Dekadenztheorien
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02.07.2012, 09:20
Beitrag: #5
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Dekadenztheorien
Servus .
Dieter schrieb: Bei Babylon ist es ganz einfach, das AT spricht von der Hure Babylon und die Perser als unverbrauchtes Volk hat denn die Herrschaft am Euphrat und Tigris übernommen. Luki . Servus Dieter . Meines Wissens wurde das alte Testament von religiös fundamentalistischen Rückkehrern aus dem babylonischen Reiche verfaßt . Und so schlecht kann es ihnen in Babylon nicht gegangen sein , immerhin hatten sie genügend Zeit zu diskutieren und abzuwägen was sie in ihren Brandreden festhalten wollten . Bei Denen kam ja sogar der wirtschaftlich stärkere Bruderstaat Israel schlecht weg . Nur weil dieser Staat religiös nicht so fundamental eingestellt war und weltoffener . Das alte Testament als geschichtlich gesichert annehmen zu wollen ist vermutlich das Selbe , als würde man der Bild-Zeitung seriösen Journalismus zusprechen . Und zu den ersten Indoeuropäern in der Gegend : Schon 1595. v.Chr . Wurde Babylon von den Hethitern ( Indogermanen ) unter Mursili erobert . Renegat schrieb: Was man vielleicht als dekadent bezeichnen könnte, ist das Festhalten an Besitzständen, was Widerstand/Krisen hervorrufen kann. Dazu würde ich gern andere Meinungen hören (lesen). Bunbury : Ich denke, ein wesentlicher Bestandteil in der Entwicklung von Dekadenztendenzen ist einfach, daß es den Menschen irgendwann zu gut geht. …..... …..In dem Augenblick, in dem der einzelne sieht, daß seine Grundbedürfnisse befriedigt werden, läßt sein Bemühen um eine Verbesserung der Situation nach, er wird egoistischer und weniger geneigt sein, sich in der Gruppe anzustrengen. Die Fortentwicklung verlangsamt sich oder kommt total zum Stillstand, und wenn daraus resultierend das gesamtw Wohlstandniveau abnimmt, trachtet der einzelne nur noch danach, sich selbst das Niveau zu sichern. Da der Mensch aber zu einer gewissen Trägheit neigt, läßt er sich dann auch ganz gerne ablenken und verfolgt auch dieses Ziel nicht mehr konsequent.... Luki : Noch schlechter ist es wenn zu viel Vermögen und wirtschaftliche Macht in viel zu wenigen Händen liegt . Z.B.: Römisches Reich , die riesigen Latifundien , bearbeitet von Sklaven . Da wurde von den sogenannten oberen Schichten nur mehr das eigene Ego befriedigt . Und nebenbei verarmten die ehemals freien Bauern . Sie mußten mit Brot und Spielen ruhig gestellt werden . Aber welche Möglichkeiten hatte denn diese abgestumpfte Masse , etwas Geistiges oder Produktives zur Verbesseung der Gesellschaft beizutragen . Dekatenz war doch immer erst möglich wenn sich die Schere zwischen Arm und Reich zu weit öffnete . Falls es Euch noch nicht aufgefallen ist , wir erleben gerade den Beginn einer Dekatenz . Die Schere öffnete sich in den letzten Jahren viel zu schnell und zu weit . Wir haben das zweifelhafte Vergnügen , daß in den folgenden Jahren , in der ersten Reihe fußfrei verfolgen zu können . luki Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag |
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