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Skandinavien: - WDPG - 23.11.2014 14:23

Sehr oft wenn es um Länder die als Vorbilder dienen sollen hört man von den selben Ländern, denen in Skandinavien. Egal ob im Bereich der Staatsschulden, der Wirtschaft, der Bildung, des Sozialwesens usw. scheint es dort besser zu laufen als bei uns. Stimmt das überhaupt? Und wenn ja, warum ist das so?


RE: Skandinavien: - Harald - 23.11.2014 15:45

Daran stimmt sehr viel. Die Skandinavier sind nach Umfragen die Völker, die am glücklichsten sind, mit den Dänen an der Spitze (die Norweger bekommen Alkohol nur auf Rezept).
Die Norweger sind das reichste Volk der Welt hinter dem Sultan von Brunei.


RE: Skandinavien: - 913Chris - 23.11.2014 16:07

In allen skandinavischen Ländern knirschts aber auch ganz gewaltig im Gebälk.
Die Norweger leben im Wesentlichen von den Einkünften aus Gas und Öl. Für die Zeit danach haben sie einen Riesenfonds aufgelegt, aus dem sie dann leben wollen. Weil einige Norweger aber Angst haben, dass dieses Geld von der EU quasi "veruntreut" wird, haben sie a) den Euro verweigert und werden b) die REchten dort immer stärker. siehe dieses abscheuliche Attentat.

In Schweden und vor allem in Dänemark sind die Rechten aber noch viel stärker. Der in beiden Ländern - besonders in Schweden - in guten Zeiten aufgebaute fürsorgliche Sozialstaat lässt sich im Prinzip kaum noch oder nicht mehr finanzieren. Die Schuld wird den angeblich zu vielen Einwanderern und der EU gegeben.

VG
Christian


RE: Skandinavien: - Arkona - 24.11.2014 11:45

Ähm, @Chris, Norwegen ist NICHT in der EU. Der berühmte schwedische Sozialstaat, den mal ganz unter uns gesagt viele nationalsozialistische Vorstellungen mitgeprägt haben, funktioniert nur wenn man den Rest der Welt ignoriert.


RE: Skandinavien: - Harald - 24.11.2014 14:39

Das norwegische Attentat war die Tat eines Einzelgängers und ein furchtbar schreckliches Beispiel für die Unfähigkeit der Polizei, die erst eingreifen konnte, als sie gegen diesen Einzelgänger 40 oder 50 Mann zusammengezogen hatte. In der Zwischenzeit ermordete er weiter Kinder. Tapferkeit zeigte nur ein Deutscher, der mit seinem Boot ins Wasser geflüchtete Kinder rettete. Genug der Abschweifung.


RE: Skandinavien: - Sansavoir - 24.11.2014 15:09

(24.11.2014 11:45)Arkona schrieb:  Ähm, @Chris, Norwegen ist NICHT in der EU. Der berühmte schwedische Sozialstaat, den mal ganz unter uns gesagt viele nationalsozialistische Vorstellungen mitgeprägt haben, funktioniert nur wenn man den Rest der Welt ignoriert.

Meinst Du den Umgang mit geistig Behinderten? Oder angeblich geistig Behinderten? Einige Krimi-Autoren wie Stig Larsson werden da ja sehr deutlich und zerstören damit vielen Leuten die Illusion vom schwedischen Sozialparadies.


RE: Skandinavien: - Avicenna - 24.11.2014 19:13

(24.11.2014 11:45)Arkona schrieb:  Der berühmte schwedische Sozialstaat, den mal ganz unter uns gesagt viele nationalsozialistische Vorstellungen mitgeprägt haben, funktioniert nur wenn man den Rest der Welt ignoriert.

Klingt ja interessant. Könntest du das etwas präzisieren.


RE: Skandinavien: - Arkona - 24.11.2014 19:25

"Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg"...
In Schweden wurde auch Euthanisie betrieben und straff national gedacht, viele Schweden gingen freiwillig zur SS. Aber heute will man das natürlich lieber vergessen.


