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RE: Neues aus der Forschung - Triton - 01.07.2019 13:35

Diese Doping-Schnüffler haben vielleicht Probleme:
"Eine Substanz, die auch in Spinat vorkommt, erhöht die Leistung und muss auf die Dopingliste, sind sich Forscher sicher. Wird Sportlern das Blattgemüse verboten?"
https://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/spinat-gehoert-das-gemuese-wirklich-auf-die-doping-liste-a-1274186.html

Meine persönliche Erfahrung ist ja, dass ich schneller eine 100 km lange Strecke mit dem Fahrrad fahre, wenn ich dabei etwas esse und trinke. Sportlern sollte jede Flüssigkeit und Nahrung verboten werden und ich bin mir sicher, in wenigen Wochen sind alle gleich leistungsfähig.

Mit was Menschen ihre Zeit zubringen, man glaubt es kaum.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 01.07.2019 17:09

(01.07.2019 13:35)Triton schrieb:  Diese Doping-Schnüffler haben vielleicht Probleme:
"Eine Substanz, die auch in Spinat vorkommt, erhöht die Leistung und muss auf die Dopingliste, sind sich Forscher sicher. Wird Sportlern das Blattgemüse verboten?"
https://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/spinat-gehoert-das-gemuese-wirklich-auf-die-doping-liste-a-1274186.html

Meine persönliche Erfahrung ist ja, dass ich schneller eine 100 km lange Strecke mit dem Fahrrad fahre, wenn ich dabei etwas esse und trinke. Sportlern sollte jede Flüssigkeit und Nahrung verboten werden und ich bin mir sicher, in wenigen Wochen sind alle gleich leistungsfähig.

Mit was Menschen ihre Zeit zubringen, man glaubt es kaum.

Das meines Wissens erste verbotene Doping war das "Zielwasser" bei den Sport-Schützen.
Mit 3 Halben Bier ist die Hand einfach ruhiger.....Big Grin


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 04.07.2019 20:08

In Archäologie Online ist heute zu lesen, dass der Riese Goliath Europäer war.
Die Philister über das Mittelmeer zuwanderten.

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/goliaths-vorfahren-kamen-aus-europa-4339/


RE: Neues aus der Forschung - Paul - 04.07.2019 21:34

(04.07.2019 20:08)Suebe schrieb:  In Archäologie Online ist heute zu lesen, dass der Riese Goliath Europäer war.
Die Philister über das Mittelmeer zuwanderten.

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/goliaths-vorfahren-kamen-aus-europa-4339/

Die Bevölkerung Kretas war nicht für seine Riesen bekannt. Es wäre naheliegender das sie von viel weiter nördlich stammten, um solche Riesen hervorzubringen.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 08.07.2019 11:59

Tu ench Amuns Schmuck war nicht von dieser Welt.

https://www.t-online.de/nachrichten/wissen/geschichte/id_86017714/tutanchamun-der-skarabaeus-des-pharaos-war-ein-geschenk-des-himmels.html


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 08.07.2019 19:37

Und in Amsterdam wird die "Nachtwache" restauriert,

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/rembrandt-nachtwache-wird-oeffentlich-restauriert-a-1276351.html

und die Museumsbesucher können zuschauen


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 08.07.2019 19:40

Der "früheste" moderne Europäer wurde Mordopfer

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/fruehester-moderner-europaeer-war-opfer-einer-gewalttat-4343/

OT: Wer hat ihn erschlagen? Ein Neandertaler? Ein Denisova? oder ein gleich früher moderner Europäer?

Anscheinend war die Gewalttat auch in der damaligen "Moderne" bereits in Mode................


RE: Neues aus der Forschung - Arkona - 09.07.2019 07:57

(08.07.2019 19:40)Suebe schrieb:  Der "früheste" moderne Europäer wurde Mordopfer

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/fruehester-moderner-europaeer-war-opfer-einer-gewalttat-4343/

OT: Wer hat ihn erschlagen? Ein Neandertaler? Ein Denisova? oder ein gleich früher moderner Europäer?

Anscheinend war die Gewalttat auch in der damaligen "Moderne" bereits in Mode................

Nein, das ist nichts Neues. Auf Netflix läuft gerade eine Doku über einen Sklelettfund in einer Unterwasserhöhle auf Yucatan. Ein 14-15jähriges Mädchen, vor datierten 13000 Jahren. Sie hatte schon eine Schwangerschaft hinter sich, obwohl dafür physisch eigentlich noch nicht in der Lage. Am Unterarm wies sie einem verheilten Spriralbruch auf, Forensiker kennen das als sogenannte "Mißbrauchsfraktur".

