangs darüber kreisten. Die meisten Düsenjäger wurden bei der Landung abgeschossen, wenn sie zwangsläufig langsamer werden mussten. Beim Start hatte das RLM lange geschlafen, man hielt nichts von der amerikanischen Erfindung des Bugrads. So mussten die Maschinen über das Hauptfahrwerk und über das Spornrad starten. Der Pilot sah nichts von der Startbahn, er schaute in den Himmel, denn das Flugzeuge zeigte insgesamt schräg nach oben. Dann nicht ganz Vollgas, dann zur Seite rausschauen, bis links und rechts bestimmte Markierungen auftauchten, dann bremsen, dabei ging das Flugzeug kurz in die Waagrechte. Diesen Moment musste man abwarten und dann Vollgas geben. Dann hob die Maschine ab und der Pilot lernte eine neue Welt des Fliegens kennen (Galland: "Es war, als ob ein Engel schiebt.") Erst als auf Drängen der Piloten die Bugräder eingebaut wurden, konnte die Maschine regulär starten. Viele Maschinen gingen auch zu Bruch, weil es so kurz vor Kriegsende keine ausgebildeten Piloten mehr gab und 18-jährige Hitlerjungen das modernste und schnellste Flugzeug der damaligen Zeit nach einer Schnelleinweisung flogen. RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - krasnaja - 22.09.2012 19:55 (22.09.2012 16:36)Suebe schrieb:(22.09.2012 16:21)krasnaja schrieb: Die Natter war eine flugtechnische Fehlkostruktion, weil mit dem Abfeuern der Raketen im Vorderteil das Gerät nicht mehr trimmbar war. nix ach was, ach doch:: 1.) Nach dem Abwerfen der Startraketen verschob sich der Schwerpunkt so starkt dass erhebliche Stabilsierungsprobleme auftraten, Diese wurden durch eine Höhenrudervergrößerung von 1 qum ausgeglichen die beim Absprengen der Startraketen mit abgesprengt wurde. Mit dem Abfeuern der Luft-Luftraketen, die den ganzen vorderen Raum des Objektes ausmachten, wurde das Objekt nun wiederuum flugtechnisch instabil, hecklastig , nun begriffen ? Suebe , der Kampfsatz hatte entweder 34 Stück 55 mm Raketen R 4 M oder 24 Stück 73 mm Föhn-Raketen mit einem Gewicht von rd. 150 kg , Mit dem Abfeuern des Kampfsatzes war das Objekt nicht mehr flugfähig. 2.) hochinteressante Meinung, dass Raketen keinen Rückstoß haben, dann wurde Apolle 12 uw. auf den Mond gesungen. Insgesamt wurden 36 Maschinen Ba 346 A gebaut, davon 22 Versuche gestartet, 4 bemannt, von den restlichen 14 stück wurden 10 zerstört, 3 fielen in amerikanische und eine in russische Hände. Und nun zu meinem Freund liberace, Wenn es Dir nur um das Einstellen einer Ingenieur-Leistung geht, dann verkneift man sich Begriffe wie " zu spät" seinen diese Waffensysgteme gekommen, die "nichts mehr entscheidenes bewirken konnten" Dann wird mir deine Fäkalsprache auch erklärlich RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - liberace - 22.09.2012 20:42 Du bist kein Technikfachmann, sinnlos mit Dir zu diskutieren. Du könntest ja nicht mal erklären, weshalb ein Flugzeug überhaupt fliegt. Du bist ein technischer *****Laie*****. Im Gegensatz zu Dir habe die theoretische Prüfung für PPL sowie das Funksprechzeugnis in deutsch abgelegt und bin der Fliegerei seit Jahrzehnten verbunden. RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - krasnaja - 22.09.2012 21:58 (22.09.2012 20:42)liberace schrieb: Du bist kein Technikfachmann, sinnlos mit Dir zu diskutieren. Du könntest ja nicht mal erklären, weshalb ein Flugzeug überhaupt fliegt. Du bist ein technischer *****Laie*****. Im Gegensatz zu Dir habe die theoretische Prüfung für PPL sowie das Funksprechzeugnis in deutsch abgelegt und bin der Fliegerei seit Jahrzehnten verbunden. na, ja, mit Funk