RE: Skandinavien: - Avicenna - 24.11.2014 19:53

von dem Buch habe ich gehört, als es rauskam, es aber nicht gelesen. Muss sehr erfolgreich sein.
Wieso weist der schwedische Sozialstaat Elemente der NS-Ideologie auf, oder wurde zumindest davon in Teilen inspiriert? Habe mich noch nie groß mit dem modernen Schweden beschäftigt. Wann haben die denn mit ihrem Sozialstaat angefangen, doch sicher erst nach dem Krieg?


RE: Skandinavien: - Arkona - 24.11.2014 20:58

Nein, quasi parallel in den 1930ern.


RE: Skandinavien: - Avicenna - 24.11.2014 21:27

Muss ich wohl doch nochmal selber nachschauen. Wirfst ja heute nur so um dich mit Infos ...Big Grin
Erstmal danke für den Blick in diese Richtung.Smile


RE: Skandinavien: - Sansavoir - 24.11.2014 23:39

Das ist ein ganz brisantes Thema und wohl auch dem Zeitgeist der 1920-/30-er Jahren geschuldet. Joseph Kennedy ließ ja eine seiner Töchter aufgrund angeblicher Nymphomanie am Gehirn operieren, mit der Folge, dass seine Tochter zeitlebens ein Pflegefall blieb.


RE: Skandinavien: - Avicenna - 25.11.2014 00:07

Stimmt. Es ist wahrscheinlich besser, wenn da jeder nur für sich selbst Informationen zusammenträgt, weil es in so einem Forum zu ungewollt üblen Diskussionen kommen könnte.


RE: Skandinavien: - Arkona - 25.11.2014 00:12

Jaja. Schweden, anscheinend durch die Weltkriege unberührt, hat viele Leichen im Keller.


RE: Skandinavien: - Arkona - 25.11.2014 00:27

Olle Blücher zu Bernadotte vor Leipzig 1813: Wenn der Sauhund von einem Zigeuner nicht beizeiten kommt, dann möge ihm... (eine Zeile komfisziert)...


RE: Skandinavien: - WDPG - 26.11.2014 02:09

Sicherlich sind hier ein paar interessante Diskussionen zu Gange, aber die Antwort auf meine Frage fand ich nicht wirklich. Warum können sich Schweden und. co. so manches leisten was wir uns nicht leisten können? Und was macht man tatsächlich besser?


RE: Skandinavien: - Sansavoir - 26.11.2014 04:05

Ich bin mir eben nicht sicher, ob die Skandinavier wirklich bessere Lebensbedingungen haben als wir. Was findest Du besser?


RE: Skandinavien: - Arkona - 26.11.2014 05:38

Wenn du mich so fragst: Die Mittsommernacht... :-)


RE: Skandinavien: - 913Chris - 26.11.2014 09:37

(26.11.2014 02:09)WDPG schrieb:  Sicherlich sind hier ein paar interessante Diskussionen zu Gange, aber die Antwort auf meine Frage fand ich nicht wirklich. Warum können sich Schweden und. co. so manches leisten was wir uns nicht leisten können? Und was macht man tatsächlich besser?

Sie können sich ihren Sozialstaat so eben nicht mehr leisten. In meinen Augen besser gemacht haben die Skandinavier in den "fetten" Jahren den Aufbau des Sozialstaats. Das begann schon in den 30ern und endete in den 70ern. Folge waren hohe Staatsquoten und damit ein Staat, der einerseits von den Bürgern hohen Einsatz forderte (auch durch hohe Steuern) und sich andererseits auch das REcht nahm, teilweise massiv in das Leben seiner Bürger einzugreifen (s.o.).
Als sich dann die Bedingungen änderten, musste reformiert werden. Das führte zu zweierlei: Der Staat wurde noch rigoroser beim Eingreifen in das Leben seiner Bürger, und viele Bürger begannen, den "guten Jahren" nachzutrauern - was mittelbar den Rechten Zulauf brachte und das Bild von den angeblichen so linken Skandinaviern erheblich trübte.