Es ist ein Irrglaube, das in steinzeitlichen Gesellschaften die Geschlechter harmonisch und gleichberechtigt zusammenlebten. Die Khoisan im südlichen Afrika sind da eher die Ausnahme. Bei den Papuas oder Yanomani z.B. werden eigenen Frauen schlechter behandelt als die geliebten Schweine. Nachzulesen bei Eibl-Eibesfeldt, einem 2018 verstorbenen Schüler von Konrad Lorenz.

Eigentlich ist das alles einen eigenen Thread wert, Gewalt in der Steinzeit oder so ähnlich.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 10.07.2019 14:46

Die Welt zu Rostmirows "grandiosem Sieg" bei Prochorowka

https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article196544633/Rote-Armee-1943-Fotos-beweisen-Kamikaze-Angriff-russischer-Panzer.html?utm_source=pocket-newtab

vom 12. Juli 1943


RE: Neues aus der Forschung - Arkona - 11.07.2019 07:00

Ein verdammt früher Sapiens in Europa. Offenbar ging eine erste Ausbreitung, wie auch im Nahen Osten, schief. https://www.scinexx.de/news/geowissen/aeltester-homo-sapiens-europas-entdeckt/


RE: Neues aus der Forschung - Paul - 11.07.2019 09:46

(11.07.2019 07:00)Arkona schrieb:  Ein verdammt früher Sapiens in Europa. Offenbar ging eine erste Ausbreitung, wie auch im Nahen Osten, schief. https://www.scinexx.de/news/geowissen/aeltester-homo-sapiens-europas-entdeckt/

Die Ausbreitung moderner Merkmale in Europa ist nicht schief gegangen, nur die verbreiteten Vorstellungen darüber, wie sie sich vollzogen, sind falsch. Es gab immer einen Austausch von Merkmalen mit anderen Regionen, d.h. Wanderungen kleinerer Gruppen, die sich dann im neuen Gebiet vermischt haben, so das sich der dortige Typus nicht unbedingt radikal verändert hat o. es entstand ein neuer Mischtypus wie z.B. vor 100000 Jahren im Nahen Osten. Solche Mischtypen haben sich dann weiter ausgebreitet. Tendentiell nahmen die Merkmale mit Vorteilen evolutionär zu und werden heute als moderne Merkmale bezeichnet, wie z.B. Merkmale des Immunsystems der Neandertaler.
Oft gab es Merkmale die in der Region vorteilhaft blieben und deshalb nicht ersetzt wurden z.B. Haut u. Haarfarbe der Neandertaler in Europa. Die "Neutralen Gene" wurden ebenfalls in der Masse nicht durch dieselben Gene ersetzt. Wir behielten also die Masse der Neandertalergene in Europa, weil sie sich nicht von denen im Süden unterschieden. Es gab keinen evolutionären Druck sie zu ersetzen.


RE: Neues aus der Forschung - Arkona - 11.07.2019 12:59

(11.07.2019 09:46)Paul schrieb:  
(11.07.2019 07:00)Arkona schrieb:  Ein verdammt früher Sapiens in Europa. Offenbar ging eine erste Ausbreitung, wie auch im Nahen Osten, schief. https://www.scinexx.de/news/geowissen/aeltester-homo-sapiens-europas-entdeckt/

Wir behielten also die Masse der Neandertalergene in Europa...

@Paul. dein Standpunkt ist ja allgemein bekannt und eher wird der Papst Muslim als dass du dich von Fakten überzeugen lässt.


RE: Neues aus der Forschung - Aguyar - 11.07.2019 13:21

(11.07.2019 09:46)Paul schrieb:  
(11.07.2019 07:00)Arkona schrieb:  Ein verdammt früher Sapiens in Europa. Offenbar ging eine erste Ausbreitung, wie auch im Nahen Osten, schief. https://www.scinexx.de/news/geowissen/aeltester-homo-sapiens-europas-entdeckt/

Die Ausbreitung moderner Merkmale in Europa ist nicht schief gegangen, nur die verbreiteten Vorstellungen darüber, wie sie sich vollzogen, sind falsch. Es gab immer einen Austausch von Merkmalen mit anderen Regionen, d.h. Wanderungen kleinerer Gruppen, die sich dann im neuen Gebiet vermischt haben, so das sich der dortige Typus nicht unbedingt radikal verändert hat o. es entstand ein neuer Mischtypus wie z.B. vor 100000 Jahren im Nahen Osten. Solche Mischtypen haben sich dann weiter ausgebreitet. Tendentiell nahmen die Merkmale mit Vorteilen evolutionär zu und werden heute als moderne Merkmale bezeichnet, wie z.B. Merkmale des Immunsystems der Neandertaler.
Oft gab es Merkmale die in der Region vorteilhaft blieben und deshalb nicht ersetzt wurden z.B. Haut u. Haarfarbe der Neandertaler in Europa. Die "Neutralen Gene" wurden ebenfalls in der Masse nicht durch dieselben Gene ersetzt. Wir behielten also die Masse der Neandertalergene in Europa, weil sie sich nicht von denen im Süden unterschieden. Es gab keinen evolutionären Druck sie zu ersetzen.