habe ich eher weniger am Hut, von CB habe ich aber schon mal was gehört. Ichj kann Dir aber ein großes Geheimnis verraten : Ein guter Piloten soll unbedingt die gleiche Anzahl erfolgreicher Landungen wie Starts haben. Auch ich bin der Fleigerei seit langem verbunden, im Herbst lasse ich immer meinen Drachen steigen, also können wir eigentlich Herr Kollege zueinander sagen. Ich erklär Dir mal, wie ein Flugzeug fliegt: Recht und links sind so Flügel, wie beim Vogel, dass ist wichtig, denn ohne diese Flügel würde der Vogel ja nicht fliegen. Aber weiter weiss ich auch nicht. RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - Wallenstein - 22.09.2012 22:04 (22.09.2012 17:07)Suebe schrieb:Ich frage mich nur, was die ME 262 mit der "Natter" zu tun hatte. Völlig anderes Antriebskonzept. Aber wahrscheinlich wolltest du nur auf die "Grenzen des Machbaren" und dessen Nutzung in Notzeiten hinweisen.(22.09.2012 16:37)liberace schrieb: Natürlich war die Konstruktion nicht ausgereift. Die Konstruktion war zumindest innovativ, mehr war unter dem Druck der damaligen Verhältnisse nicht möglich. Nichts anderes waren im Prinzip Gemini und Apollo, nur dass die Technik mittlerweile Jahrzehnte weiter war und die Triebwerke ungleich stärker. Es war im Prinzip die Weiterentwicklung der "Natter" in Perfektion. Wobei Apollo schon ziemlich ausgereift war, mit all den Pannen, die es trotzdem gab. Auch kann man die "Natter" in keiner Weise mit Gemini und Apollo vergleichen. Andere Konzeption, andere Zielsetzungen. Es sollte auch klar sein, dass der Weg zu Gemini und Apollo, über die V2 und Wernher von Braun erfolgte, und dieser hatte mit der "Natter" nichts zu schaffen und es lagen z.T. auch mehr als 20 Jahre Forschung dazwischen. Aber das sollte euch ja geläufig sein. RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - krasnaja - 22.09.2012 23:28 (22.09.2012 22:04)Wallenstein schrieb:(22.09.2012 17:07)Suebe schrieb: Der Hinweis auf die Apollo ist gut.Ich frage mich nur, was die ME 262 mit der "Natter" zu tun hatte. Völlig anderes Antriebskonzept. Aber wahrscheinlich wolltest du nur auf die "Grenzen des Machbaren" und dessen Nutzung in Notzeiten hinweisen. Absolut richtig, hier ging es ja auch nicht um das Konzept, sondern um den Satz "zu spät" (also:hätten wir mal früher) Vielleicht beim Einstellen des Themas nicht zuende gedacht..... günstigenfalls. Zu den Triebwerken die wirklich anfällig waren unter sowjetischer Leitung wurde bis 1946 von den gleichen ingenieuren, in den gleichen Konstruktionbüros, an den gleichen Waffen gearbeitet wie bis zum Kriegsende.(Halle,Warnemünde, Dessau) der Roten Armee waren wichtige Konstruktionspläne in die Hand gefallen und auch Geräte: 4 stück Me262 mit Jumo 004, 2 He 162 mit BMW 003, 3 Me 163 mit Walter,, 1 stük Ar mit 4 BMW003 DAZU. 20 triebwerke JUMO 004, 15 Bmw 003 Und so flogen über das besiegte Deutschland Me 262 mit russischen Hoheitsabzeiche, (Roter Stern- Krasnaja Swiesda) Die Me 163 wurde allerdings geschleppt. Im Oktober 1946 wurden die deutschen Techniker aus Gründen der Geheimhaltung teilweise freiwillig in die SU gebracht, Mitnahme des ganzen Hausrates. Insgesamt 1400 Fachleute + rd. 1500 Familienangehörige, Als Spezialisten erhielten sie Sonderverpflegung , Wohnungen oder Häuser, Reguläre Arbeitsverträge und bezahlten Urlaub von 24 Tagen. Auch das monatliche Gehalt der Deutschen war bedeutend besser als das der Russen, So erhielt 1948 ein deutscher Ing im Durchnitt 2.300 Rubel,ein deutscher Arbeiter 1,400 Rubel wo hingegen das Gehalt eines russischen Ings