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Die Sache mit der Nachhaltigkeit-eine historische These
10.08.2012, 09:52
Beitrag: #33
RE: Die Sache mit der Nachhaltigkeit-eine historische These
(05.08.2012 18:18)zaphodB. schrieb:  "Je mehr Nachkommen eine erfolgreiche Gesellschaft bekam, desto höher war der Druck, den eigenen Zugang zu Ressourcen auszuweiten - und Gewalt gegen andere auszuüben sowie die vorhandenen Ressourcen rücksichtslos auszubeuten. In diesem Umfeld, wären auf Nachhaltigkeit bedachte Stämme schnell von Konkurrenten überfallen und ausgelöscht worden. Mit anderen Worten - die Menschen konnten es sich nicht leisten, auf die Natur zu achten, sie hätten es nicht überlebt."

Können wir erstmal die Griechen im Hinblick auf Zaphods Zitat betrachten.

(08.08.2012 10:25)Renegat schrieb:  Die Griechen konnten von ihren kargen Gebirgsböden eine wachsende Bevölkerung nicht ernähren, diese entließ sie in Tochterstädte. Trotzdem ist die griechische Stadtstaatenkultur irgendwann untergegangen.
Für mich sind die Griechen ein vereinfachtes Beispiel im Sinne des obigen Satzes, ihre Kultur war erfolgreich aber nur durch Ausbreitung.

(10.08.2012 08:28)913Chris schrieb:  Aber doch nicht wegen Übernutzung der Ressourcen, sondern weil sie sich gegenseitig so mit Kriegen überzogen (und diese Kriege ziemlich vehement austrugen), dass sie leichte Beute für die Makedonier waren! Die griechische Kolonisation war auch nur zum Teil ein Ergebnis von (relativer) Überbevölkerung. Zu einem guten Teil waren da auch die Erschließung neuer Ressuorcen und der Aufbau von neuen Handelsnetzen mit im Spiel. Oder warum sonst wurden die ersten Kolonien in Thrakien gegründet, wo man zwar schlecht Landwirtschaft treiben konnte, dafür aber die enormen Holzreserven der Wälder nutzen konnte? Auch Byzanz, an einem Schlüsselpunkt der antiken Handelswege gelegen, war eine sehr frühe griechische Kolonie...
Handel wird im obigen Zitat nicht erwähnt und ist ein guter Einwand. Wie paßt Handel zum obigen "Grenzen der Nachhaltigkeit"-Zitat. Nachhaltigkeit bezieht sich auf die Nutzung der eigenen Ressourcen. Kann man einen zentralen Standort wie eine Ressource betrachten, so wie Griechenland oder z.B. die italienischen Handelsstädte, allen voran Venedig im späten Mittelalter?
Wenn eine Kultur diesen Ressourcenmangel durch Handel und Know-how kompensiert und dadurch sogar zu Macht und Reichtum kommt, wie ist das im Sinne der Nachhaltigkeit zu bewerten?

(10.08.2012 08:28)913Chris schrieb:  So einfach ist die Sache nicht. Es gingen zwar viele alte Kulturen an Übernutzung ihrer Ressourcen zugrunde, aber bei weitem nicht alle...
Können wir erstmal sammeln, welche gingen denn daran zugrunde?
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RE: Die Sache mit der Nachhaltigkeit-eine historische These - Renegat - 10.08.2012 09:52

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