Was wäre, wenn Troja den trojanischen Krieg gewonnen hätte,,,
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03.04.2013, 10:57
Beitrag: #34
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RE: Was wäre, wenn Troja den trojanischen Krieg gewonnen hätte,,,
(03.04.2013 10:41)913Chris schrieb: Noch mehr Lesestoff: Interessanterweise hast du hiermit bestätigt, daß eine der Thesen, die Zangger vor rund 20 Jahren aufstellte und die ihm durch drei Bücher hinweg die wichtigste war, den Tatsachen entsprach- es gab einen eigenständigen anatolischen Kulturkreis, von dem in der Form vor 20 Jahren noch niemand etwas wissen wollte. (Was natürlich auch politische Gründe hat) (03.04.2013 10:41)913Chris schrieb: Troja bzw. Wilusa gehörte übrigens kaum einmal zur sogenannten "Arzawa-Koalition", die sich in Westanatolien zu solcher Macht kämpfte, dass sowohl Ägypter als auch Hethiter den dortigen König als "Großkönig" und als gleichberechtigt mit eben den hethitischen und ägyptischen, aber auch mit den babylonischen Königen betrachteten. Wilusa war aber immer auf Seiten der Hethiter. Auch ein Hinweis, wie eng die trojanisch-hethitische Bindung eigentlich war. Der Sohn oder Enkel des Alaksandu von Wilusa namens Walmu saß übrigens wie auch Alaksandu selbst alles andere als fest im Sattel. Gemäß dem Bündnisvertrag mit den Hethitern forderte der hethitische König seinen Vasallen im Staat Seha (eines der Bruchstücke des mittlerweile von den Hethitern zerschlagenen Arzawa-Reiches) auf, dem von seinem Thron vertriebenen Walmu wieder auf seinem Thron zu helfen - was auch gelang. Ist das wirklich wahrscheinlich, wenn man sich die Geographie von Anatolien ansieht? Troja und Hattusa liegen nicht gerade nebeneinander, und die geographischen Bedingungen in Anatolien begünstigen dann doch eher Kleinreiche. Wie soll Hattusa Troja über die lange Zeit hinwehg kontrolliert haben? Wie gesasgt, wenn ich mir die Karte Anatoliens anschaue, dann erscheint es mir sehr viel näherliegender, daß Troja sich hin und wieder einmal einem anderen Staatenbund angeschlossen hat. Aber vielleicht ist das einfach einde der vielen offenen, spannenden Fragen, die es noch zu klären gilt... (03.04.2013 10:41)913Chris schrieb: Einer der berühmtesten Beweise, dass es die Ahhijawa tatsächlich gegeben hat und dass sie über die Ägäisinseln und wahrscheinlich auch über mindestens Teile des griechischen Festlandes herrschten, ist der "Tawaglawa-Brief" des hethitischen Großkönigs Hattusili II. an seinen - nicht namentlich genannten - "Kollegen" in Ahhijawa. Tawaglawa ist die luwische Entsprechung zum griechischen Namen "Eteokles" - und das war nach der griechischen Mythologie der Sohn des Ödipus, seines Zeichens nicht nur tragischer Held, sondern auch König von Theben (!!). Nun, wenn das jetzt mal keine Spekulation ist Mag zwar sein, daß sich die Namen entsprechen, aber niemand würde auf den Gedanken kommen, daß eine Isabella Königin von England gewesen ist, weil ihr Name dem englischen Elizabeth entspricht. ... Soweit ich weiß, ist es deshlab so schwierig, die hethitischen Schriften zu ordnen, weil der gleiche Name dann doch sehr oft verwendet wird- möglich, daß das nicht nur bei den Hethitern so ist... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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