nur bei 1123 und das eines Arbeiters bei 709 Rubel lag. Ein Leiter erhielt bis zu 7.000 Rubel. Das Gehalt konnte auf Wunsch zu Hälfte in Mark gezahlt wrden, das dann nach Deutschland zu Unterstützung von Angehörigen transferiert wurde. Die Arbeit umfasste nicht nur die Weiterentwicklund der Turbinen sondern auch die Neuentwicklung /Weiterenticklung deutscher Versuchskampfflugzeuge. EF 140m EF 140 R, RB 2, , "150" ,sowohl eines Experimentalflugzeuges "346" Sowi Weiterentwicklund der Ju 287 (negative Pfeilform ) zu EF 131 Alles in Allem waren die Lebensbedingungen besser als zum gleichen Zeitpunku in Deutschland. Aus diesen Gruppen rekrutierten sich dann später in Detschland West und Ost nahmhafte Konstrukteure ,u.a. Ing Brunolf Baade, der mit dem Projekt 152 eine eigene DDR Luftfahrtindustrie für Passagiermaschinen gründen wollte, das Flugzeug leider bei dem Vorführflug Leipziger Messe abstürzte, RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - liberace - 23.09.2012 01:21 (22.09.2012 22:04)Wallenstein schrieb: [quote='Suebe' pid='10825' dateline='1348326436'] Stimmt, hatte ich fast vergessen. Dennoch bleiben Parallelen. Die ersten beiden Gemini-Astronauten, ich meine es waren Allan Shepard und John Glenn (aus dem Gedächnis, ohne Recherche) wurden per Rakete ins All geschossen und kehrten dann in der Kapsel am Fallschirm zurück. Zumindest Shepard absolvierte in meiner Erinnerung nur einen "natterähnlichen" Ausflug ins All, während Glenn die erste Weltumkreisung absolvierte. Denoch bleibt die "Natter" der erste bemannte Raketenflug der Geschichte. RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - liberace - 23.09.2012 05:47 (22.09.2012 21:58)krasnaja schrieb:(22.09.2012 20:42)liberace schrieb: Du bist kein Technikfachmann, sinnlos mit Dir zu diskutieren. Du könntest ja nicht mal erklären, weshalb ein Flugzeug überhaupt fliegt. Du bist ein technischer *****Laie*****. Im Gegensatz zu Dir habe die theoretische Prüfung für PPL sowie das Funksprechzeugnis in deutsch abgelegt und bin der Fliegerei seit Jahrzehnten verbunden. Ha, ha, endlich mal was zu lachen von Dir, wusste gar nicht, dass Du auch humorvoll sein kannst ... In Kurzform, warum ein Flugzeug fliegt, z. B. ein zigtonnen schwerer Jumbo-Jet: durch die Sogwirkung der Propeller beim Start bzw. durch die Schubwirkung der Triebwerke beim Jet nimmt das Flugzeug Fahrt auf und erhebt sich in die Lüfte. Das ist möglich, weil sich durch die Geschwindigkeit ein Luftpolster unter den Tragflächen und dem Höhenleitwerk bildet. Dieses Luftpolster (auch Strömung) trägt das Flugzeug. Unter den Tragflächen entsteht ein Überdruck, über den Tragflächen ein Unterdruck (wieder mit Sogwirkung), so hält sich das Flugzeug in der Luft. Fallen die Motoren bzw. die Triebwerke aus und die Piloten unternehmen nichts, dann reißt die Strömung ab (der gefürchtete Strömungsabriss) und das Flugzeug würde wie ein Stein abstürzen. Also besteht in einem solchen Fall die einzige Chance daran, die Maschine nach unten zu drücken, damit wieder eine Strömung unter den Tragflächen und dem Höhenleitwerk entsteht. Gleichzeitig heißt es, sich nach einer Landemöglichkeit umzusehen, ein Szenario, das man sich besser nicht vorstellt. Jets versuchen wenn möglich die Höhenzirkulation der Winde zu nutzen, wodurch man Treibstoff sparen kann. Dazu sollte man aber mind. 10.000 m hoch fliegen. Man spricht dann von einem Jetstream. Die internationale Sprache im Luftverkehr ist englisch. Die Außentemperatur der Luft nimmt mit zunehmender Höhe ab, 1 Grad weniger pro 100 m