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Das Geheimnis Alexanders
20.02.2015, 16:07
Beitrag: #23
RE: Schwäche und fehlende innere Stabilität des Perserreichs:
(20.02.2015 15:00)Dietrich schrieb:  
(20.02.2015 13:52)WDPG schrieb:  Soll jetzt die militärischen Leistungen des Alexander nicht schmälern, sein Zug war schon gigantisch, aber das der Gegner bereits geschwächt war, erleichterte die erfolgreiche Eroberung, denke ich auch um einiges.

Die persischen Heere, die Alexander bei Issos und Gaugamela gegenüberstanden, waren nach damaligen Begriffen (und Möglichkeiten) eine nahezu unüberwindliche Streitmacht. Dass sie besiegt wurden, ist allein dem milirärischen und taktischen Talent Alexanders geschuldet. Innenpolitische Probleme haben sich jedenfalls in der persischen Streitmacht nicht widergespiegelt.

Ohnehin ist der lange gepflegte Mythos eines innenpolitisch schwachen persischen Staates von der modernen Forschung längst widerlegt worden. Das Perserreich war multikulturell, ein Vielvölkerstaat, der anders als ein ethnisch einheitlicher Staat regiert werden musste. Diese Schwierigkeit haben die persischen Könige mit damaligen Mitteln gut gelöst und eine effektive Administration und Militärmacht aufgebaut.

Nachfolgeprobleme hat es in allen Dynastien gegeben, seien es nun Persien, Makedonien, das Ptolemäerreich, Seleukiden und später auch Rom, das Frankenreich der Merowinger oder die Osmanen. Das führte allerdings nicht automatisch zu außenpolitischer Schwäche, da sich meist nach kurzer und blutiger Interimszeit ein neuer Herrscher etablieren konnte.

Sehe ich nicht ganz so. Stimmt schon Alexanders Leistungen waren gigantisch, bei den erwähnten Schlachten sowieso, aber nicht nur das, man betrachte auch mal das extrem weite Gebiet das man durchquert hat, solche Strecken zu bewältigen und dabei das Heer zusammenzuhalten ist an sich schon eine große Leistung.

Aber das mit der innenpolitik sehe ich nicht ganz so. Persien war ein Vielvölkerstaat und manche Völker versuchten immer wieder aus diesem Auszubrechen oder sich zumindest von diesem zu lockern. Fast jeder Herrscher musste mit entsprechenden Erhebungen kämpfen. Ein gut akzeptierter Herrscher hätte vielleicht noch einige weitere Heere mobilisieren können und manche Regionen hätten es vielleicht Alexander noch schwerer gemacht. Meine ja nicht das Persien in Wahrheit schwach war, aber es war, auch wenn es passende Lösungen zur Verwaltung hatte ein Reich das schwer zusammenzuhalten war.

Die Seleukiden hatten später etwa die gleiche Fläche (nur etwas kleiner) als die Achämeniden zur Verwaltung und mussten sehen wie schwer es war das ganze Zusammenzuhalten. Erlebte auch dadurch seinen Niedergang.
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Das Geheimnis Alexanders - Maxdorfer - 27.08.2012, 18:24
RE: Das Geheimnis Alexanders - dieter - 28.08.2012, 09:19
RE: Das Geheimnis Alexanders - dieter - 29.08.2012, 09:47
RE: Das Geheimnis Alexanders - Arkona - 28.08.2012, 12:22
RE: Das Geheimnis Alexanders - WDPG - 08.03.2015, 13:19
RE: Das Geheimnis Alexanders - WDPG - 06.02.2013, 22:27
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RE: Schwäche und fehlende innere Stabilität des Perserreichs: - WDPG - 20.02.2015 16:07

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