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Osmanen: Aufstieg und Abwehrstrategien:
11.01.2013, 23:48
Beitrag: #21
RE: Osmanen: Aufstieg und Abwehrstrategien:
(11.01.2013 17:44)Sansavoir schrieb:  Persien wurde im 15. Jahrhundert von den Timuriden beherrscht. Der Sieg Timurs über Bajazid I. in der Schlacht bei Ankara im Jahr 1403 verschaffte Byzanz eine Atempause. Demnach hätte sich Persien als Verbündeter angeboten. Allerdings gliche es einer Revolution der griechischen bzw. byzantinischen Diplomatie, diesen traditionellen Gegner als Verbündeten zu gewinnen. Des Weiteren hätte sich Byzanz statt der Osmanen einen potentiell ebenso gefährlichen Gegner in die unmittelbare Nachbarschaft geholt. Frühere byzantinische Herrscher duldeten die Osmanen als Puffer zwischen ihrem Staat und Persien. Trotzdem sei der Gedanke erlaubt, ob persische Angriffe die Osmanen gezwungen hätten, ihre bisherige Expansionspolitik zu drosseln und eine ausgleichende Politik sowohl zu Byzanz als auch zu Persien zu betreiben. Ich denke, zumindest bis 1449 wären die Timuriden unter Schah Ruch oder Ulugh Beg eine Option gewesen, die Angriffe der Osmanen besser abzuwehren. Danach waren die Timuriden in Kämpfen untereinander verstrickt, möglicherweise hätte die eine oder andere Partei Byzanz auch unterstützt. Dass es zu keinem dauerhaften Bündnis kam, kann sicher mit den Erfahrungen und Traditionen aus der griechischen bzw. byzantinischen Geschichte begründet werden, in der Persien als Erbfeind galt. Die unterschiedlichen Religionen waren sicher auch ein Grund, dass ein dauerhaftes Bündnis mit den Timuriden nicht zustande kam.

Bezüglich der Timuriden muss man sagen, das es diesen gleich nach Timur schwer fiel, Großmachtspolitik zu betreiben und sich mit einem Angriff auf das Osmanenreich einen zusätzlichen Gegner zu schaffen. Man hatte in vielen Ecken Feinde und untereinander Streitigkeiten. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht sicher ob im Jahr 1453 die Timuriden noch Nachbarn des Osmanenreichs waren. Denn da hat sich ja die Weisse Hammeln dazwischengeschoben, die unter Uzun Hassan ein Blüte erlebte dazwischengeschoben. Auf deren Hilfe baute später der Kaiser von Trapezunt, erfolglos.
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