Jugendliche Herrscher in Antike und Mittelalter
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10.07.2016, 11:17
Beitrag: #41
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RE: Jugendliche Herrscher in Antike und Mittelalter
Sansavoir hat´s weiter oben schon mal ganz kurz angedeutet (und sich dann selber widersprochen *grins*): In Frankreich stand die Absetzung eines Königs sehr wohl widerholt auf der Tagesordnung - und zwar m.w. vor allem in der Frühezeit Frenkreichs, als der Machtkampf zwischen frühen Kapetingern/Robertinern und späten Karolingern in voller Entfaltung stand.
Als (in meinen Augen besonders aussagekräftiges) Beispiel: Noch während der Herrschaft des ersten Robertiners auf dem westfränkisch/französischen Thron, König Odo (888-898), wurde 893 der 13-jährige Karolinger Karl III. ("der Einfältige") von den Rorgoniden (also den Söhnen des Grafen Gauzlin von Maine, welcher z.B. nach dem Tod Lothars II. gegen den Welfen Hugo Abbas ostfränkische Karolinger auf dem westfränkischen Thron sehen wollte), diversen mächtigen Adligen, die von den Karolingern abstammten, und von Erzbischof Fulco von Reims zum Gegenkönig gewählt. Karl III. blieb weiterhin Spielball mächtiger Adelsparteien, er verlor (und gewann) seinen Thron sage und schreibe dreimal - wohl keinem andereren mittelalterlichen Herrscher ist das so oft gelungen (bzw. widerfahren... |
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