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Deutsche Familienpolitik - Die 200 Mrd. Lüge
03.03.2013, 12:10
Beitrag: #22
RE: Deutsche Familienpolitik - Die 200 Mrd. Lüge
(03.03.2013 01:21)Annatar schrieb:  
(03.03.2013 00:56)Bunbury schrieb:  Sorry, aber ich stecke doch mein Kind nicht in eine Betreuung, wo es von unqualifizierten Arbeitslosen betreut wird oder von im Ausland angeworbenen Fachkräften bei den Deutschhausaufgaben unterstützt wird.
Wenn ich in Ruhe arbeiten gehen soll, dann muss ich wissen, daß mein Kind ordentlich betreut ist. Wenn ich dann abends die ganzen Hausaufgaben noch mal durchgehen muss, weil die spanische Fachkraft zwar pädagogoisch ausgebildet, aber leider nicht Herr der deutschen Grammatik ist, dann brauche ich das ganze nicht. Dann sitze ich abends nach einem anstrengenden Vollzeitjob zu Hause und mache das, was andere Mütter, die nicht arbeiten, in Ruhe am frühen Nachmittag tun.
Und du glaubst doch nicht im Ernst, daß ich dann noch viel Kraft für Erziehung übrig habe.
Die Arbeitslosen müsste man natürlich vorher richtig und vernünftig vorbereiten und bei den ausländischen Fachkräften müsste man auf gute Deutschkenntnisse achten, wenn sie die Deutschhausaufgaben kontrollieren sollen.

Erziehen ist aber keine Aufgabe, für die jeder geeignet ist und auf die jeder geschult werden kann. Man braucht dafür schon Spaß und Freude. Klar kann man Arbeitslose darauf umschulen, aber eine betreuung steht und fällt mit der Qulität der Betreuer. Das habe ich in der Kita erlebt, die beide Söhne besucht haben. Den jüngeren hätte ich da rausholen müssen.Leider hat er erst geredet, nachdem er in der Schule war. Ein Kind kommt in die Schule, kommt strahlend die Treppe herunter, zwei ganze lange Wochen und sagt "Mama, die Schule ist so toll. Stell dir vor, mit mir hat heute keiner geschimpft"...
An den Folgen der Betreuung durch gleich zwei Erzieherinnen mit narzisstischen Störungen leidet er noch heute...

(03.03.2013 00:56)Bunbury schrieb:  Der Ausbau der Betreuungsplätze scheitert momentan nicht so sehr am Geld als am Personalmangel. Hier vor ort haben wir drei Kitas, die nicht alle gruppen aufmachen können, für die sie Platz hätten, weil sie zu wenig personal haben. Der Markt ist absolut leer. Mehr personal aufzutreiben geht zu lasten der Qualität der Betreuung- und damit sind wir wieder am Anfang. Wenn ich mein Kind betreuen lassen will, dann muss die Qualität der Betreuung stimmen.
Ich weiß. Der Personalmangel hat aber auch etwa smit den Geld zu tun, denn Erzieher/innen werden verdammt schlecht bezahlt und die Anerkennung in der Gesellschaft ist auch niedrig (Die spielen ja nur). Ist doch klar, dass keiner den Job machen will..[/quote]

Ich denke, der wichtigere Aspekt ist wirklich der der mangelnden Anerkennung. Ob Mütter oder Erzieherinnen- diejenigen, die nichts oder nicht viel mit Kindern zu tun haben, tun Erziehung meist recht lapidar ab. Das ist etwas, was man nebenbei tun kann, heißt es oft. Anerkennung gibt es für das Erziehen von Kindern nicht. Oft auch in der Partnerschaft nicht.

Es ist eben eine Aufgabe, die dann nicht wahrgenommen wird, wenn sie gut gemacht wird. Es wird nur dann wahrgenommen, wenn sie nicht gut oder gar nicht gemacht wird.

Auch hier würde sich durch den Ausbau der Erziehungszeiten für Väter etwas ändern. Ein Vater, der ein paar Monate lang den ganzen Tag die Kinderbetreuung und die damit verbundenen Pflichten wahrgenommen hat, wird eher anerkennen, was seine Partnerin leistet als einer, der immer nur abends nach Hause kommt, und die Kinder entweder im Bett (gut) oder noch nicht im Bett (schlecht) vorfindet. Und wenn die Väter dann zurück gehen in den beurf, dann ändert sich vielleicht auch da etwas...

Wenn sich hier langfristig etwas ändert, kann man Frau von der leyen bei allem Quatsch, den sie ansonsten verzapft, eiN Denkmal setzen. Es wird nur noch ein paar Jahre dauern, bis sich das vielleicht bemerkbar macht...

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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RE: Deutsche Familienpolitik - Die 200 Mrd. Lüge - Bunbury - 03.03.2013 12:10

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