Ein Haus voll Glorie schauet – der Ultramontanismus der katholischen Kirche
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11.07.2012, 20:21
Beitrag: #20
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RE: Ein Haus voll Glorie schauet – der Ultramontanismus der katholischen Kirche
Zitat:Je prekärer die Situation der Katholiken wurde, desto mehr empfanden sie das geschlossene Milieu der Kirche als Zufluchtsort, als feste Burg, als ein "Haus voll Glorie". Das Kirchenlied von Mohr erstand 1876, der Kulturkampf war damals in vollem Gange. Genau das kommt in der Folge zu der "Socaitas Perfcta". Zitat: Hier fügt sich auch der damals formulierte ausschließliche Wahrheitsanspruch der Kirche ein, der u.a. von der zeitgenössischen Vorliebe für die Scholastik begünstigt wurde. Aber der recht einseitigen Neoscholastik. Sie unterscheidet sich schon gewaltig von der Scholastik des Mittelalters. Gegenargumente werden in der Neuscholastik nicht zugelassen, sie ist nur ein Gefüge, dass die Entthese der mittelalterlichen Scholastik zur allgemeinverbindlichen Lehre (ver)kommen lässt. Zitat: Bisher wurde das Thema Ultramontanismus sehr stark als von Rom aus gesteuertes Phänomen beleuchtet. Dabei hängt dieser komplexe Entwicklungsprozess auch mit der Entstehung des Katholizismus als eigenständige soziale Formation im 19. Jahrhundert zusammen. Sehr angebrachte Kritik! Bisher habe ich bewusst darauf verzichtet die Umstände so zu nehmen; der Ultramontanismus kam eigentlich aus der Elite deutscher und niederländischer Theologen, die nach unten hin weiter getragen wurde durch Priester unter anderem. P.S. Das Haus voll Glorie hat eine schöne Melodie. Wer die Vergangheit nicht achtet, dem kann es die Zukunft kosten "Im übrigen, mein Sohn, lass dich warnen! Es nimmt kein Ende mit dem vielem Bücherschreiben und viel studieren ermüdet den Leib!" Kohelet 12,12 |
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