Die Zeitenwende in Süddeutschland
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20.03.2013, 11:43
Beitrag: #26
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RE: Die Zeitenwende in Süddeutschland
Tja, die Frage ist halt, ob wirklich so viel fehlt oder ob es nur dort liegt, wo es nicht gefunden werden kann bzw. ob es von nachfolgenden Kulturen nicht zerstört wurde.
So gilt ja das Rhein- Main Gebiet mit der Wetterau als seit jahrtausenden bewohnt, weil die Böden hier sehr fruchtbar sind. Allerdings bedeutet das auch, daß auf diesen Böden seit Jahrtausenden landwirtschaft betrieben wird. Das hat die eine oder andere "Spur" sicherlich vernichtet, möglicherweies die Brandhorizonte. Zumindest erklärte das die Archäologin, die den Untergrund beiM Neu Neubau des Bad Homburger Krankenhaus untersucht hat. Bis in ide tiefe, in die der Boden immer und immer wieder umgepflügt wurde, finden sich natürlich keine Überreste mehr. Lediglich in den Tiefen, in denen der Boden unberührt bleibt findet sich etwas. Erst seit einigen jahren rücken bei größeren Bauprojekten die Archäologen an (und finden eigentlich regelmäßig etwas). Wieiviel wurde hier aber gebaut, ohne daß der Boden archäologisch erschlossen wurde, wieiviel ist noch gar nicht untersucht, weil nach wie vor landwirtschaft betrieben wird? Selbst Feuerbestattungen fanden sicher nicht innerhalb der Fluchtburgen statt, sondern außerhalb. Vielleicht dort, wo heute noch intensiv Landwirtschaft betrieben wird... Für das Fehlen der Lusuxgüter gibt es zwei Möglichkeiten- entweder es gab sie nicht, was aber nicht sehr warhscheinlich ist. Es gab Städte, und wo es Städte gibt, gibt es Handwerk. Und wer sich Handwerk leisten kann, der kann sich auch Luxusgüter leisten. Oder aber es kam am Ende der Latene- zeit zu einer Situation, in der diese Luxusgüter "verschwanden"- durch Plünderung, weil die Eliten plötzlich Geld brauchten und ihre Wertsachen "versilberten". Möglich sind auch Schatzhorte, die bisher einfach nicht gefunden wurden. Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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