Das, was man besser macht - z.B. in der Bildung, siehe "finnisches Modell" - sind Überreste aus der Zeit des Wohlfahrtsstaats, der seine Basis nicht zuletzt in einem guten Bildungs- und Wissenschaftssystem hatte. In einer Zeit der zunehmenden sozialen Kälte in vielen europäischen Staaten schaut man oft neidisch auf die Skandinavier, und übersieht dabei, dass auch dort die soziale Költe bzw. der Sozialneid erheblich zugenommen hat.
Die Skandinavier haben sich unter dem Druck der ökonomischen Gegebenheiten den restlichen Europäern angeglichen.

VG

Christian


RE: Skandinavien: - Arkona - 26.11.2014 10:17

Die Skandinavier haben ein Supermodel hingelegt. Darüber wurde nach dem Mauerfall, aber vor der Vereinnahmung in der Ex-DDR ernsthaft diskutiert. Ich habe mal den Lohnzettel eines dänischen Kollegen gesehen - Brutto hui, aber wehe was dann an ihrem Lochgeld übrig bleibt. Finde ich trotzdem gut, wenn es wirklich der Allgemeinheit dient.


RE: Skandinavien: - hpd1311 - 26.11.2014 11:48

Ich kann eigentlich nur Norwegen anführen, weil dort Freunde von mir seit mehr als 8 Jahren leben.

Der Lebensstandard ist höher als in Deutschland. Besonders der soziale Bereich und die ärztliche Versorgung sind besser...


RE: Skandinavien: - Bunbury - 26.11.2014 13:23

(26.11.2014 04:05)Sansavoir schrieb:  Ich bin mir eben nicht sicher, ob die Skandinavier wirklich bessere Lebensbedingungen haben als wir. Was findest Du besser?

Was in Skandinavien auf jeden Fall besser geregelt ist, ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen. Was hier fast nur in staatlichen Beschäftigungsverhältnissen funktioniert, ist dort in der Firmenkultur gang und gäbe. Da wird Vereinbarkeit nicht nur auf bloße Kinderbetreuung reduziert, sondern die Felxibilität, die hierzu lande immer so gerne einseitig vom Arbetigeber gefordert wird, vom Arbeitgeber gelebt.
Teilzeitarbeitsplatze für Mütter und Väter sind dort durchaus üblich.

Davon können wir uns durchaus ein Scheibchen abscheiden...


RE: Skandinavien: - WDPG - 26.11.2014 13:49

(26.11.2014 09:37)913Chris schrieb:  Sie können sich ihren Sozialstaat so eben nicht mehr leisten. In meinen Augen besser gemacht haben die Skandinavier in den "fetten" Jahren den Aufbau des Sozialstaats. Das begann schon in den 30ern und endete in den 70ern. Folge waren hohe Staatsquoten und damit ein Staat, der einerseits von den Bürgern hohen Einsatz forderte (auch durch hohe Steuern) und sich andererseits auch das REcht nahm, teilweise massiv in das Leben seiner Bürger einzugreifen (s.o.).
Als sich dann die Bedingungen änderten, musste reformiert werden. Das führte zu zweierlei: Der Staat wurde noch rigoroser beim Eingreifen in das Leben seiner Bürger, und viele Bürger begannen, den "guten Jahren" nachzutrauern - was mittelbar den Rechten Zulauf brachte und das Bild von den angeblichen so linken Skandinaviern erheblich trübte.
........

Danke Chris, genau solche Postings waren die mich interessiert haben. Ich persönlich kenne Skandinavien zu wenig. Mir fällt nur auf das Politiker wenn sie wo Lösungen suchen sehr oft von Dingen wie eben dem Bildungssystem in Finnland sprechen. Außerdem hörte ich bislang meist sehr positives von Leuten die in Skandinavien waren.

