Dreifelder-Wirtschaft Fruchtwechsel Stallfütterung Auflösung der Allmende
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28.08.2012, 16:37
Beitrag: #4
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RE: Dreifelder-Wirtschaft Fruchtwechsel Stallfütterung Auflösung der Allmende
(28.08.2012 15:57)Suebe schrieb:Aber doch nicht überall. Im Osten holte man sich Tagelöhner und Schnitter aus Polen, nur wenige Leute waren Kossäten. die ein bißchen für sich anbauten. Im Grunde waren die neuen Herren auch die alten, nicht umsonst gibt es den berühmten Ausspruch von Bismarck über die Verhältnisse in Mecklenburg. Ich weiß nicht, wie groß die bewirtschafteten Flächen bei dir im Südwesten waren - Großbauern waren die Leute ab 1848 jedenfalls auch nicht plötzlich. In Zugvieh, Saatgut und Dünger musste auch erst mal investiert werden und ganz ohne Angestellte (Mägde/Knechte) ging es wohl auch kaum. Und nur ein Sohn erbte, der Rest musste entweder "eine gute Partie" machen oder nach Amerika gehen.(28.08.2012 15:17)Arkona schrieb: Wobei man die Mineraldüngung nicht außer acht lassen darf, die kam erst im 19. Jahrhundert auf, als Justus von Liebig wirkte und man Unmengen Salpeter (Guano) per Schiff aus Peru und Chile holte. Vorher wäre der Fruchtwechselanbau in der neuen Form gar nicht möglich gewesen. Jedenfalls setzte sich die neue Wirtschaftsweise nicht so einfach durch oder gab es die z.B. in Frankreich plötzlich ab der dortigen Revolution? „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein) |
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