Höhe. Es wird also empfindlich kalt, deshalb trugen die im 2. WK auch immer so dicke lammfellgefütterte Fliegerkombinationen mit Handschuhen. Reparaturen ohne Handschuhe in großer Höhe zogen normalerweise Erfrierungen nach sich. Es gibt auch zunehmende Temperatur der Luft, etwa pro 100 m Höhe 1 Grad wärmer, dann spricht man von einer Inversion, das ist dann der gefürchtete Smog. Bei Propellerflugzeugen kann der Neigungswinkel der Propeller verstellt werden, dadurch werden unterschiedlich starke Sogwirkungen möglich, was z. B. für einen schnelleren Start (in Notsituationen am Boden) wichtig werden kann. So fliegt auch Dein Drachen, vor dem Drachen entsteht Überdruck (drückt nach oben), hinter dem Drachen Unterdruck (Sogwirkung), zieht nach oben. Und nur bei ausreichenden Windverhältnissen ist Strömung da, sonst musst Du ständig ziehen und wieder loslassen und so Deine eigene Strömung erzeugen (geht stark in Oberarme). RE: Maschinen , Motoren , Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe . - krasnaja - 23.09.2012 12:02 jetzt wird mir auf klar, warum Lilienthal abgestürzt ist, er flog nicht so hoch, kannte den jetstream nicht. Etwas Entscheidendes hast Du aber bei Deiner Betrachtung vergessen: die Dichte der Luft. Geschwindigkeit und Dichte der Luft stehen in einem direkten Verhältnis, Um genügend Auftrieb in einer Höhe von 40.000 Fuß zu haben MUSS das Flugzeug bei gleicher Masse und Flächeninhalt und Fächenwurzel (Du siehst, ich verstehe was davon) eine höhere Geschwindigkeit haben. Diese höhere Geschwindigkeit wird natürlich (bei gleichem Schub) auch darum erreicht weil die Dicht der Luft abnimmt. Zu Deinem "Weltraumflug der Natter", was natürlich Quatsch ist: Die Natter war so konstrioert, dass Sie in 1 min auf rd, 10-15.000 m geschossen werden konnte, und DAS ist noch nicht einmal die Stratosphärem durch die die ersten Sprünge bemannter "Raumfahrt" führten. Selbst Höhenjäger (also mit Aufladung der Kolbenmotoren, weil da oben zu wenig Luft ist ) waren bereits für 16.000 m geplant, also waren jene 15.000 m der Natter nichts besonderes. ABER: Die Versuche der Muster, bemannt oder unbemannt, fanden ALLE in einer Höhe von 5-6 km statt, nix mit Weltraum und nix mit Annäherung an Gemini. Auch waren die Flüge der Natter NICHT die ersten Raketenflüge, Junger Flieger, da irren Sie. Ausgeführt wurden diese Flüge mit einem Walter-Raketen Antrieb, der bereits 1941 bei den Maschinen ME 163 eingesetzt wurde. Diese ME 163 kann zurecht als das erste Raketenflugzeug bezeichnet werden. Vielicht must Du bei Dir etwas trimmen . oder den Anstellwinkel der Vorflügel verändern, damit der Auftrieb stimmt. Das einzige, was andeutungsweise mit Geminis vergleichbar ist, das ist die enorme Beschleunigung auf 2,2 Mach, mit denen das Objekt in den Himmel geschossen wurde.und zwar senkrecht !!! DAS ist aber auch schon alles, was mit Gemini vergleichbar ist. Nach ca. 30 sec. in 6 km Höhe wurden die Feststoffraketen abgetrennt, die Walterraketen schossen das Objekt weitere 6 km hoch, mit gedrosselten Walterraketen sollte dann das Objekt auf von oben die in der Zwischenzeit herangeflogenen Bomber angreifen. Ein statement von miir: Hinweise auf bemerkenswerte Ingenierleistungen sind statthaft, auch im Fall der Me 262 oder der Natter, nicht statthaft aber sind Wertungen wie "zu spät" Statthaft sind auch Hinweise auf die Gründe, warum z,B. die Bachem Natter geplant und konstriiert wurde, um bereits bei Einflug der Bomberverbände, beinhahe schon in Sichtweite, eine Abwehr zu schaffen (Wen es denn interessiert) |