Woher kam eigentlich das Zinn?
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17.08.2012, 12:24
Beitrag: #10
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RE: Woher kam eigentlich das Zinn?
(17.08.2012 10:22)Suebe schrieb: Bei der Erfindung der Bronze denke ich mal, kommen wir nicht so arg weiter.Die haben an Mittelasien weitergeforscht. Aus 2005 habe ich dieses lange PDF gefunden. Ich hoffe es geht bei euch auf http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=pe...TSD1EeDFWA Darin werden Zinnlagerstätten in Karnab + Cangali/Usbekistan, Muschiston in Tadschikistan, Kasachstan und Kesel in der Türkei genannt, für die mittelasiatischen Vorkommen wurde prähistorischer Bergbau nachgewiesen. Ein Zusammenhang mit der dort verbreiteten Andronovokultur wird angedeutet. Diese teilweise nomadische Kultur könnte Metalle verbreitet und getauscht haben. Diesen Artikel hatte ich gestern gesucht, der ist aber leider aus 2001. http://www.archaeologie-online.de/magazi...n/seite-4/ Ob man inzwischen direkt durch Untersuchung alter Bronzegegenstände feststellen kann, woher das Zinn kam, habe ich bisher nicht gefunden. Die Argumentation mit dem Lapislazuli ist ja eher eine Krücke. Vor einem halben Jahr habe ich einen sehr interessanten Vortrag von Prof. Pernicka gehört, das Thema war zwar mehr der Herkunftsnachweis von Gold und die damit verbundenen Schwierigkeiten. Den Inhalt des Vortrags kann man anhand dieser Präsentation ganz gut nachvollziehen: http://www.museumsverband-bw.de/pdf/Tagu...%20REM.pdf Beim besonders reinen Metall Gold leuchten mir die Probleme mit der Herkunftsbestimmung ein, da man diese nur über die Beimischungsprofile durchführen kann. Zinn besitzt natürlich vorkommende Isotope, deshalb müßte es doch relativ einfach sein, die Herkunft anhand der Isotopenanalyse zu bestimmen. Das sage ich jetzt ohne irgendeine chemische Ahnung, vielleicht hat jemand anderes mehr Chemiedurchblick. |
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