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Die gegenwärtige Rolle des KFZ - Spiegel unserer modernen Gesellschaft?
27.10.2012, 00:04
Beitrag: #50
RE: Die gegenwärtige Rolle des KFZ - Spiegel unserer modernen Gesellschaft?
(26.10.2012 22:21)Viriathus schrieb:  Das Argument trifft aber nicht den Kern. Nämlich, dass es erstrebenswert ist neue Autos mit niedrigerem Verbrauch herzustellen. Neu gekauft wird irgendwann ja doch und da kann der Neuwagen seine Bilanz wenigstens ein bisschen aufbessern.
Niderreden bringt da keinem was.

Bitte wirf hier nicht zwei völlig verschiedene Sachen durcheinander.
Natürlich wäre es das beste, wenn jeder, der sich einen Neuwagen kauft, dafür entscheidet, einen zu kaufen, der weniger Abgase und Schadstoffe produziert als sein alter.
Wobei ich schon hier bezweifle, daß das die Mehrheit tut.
Aber deswegen kann es nicht sinnvoll sein, sobald ein neues Modell mit geringerem Schadstoffausstoß auf dem Markt ist, darauf umzusteigen.
Der Schadstoffausstoß beim Fahren sind nur die variablen und damit veränderlichen Kosten.
Die Schadstoffe, die bei der Herstellung und bei der Gewinnung der rohstoffe entstehen, fallen immer an. Egal, ob das Auto vier Jahre gefahren wird oder 15. Und dann denkle ich mir- dann doch lieber auf 15 Jahre umelgen als auf vier....



(26.10.2012 22:21)Viriathus schrieb:  Im Übrigen: Weniger Auto fahren, nützt allen am meisten. Aber äußert man das, dann wird man ja teilweise belächelt...

Ja, leider. Nur ist es leider so, daß man es sich nicht immer aussuchen kann. Vor 40 Jahren war es für Unternehmen noch enorm wichtig, daß zentral lagen und somit jeder auch wenn er wollte, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren konnte.
Aber inzwischen stehen ja schon die Gemeinden im Konkurrenzkampf. Da lockt die eine Gemeinde mit niedrigeren Gewerbesteuern- und das Unternehmen zieht um. Pfeif auf die Anbindung mit öffentlichen Verkrhsmitteln. Es hat doch jeder sein Auto (bzw. hat es zu haben) und kann dann hinfahren.
Sich in einer Stadt 50 km weiter weg bewerben, geht ohne Auto nicht- aber heute ist es die Regel.
Dazu kommt die Flexibilisierung der Arbeitszeit. Mein Onkel (der mit der goldnen Hochzeit) fuhr jeden Morgen um die gleiche Zeit zur Arbeit- und nahm drei Kollegen mit. Das Auto war vollbesetzt. Alle haben pünktlich um 7.00 Uhr angefangen und um 15.30 Schluss gemacht, alle zur gleichen Zeit.
Heute muss ein Büro von 8.00 morgens bis 20.00 abends besetzt sein. Einer der vier Kollegen muss immer da sein. Der erste kommt um 8.00 und geht um 16.30. Der zweite kommt 9.00 und geht um 17. 30. Der dritte kommt um 9.30 und geht um 18.00- und die letzte arme Socke kommt dann um 11.30 und geht um 20.00 Uhr. Da ist nichts mehr mit gemeinsam fahren. Zumal ja ohnehin jeder der vier in einer anderen Stadt wohnt...

Ich habe schon öfter übre diese Büchse der Pandore nachgedacht. technologisch könnte man sie wieder zubekommen- aber die technisch so leicht möglichen Heimarbeitsplätze befinden sich schon wieder auf dem Rückweg.
Ich fürchte, die Büchse der Pandore bekommen wir nicht mehr zu...

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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RE: Die gegenwärtige Rolle des KFZ - Spiegel unserer modernen Gesellschaft? - Bunbury - 27.10.2012 00:04

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