Deutsche Familienpolitik - Die 200 Mrd. Lüge
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03.03.2013, 01:21
Beitrag: #19
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RE: Deutsche Familienpolitik - Die 200 Mrd. Lüge
(03.03.2013 00:56)Bunbury schrieb: Annatar, für diesen letzten Satz ziehe ich dir das Fell über die Ohren.Ohne mein Fell frier ich aber. Außerdme hat es lange gedauert ein Reh mit so schönem Fell zu finden. (03.03.2013 00:56)Bunbury schrieb: Sorry, aber ich stecke doch mein Kind nicht in eine Betreuung, wo es von unqualifizierten Arbeitslosen betreut wird oder von im Ausland angeworbenen Fachkräften bei den Deutschhausaufgaben unterstützt wird.Die Arbeitslosen müsste man natürlich vorher richtig und vernünftig vorbereiten und bei den ausländischen Fachkräften müsste man auf gute Deutschkenntnisse achten, wenn sie die Deutschhausaufgaben kontrollieren sollen. (03.03.2013 00:56)Bunbury schrieb: Der Ausbau der Betreuungsplätze scheitert momentan nicht so sehr am Geld als am Personalmangel. Hier vor ort haben wir drei Kitas, die nicht alle gruppen aufmachen können, für die sie Platz hätten, weil sie zu wenig personal haben. Der Markt ist absolut leer. Mehr personal aufzutreiben geht zu lasten der Qualität der Betreuung- und damit sind wir wieder am Anfang. Wenn ich mein Kind betreuen lassen will, dann muss die Qualität der Betreuung stimmen.Ich weiß. Der Personalmangel hat aber auch etwa smit den Geld zu tun, denn Erzieher/innen werden verdammt schlecht bezahlt und die Anerkennung in der Gesellschaft ist auch niedrig (Die spielen ja nur). Ist doch klar, dass keiner den Job machen will. (03.03.2013 00:56)Bunbury schrieb: Ich stimme dir zu, daß hier in der Vergangenheit viel versäumt wurde. Aber das ändert nichts daran, daß derzeit die betreuungsqulität nicht stimmt- und deswegen ganz andere Wege zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie eingeschlagen werden müssen. Angefangen bei einer gewissen Felxibiltät seitens der Arbeitgeber über Home-Office Arbeitsplätze und dergleichen mehr bis hin zu der Erkenntnis, daß man gut ausgebildete Menschen nur dann bekommen kann, wenn Zeit dafür zur Verfügung steht.Stimmt. (03.03.2013 00:56)Bunbury schrieb: Nein, tut es nicht. Ich habe auch ein Kind in dieser sogenannten "betreuten grundschule". Ja, es ist ganz schön, daß der Sohnemann nicht um 11.30 oder 12.30 auf der Matte steht, weil er in der Schule in die Betreuung kann.Okay. Lässt sich daran denn nichts ändern?? (03.03.2013 00:56)Bunbury schrieb: Die logik ist aber einleuchtend. Nehmen wir an, eine Schule nimmt 6 fünfte Klassen Jahr für Jahr auf. Bei G8 macht das in der Mittelstufe insgesamt 30 Klassen- bei G 9 sind es 36. Bei G8 sind weniger Räume für den Unterricht erforderlich, so daß die Schule Räumlichkeiten für die Betreuung und Ag´s zur Verfügung stellen kann.Nämlich nichts. Es ist schon traurig, wie die Politiker mit der Bildung umgehen. (03.03.2013 00:56)Bunbury schrieb: Richtig. Aber dazu fehlt es vor allem am Willen. Deutschland ist de facto ein extrem kinderfeindliches Land- und es ist die grundlegende Überzeugung fast aller, daß Kinder im Leben vor allem stören. (Sogar Eltern fühlen sich meistens von den Kindern anderer Eltern gestört). Immer noch spukt in den Köpfen herum, daß Kinder möglichst wenig auffallen sollen- und deswegen lautet ja auch das einzige, was den Politikern hierzulande zum Thema "Vereinbarkeit von Kind und Familie" einfällt, eben Betreuung. Kinder werden in eine eigens für sie konzipierte Einrichtung gegeben und so gewissermaßen aus dem alltäglichen Leben entfernt. Bestandteil des Lebens von Erwachsenen sind sie nicht und sollen sie auch nicht sein...Stimmt. Daran wird sich aber erst was ändern, wenn sich die ganze Mentälität ändert, was ziemlich unwahrscheinlich ist. "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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