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Die gegenwärtige Rolle des KFZ - Spiegel unserer modernen Gesellschaft?
29.10.2012, 13:53
Beitrag: #60
RE: Die gegenwärtige Rolle des KFZ - Spiegel unserer modernen Gesellschaft?
(28.10.2012 23:22)Bunbury schrieb:  Welcher große Bruder?
Ist mir nicht so klar, wen du damit meinst.

Daß am Anfang der JIT- Produktion der Gedanke stand, daß in Lagern zu viel Kapital gebunden wäre, das an anderer Stelle sinnvoller eingesetzt wurde, ist keine Vermutung, sondern eine Tatsache. Das ist nämlich genau das, was die BWL Studenten ab Mitte der 80 er Jahre regelrecht eingeprügelt bekommen haben. Gebundenes Kapital ist vergeudetes Kapital- deswegen weg mit den Lagern- raus auf die Straße.

Die Schiene stand dem JIT- Konzept im übrigen im Wege. Jeder Umladevorgang war ein Risiko und mit Zeitverzögerungen verbunden. Und transport per Schiene bedeutete nun mal, daß mindestens zweimal umgeladen werden mußten.
So war es letztendlich denn auch das JIT- Konzept, das der Eisenbahn den Garaus gemacht hat...

Mit dem JIT- Konzept kamen die Paketdienste, allen voran UPS, die sich Geschwindigkeitrekorde auf die Brust geschrieben hatten "Geben Sie uns ihre Pakete, und sie sind schneller da"- und plötzlich mußte unsere gute alte Post sich in die Hände spucken...

Du hast mir noch nicht verraten, wie wir deiner Meinung nach dazu gekommen sind, die Lager aufzulösen und die lager auf die Straße zu verladen. Was war denn deiner Meinung nach der Grund?

Einen Grund muss es ja gegeben habe, wir sind zu JIT nicht gekommen wie die Jungfrau zum Kinde...Wink

Wie die Jungfrau zum Kind kam, weiß ich nicht. Ich kenne nur die herkömmliche Methode. Wink Im Fall der Jungfrau nicht anwendbar.

Schuld daran, nicht an dem Jungfrauenkind, ist, was seit Rudi Carell kein Geheimnis mehr ist, nur die SPD. Wink

Wie die ganzen Logistik-konzepte entstanden sind, habe ich in der ersten Reihe miterlebt. Hierzu brauche ich keine Nachhilfe.

Meine These ist leider noch immer nicht verstanden worden.

Die Lösung der verkehrsbedingten Umweltprobleme liegt für mich im Güterverkehr, Güter gehören auf die Bahn.
Analog den Planungen Georg Lebers aus dem Jahr 1968.

Der Individual-Verkehr stagniert schon seit etlichen Jahren, wird auch nicht mehr weiter anwachsen. Hier mit dirigistischen Maßnahmen einzugreifen, halte ich für gefährlich. Auf "Einsicht" zu bauen kann fühestens in Jahrzehnten etwas bringen.

Der Luftverkehr, nun da kenne ich mich zu wenig aus,
wer aber glaubt, er kann mit 100 Euro um die halbe Welt jetten, wie das gerade üblich ist, ohne dass das gravierende Auswirkungen auf die Umwelt hat, soll weiter Alpträumen. Das Erwachen wird da noch schlimmer.

Wo, wenn nicht bei den Güter soll da begonnen werden? Die Auswirkungen bei den Anlieferungen wären mMn in einem Zeitrahmen von 24 Stunden, was ich für kein Problem halten würde.
Mehrkosten für Versender und Empfänger würde ich nicht erwarten.

Es fehlt mir jetzt die Zeit, das weiter auszubreiten, aber denkt mal darüber nach.
Der Ansatz wäre auf alle Fälle deutlich erfolgversprechender wie die ganze Lamentiererei über den Idividual-Verkehr.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: Die gegenwärtige Rolle des KFZ - Spiegel unserer modernen Gesellschaft? - Suebe - 29.10.2012 13:53

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