Zitat aus dem verlinkten Text:
Die Ergebnisse offenbarten: Apidima 1 ist rund 210.000 Jahre alt und weist einen Mix aus anatomisch modernen und archaischen Merkmalen auf. „Apidima 1 zeigt einen runden hinteren Schädel, der als typisch für moderne Menschen gilt“, berichten Harvati und ihr Team. „Ihm fehlen dagegen trotz seines Alters abgeleitete Neandertaler-Merkmale.“ Zudem unterscheide sich das Fossil auch deutlich von frühen Neandertalern, beispielsweise aus dem spanischen Sima de los Huesos oder dem britischen Swanscombe.


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 16.07.2019 14:49

Achäologie Online berichtet über neue detailliertere Kenntnisse über die Domestizierung des Hausrindes

https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/alte-genome-offenbaren-neues-zur-abstammung-unserer-hausrinder-4347/


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 17.07.2019 14:46

Der Mond in der Kulturgeschichte des Menschen

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/mond-in-der-archaeologie-zeitmesser-der-steinzeit-a-1274766.html

SPON


RE: Neues aus der Forschung - Paul - 19.07.2019 08:05

(11.07.2019 13:21)Aguyar schrieb:  Zitat aus dem verlinkten Text:
Die Ergebnisse offenbarten: Apidima 1 ist rund 210.000 Jahre alt und weist einen Mix aus anatomisch modernen und archaischen Merkmalen auf. „Apidima 1 zeigt einen runden hinteren Schädel, der als typisch für moderne Menschen gilt“, berichten Harvati und ihr Team. „Ihm fehlen dagegen trotz seines Alters abgeleitete Neandertaler-Merkmale.“ Zudem unterscheide sich das Fossil auch deutlich von frühen Neandertalern, beispielsweise aus dem spanischen Sima de los Huesos oder dem britischen Swanscombe.

Die "Frühen Neandertaler" in Spanien waren Homo Erectus, mit einer Art Denisova Mitochondrien. Die Denisova Mitochondrien wurden dann durch Neandertaler Mitochondrien und noch später durch "HSS" Mitochondrien ersetzt. In Sibierien vor 40000 Jahren existierten 3 unterschiedliche Mitochondrientypen im selben Stamm.


RE: Neues aus der Forschung - Paul - 23.07.2019 23:43

(13.06.2019 11:47)Aguyar schrieb:  
(11.06.2019 21:45)Suebe schrieb:  Spiegel Online
hat den Wein des Mittelalters entdeckt.
Jedenfalls den Geschmack.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/dna-analysen-an-traubenkernen-wein-aus-dem-mittelalter-a-1271761.html

aus dem link

und genau dies widerspricht meinem Kenntnisstand,
der Reblaus geschuldet, werden wir nie mehr erfahren, wie der Wein schmeckte mit dem Goethe seinen Genius befeuerte.
oder bin ich hier einer Legende aufgesessen -

hat hier einer weitere Infos ?
Paul ?

Du hast schon recht - Allerdings sind die heutigen Rebsorten "Mischlinge". Man hat damals die europäischen Rebsorten auf den amerikanischen Sorten aufgepfropft. Vereinzelt gibt es allerdings noch "mittelalterliche" Sorten - in der Schweiz z.B. im Tessin (Nostrano) und im Wallis (Heida).
file:///C:/Users/U80825~1/AppData/Local/Temp/2018_Kehrli_Populationsgenetik_und_Bekämpfung_der_Reblaus-1.pdf

Ich vermute, das nach dem Einführen von Weinsorten aus dem Süden auch in Gallien und Germanien neue Weinsorten entstanden, indem sich der einheimische wilde Wein einkreuzte.


RE: Neues aus der Forschung - Arkona - 24.07.2019 14:22

Welchen einheimischen Wein meinst du denn? Mir fält nix ein, auch beim Nachschlagen im 5bändigen Aichele (Flora Mitteleuropa).


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 24.07.2019 15:41

SPON beschreibt, wie nah Napoleon einem Sieg bei Belle Alliance (Waterloo) war....

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/waterloo-kanonenkugel-zeigt-wie-nah-napoleon-dem-sieg-war-a-1278425.html

aber mal ehrlich, was ist da neues dran??????????????????
das stand schon in meinem Geschichtsbuch 1965 "die Nacht oder die Preußen" eines musste die Briten retten.
Es waren dann die Preußen


RE: Neues aus der Forschung - Suebe - 30.07.2019 15:23

SPON zum Spätbronzezeitlichen Metallhandel in Europa, speziell Dänemark

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/bronzezeit-skandinavier-importierten-metalle-fuer-beilklingen-aus-tirol-a-1279543.html