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„Meine“ Römerstadt – Diskussion zum G/Geschichteheft 10/2014: - Druckversion

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RE: „Meine“ Römerstadt – Diskussion zum G/Geschichteheft 10/2014: - zaphodB. - 31.01.2015 19:04

Meine Römerstädte-eine allein reicht mir nicht - liegen hier dicht an dicht
Zuerst Mogontiacum/Mainz-Hauptstadt der Provinz Germania Superior
Wir haben hier das Castrum als Standort von mindestens zwei Legionen-Hauslegion ist die Legio XXII Primigenia Pia Fidelis , dazu kommt eine weitere Legion Dort liegt auch der Drusus-Kenotaph
Unterhalb des Castrum befand sich die Zivilstadt mit Römerbrücke,Thermen Amphietheater und dem größten römischen Theater nördlich der Alpen.mit Platz für über 10.000 Zuschauer sowie dem ehemals höchsten Aquädukt in Germanien.
Hinzu kamen zwei Rheinhäfen und diverse vici im Umland,die teilweise mit Lagern für Auxilliartruppen gekoppelt waren.Jenseits der Römerbrücke gab es ein weiteres Kastell.
für Details verweise ich auf den WIKI-Eintrag Mogontiacum.
Umgeben war Mogontiacum von zahlreichen villae rusticae sowie von weiteren mit Kastellen ausgestatteten kleineren Städten:
Bingium (Bingen), Altiaia (Alzey) , Cruciniacum (Bad Kreuznach).Borbetomagus (Worms),Confluentes (Koblenz)


RE: „Meine“ Römerstadt – Diskussion zum G/Geschichteheft 10/2014: - Paul - 04.04.2015 00:05

Eine Besonderheit von (Köln)Deutz, (Bonn)Mühlheim, Bonn und Köln ist es ja, das es sich um systematische germanische Stadtgründungen handelte, wobei Köln von Anfang an die Dimension einer damaligen Großstadt hatte. Die Römer erklärten sie dann viel später zu römischen Städten. Es handelte sich nicht um römische Gründungen.Nach ihrem Sieg über die Sueben breiteten sich die Ubier nach Westen und Osten aus. Sie besiedelten auf eigne Faust das entvölkerte Eburonenland. Die Römer legalisierten dann die Ansiedlung und gaben sie als eigne Idee aus.