Dekadenztheorien
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01.07.2012, 10:05
Beitrag: #2
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RE: Dekadenztheorien
(17.06.2012 10:33)Renegat schrieb: Lieber Renegat, So ganz verstanden habe ich sie nicht, auch wegen der Ironie. -Ägypten hat seine Staatlichkeit über viele Jahrtausende über Krisen hinweg aufrechterhalten können, eigentlich tut es das noch immer. Klar haben sich die Religionsvorstellungen und Regierungsformen verändert, selbst dass Pharaonenreich hat sich mehrfach neu konsolidiert, nach Krisen zum alten, mittleren und neuen Reich, selbst nach der griechischen Übernahme. -Babylon war einer der vielen Stadtstaaten, die sich in Mesopotamien immer mal wieder zu Vormachtsstellungen aufschwangen, die sich aber u.a. wegen der geographischen Korridorlage nie lange halten konnten. Wieso die Perser ein unverbrauchtes Volk waren, wirst du sicher erklären, Dieter. Dass das reiche Mesopotamien immer wieder Ziel von kriegerischen Überfällen aus dem Norden war, bezieht sich nicht nur auf Babylon. -Griechenland setzte wegen Ressourcenknappheit vorwiegend auf Handel und Kolonienbildung, solche Konstrukte können nicht dauerhaft stabil sein. Was man vielleicht als dekadent bezeichnen könnte, ist das Festhalten an Besitzständen, was Widerstand/Krisen hervorrufen kann. Dazu würde ich gern andere Meinungen hören (lesen). [/quote] Lieber Renegat, erst heute bin ich nach Durchsicht des Forums auf Deinen Thread gestoßen, ich bitte um Entschuldigung, wenn ich Dir heute erst antworte. Ägypten hat zwar heute seine Staatlichkeit wieder, aber wie sieht die aus. Eine Militärrgierung versucht die Muslimbrüder, die bei Wahlen ihren Präsidenten durchgebracht haben und die Scharia einführen wollen, zu stoppen. Nach seiner Selbständigkeit war es unter griechischer Herrschaft Seulekiden, osmanischer Herschaft und hatte eine britische Verwaltung. Ich stelle mir eine geordnete Geschichte anders vor. Mit den Persern treten das erste indogerm. Volk in dieser Gegend in die Geschichte ein. Babylon ist nur ein Sinnbild für die Dekadenz dieser Völker. Babylon ist auch im AT negativ als Hure bezeichnet. Ein Zeichen der Dekatenz in Hellas ist, das sie sich immer untereinander bekriegen mußten, siehe Pelopnesische Krieg.Das hat mit Resourcenknappheit nichts zu tun. Natürlich ist das Festhalten an Besitzständen ein Zeichen von Dekadenz. Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu |
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