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Die gegenwärtige Rolle des KFZ - Spiegel unserer modernen Gesellschaft?
26.10.2012, 22:07
Beitrag: #46
RE: Nachdenken über die "Unterschicht"
(26.10.2012 19:07)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(24.10.2012 18:15)Bunbury schrieb:  [...]Aber: Wenn du dir die Gesamtbilanz eines Fahrzeugs anschaust, fallen beim Umweltaspekt natürlich auch die Energie- und sonstige Umweltkosten für Resourcengewinnung und Herstellung ins Gewicht. Es ist eben nicht umweltschonender, alle alten Autos nach 8 Jahren aus dem Verkehr zu ziehen, weil nach acht Jahren der Verbrauch eines Neuwagen um etwa 15 % zurückgeht. Denn dann werden die Kosten für Ressourcen und Herstellung nur über acht Jahre verteilt....[....]


Das ist korrekt. Das umweltfreundlichste Auto ist das, welches am längsten hält. Für die Herstellung eines neuen KFZ werden mehr Ressourcen benötigt, als dieses für seinen Betrieb während seines Autolebens verbraucht.
Deswegen war auch die Schrottprämie, welche mit dem Mäntelchen des "Umweltschutzes verbrämt war, ein ökologisches Desaster. Da wurden haufenweise funktionierende KFZ entsorgt (belastet auch die Umwelt), die großteils über eine gute Abgasreinigung und niedrige Verbräuche verfügten.

Dass neue Autos weniger Sprit brauchen als ältere, lässt sich übrigens so auch nicht sagen.
Der 3-Liter Lupo z.B. , den man im Alltag mit rund 3,5 Liter bewegt, hatte sein Debüt vor 13 Jahren und lief vor 7 Jahren ohne Nachfolger aus. Was Besseres ist nicht nachgekommen. Die VW TDI/SDI aus den 90ern brauchen z.B.ca. das Gleiche wie die aktuellen Modelle.

Heutige Modelle sind zu einen wesentlich schwerer (Elektrische Spielereien, Insaßenschutz,Größenwachstum...) und verfügen zum anderen über eine viel komplexere Abgasreinigung. Beides treibt den Verbrauch nach oben, sodaß der diesbezügliche Vortschritt weitgehend aufgezehrt wird.

Der Hubkolbenmotor ist eigntlich ein anachronistisches System, dessen Entwicklungspotential sich m.E. schön langsam seinem Zenith nähert.
Jetzt kannst du, Bunbury. Big Grin
Im Übrigen, Herr Titus hat recht.

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
an deines Seelentempels Säulenrand
und streute lächelnd weiße Blüten hin.

(Rainer Maria Rilke)
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RE: Nachdenken über die "Unterschicht" - Wallenstein - 26.10.2012 22:07

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