Wie es wirklich zugeht weiß ich leider nicht, deshalb auch meine Frage hier ans Forum. Das sich das ganze im Niedergang befindet wundert mich nicht, dieses Problem ist eines der heutigen Zeit (zumindest in Europa), eines das auch mal einen Tread wert wäre. Das solche Staaten dann noch härter getroffen werden könnten, ist zwar klar, aber wird von den Medien im Moment nicht so vermittelt.


RE: Skandinavien: - Arkona - 26.11.2014 14:38

In Schweden bricht das gesellschaftliche Leben zusammen, wenn gerade Elchsaison ist. Jeder Sonntagsschütze nimmt die Wumme aus dem Schrank und man sollte dann besser nicht frei im Wald campen. Dauert Gott sei Dank nur kurze Zeit im Herbst. Es gibt viele Deutsche, die extra dafür hinfahren und auf der Fähre schon ihren -zigsten kapitalen Elch mit dem Maul und viel Alkohol erlegen.


RE: Skandinavien: - Harald - 28.11.2014 14:45

Die Dänen sind, wie gesagt, nach Umfragen das glücklichste Volk der Welt. Wo leben die glücklichsten Deutschen? In Südschleswig, südlich angrenzend an Dänemark. Nicht ganz so glücklich sind die Holsteiner und die übrigen Norddeutschen.


RE: Skandinavien: - hpd1311 - 28.11.2014 15:14

Das wundert nicht:

Schöne Landschaft, die Ostsee in der Nähe und angenehme Menschen!

Ich muss es wissen - bin dort aufgewachsen...Teeth


RE: Skandinavien: - Arkona - 29.11.2014 12:05

(28.11.2014 14:45)Harald schrieb:  Die Dänen sind, wie gesagt, nach Umfragen das glücklichste Volk der Welt. Wo leben die glücklichsten Deutschen? In Südschleswig, südlich angrenzend an Dänemark. Nicht ganz so glücklich sind die Holsteiner und die übrigen Norddeutschen.

Vielleicht hat ja ein bekannter Versandhandel in Flensburg mit seinen anonym gehaltenen Paketen dafür gesorgt. Big Grin


RE: Skandinavien: - hpd1311 - 29.11.2014 13:16

Dieser Versandhandel war einmal mein Arbeitgeber...Smile


RE: Skandinavien: - 913Chris - 29.11.2014 17:21

(24.11.2014 11:45)Arkona schrieb:  Ähm, @Chris, Norwegen ist NICHT in der EU.

Jein. Es ist im EWR und damit quasi halb in der EU, es gehört zum Schengen-Raum und die Norweger haben zweimal eine EU-Mitgliedschaft abgelehnt - auf letzteres wollte ich in meinem Mail hinaus.
Die Ablehnung war knapp, hauptsächlich Fischer und Landwirte haben dagegen gestimmt.

VG
Christian


RE: Skandinavien: - Titus Feuerfuchs - 29.11.2014 18:17

(26.11.2014 13:23)Bunbury schrieb:  
(26.11.2014 04:05)Sansavoir schrieb:  Ich bin mir eben nicht sicher, ob die Skandinavier wirklich bessere Lebensbedingungen haben als wir. Was findest Du besser?

Was in Skandinavien auf jeden Fall besser geregelt ist, ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen. Was hier fast nur in staatlichen Beschäftigungsverhältnissen funktioniert, ist dort in der Firmenkultur gang und gäbe. Da wird Vereinbarkeit nicht nur auf bloße Kinderbetreuung reduziert, sondern die Felxibilität, die hierzu lande immer so gerne einseitig vom Arbetigeber gefordert wird, vom Arbeitgeber gelebt.
Teilzeitarbeitsplatze für Mütter und Väter sind dort durchaus üblich.

Davon können wir uns durchaus ein Scheibchen abscheiden...


Sag' das mal Merkel und co.....


RE: Skandinavien: - Titus Feuerfuchs - 29.11.2014 18:23

(29.11.2014 17:21)913Chris schrieb:  
(24.11.2014 11:45)Arkona schrieb:  Ähm, @Chris, Norwegen ist NICHT in der EU.

