das "Aussterben" von Hochadelsfamilien
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24.07.2020, 15:35
Beitrag: #25
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RE: das "Aussterben" von Hochadelsfamilien
Es geht doch dabei um die Frage der Täuschung und der Erbschleicherei. Zumindest die Täuschung ist für mich nicht nachvollziehbar. Hätte Graf Wilhelm den Vertrag nicht geschlossen, was wäre bei seinem Tod anders gelaufen? Wenn er keine Söhne hatte, wären die Habsburger als Landesfürsten berechtigt gewesen, die Lehen als "erledigt" einzuziehen. Bei den Pfandschaften wäre das wahrscheinlich wegen der finanziellen Ablöse komplizierter gewesen, aber da keine Söhne vorhanden waren, hätte die Habsburger ihre Besitzungen wenigstens "de forma" behalten. Die Umwandlung zum "freien Eigen" bedeutet eigentlich keine Nachteile für Wilhelm, zumindest, was den Erbfall beim Fehlen von Söhnen und den Verkauf betraf, boten aber einige Vorteile.
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Nur die Geschichtenschreiber erzählen uns, was die Leute dachten. Wissenschaftliche Forscher halten sich streng an das, was sie taten. Josephine Tey, Alibi für einen König |
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