Jein. Es ist im EWR und damit quasi halb in der EU, es gehört zum Schengen-Raum und die Norweger haben zweimal eine EU-Mitgliedschaft abgelehnt - auf letzteres wollte ich in meinem Mail hinaus.
Die Ablehnung war knapp, hauptsächlich Fischer und Landwirte haben dagegen gestimmt.

VG
Christian

1972 haben 53,5% dagegen gestimmt;
1994 52,2%

Ich bin gespannt, wann das nächste Mal abgestimmt wird, denn es ist ja durchaus nicht ungewöhnlich, dass man so lange abstimmen lässt, bis das Ergebnis "passt". Rolleyes


RE: Skandinavien: - Titus Feuerfuchs - 29.11.2014 18:33

(26.11.2014 14:38)Arkona schrieb:  In Schweden bricht das gesellschaftliche Leben zusammen, wenn gerade Elchsaison ist. Jeder Sonntagsschütze nimmt die Wumme aus dem Schrank und man sollte dann besser nicht frei im Wald campen. Dauert Gott sei Dank nur kurze Zeit im Herbst. Es gibt viele Deutsche, die extra dafür hinfahren und auf der Fähre schon ihren -zigsten kapitalen Elch mit dem Maul und viel Alkohol erlegen.


Der Alkohol hat sicher schon so manchem Elch das Leben gerettet.Smile

Dessen ungeachtet scheint sich der Elch wieder zunehmend nach Mitteleuropa (Deutschland, Tschechien) auszubreiten....


RE: Skandinavien: - 913Chris - 29.11.2014 18:59

(29.11.2014 18:23)Titus Feuerfuchs schrieb:  Ich bin gespannt, wann das nächste Mal abgestimmt wird, denn es ist ja durchaus nicht ungewöhnlich, dass man so lange abstimmen lässt, bis das Ergebnis "passt". Rolleyes

Wird wohl noch etwas dauern. Gibt momentan m.W. kaum einen in Norwegen, der eine erneute Abstimmung im Sinn hat.

VG
Christian


RE: Skandinavien: - Annatar - 08.12.2014 18:51

(29.11.2014 18:23)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(29.11.2014 17:21)913Chris schrieb:  Jein. Es ist im EWR und damit quasi halb in der EU, es gehört zum Schengen-Raum und die Norweger haben zweimal eine EU-Mitgliedschaft abgelehnt - auf letzteres wollte ich in meinem Mail hinaus.
Die Ablehnung war knapp, hauptsächlich Fischer und Landwirte haben dagegen gestimmt.

VG
Christian

1972 haben 53,5% dagegen gestimmt;
1994 52,2%

Ich bin gespannt, wann das nächste Mal abgestimmt wird, denn es ist ja durchaus nicht ungewöhnlich, dass man so lange abstimmen lässt, bis das Ergebnis "passt". Rolleyes
Was ist denn daran so schlimm eine Volksabstimmung zu wiederholen??
Im Laufe der Zeit können sich eben die Meinungen und Ansichten ändern und wenn dann der Bedarf da ist, warum sollte man dann nicht wieder über ein Thema abstimmen??

Um zurück zum Thema zu kommen.
In Skandinavien läuft sicherlich (noch) einiges anders und auch besser als im restlichen Europa/Deutschland. Ein Beispiel dafür ist, wie von Brunbury schon genannt, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen.
Jedoch sollte man Skandinavien nicht allgemein verherrlichen, wie es von manchen Politikern und Medien getan wird, denn auch dort liegt einiges im Argen. So hat die soziale Kälte in Schweden zugenommen.
Außerdem bezweifel ich, dass ein skandinavischer Sozialstaat von Deutschland ohne massive Steuererhöhungen finanziert werden könnte. Und solche Steuererhöhungen würden auch nicht im Interesse der Bürger/Wähler sein.
Ich glaube letzten Endes, dass man hier sehr oft nur auf die schönen Seiten des skandinavischen Systems schaut, aber nicht auf den Preis achtet, den die Menschen dort dafür zahlen.