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Karthagos Kinderopfer Presseschau
08.12.2013, 21:44
Beitrag: #5
RE: Karthagos Kinderopfer Presseschau
Obwohl sich die Faktenlage nicht groß geändert hat, wird von nachgewachsenen Wissenschaftlern versucht, ein bis dato ungelöstes Problem zu lösen, indem die immer noch mangelhaften Belege und Fakten, wieder einmal neu interpretiert werden. Scheinbar kann man dabei nicht einmal von neu Beleuchten oder Neubewerten sprechen.
Auf diese Art kann man sich natürlich schnell einen Namen schaffen bzw. wieder von sich Reden machen. Möglich, dass auch nur eine, vom Geldgeber schon dringend geforderte und erwartete neue Publikation, etwas Druck ausgeübt hat.
Egal ob nun Jeffrey Schwartz, Patricia Smith oder Paolo Xella näher dran liegen - der Laie bleibt auf der Strecke, muss sich in Geduld üben und auf die nächste waghalsige These warten. Aber das ist in dieser Wissenschaftsbranche leider nichts neues.
Ohne sich näher, in diesem Fall speziell punischen Thema, beschäftigt zu haben, kann man im Vorfeld aber durchaus festhalten - Menschenopfer, wie auch Kinderopfer, waren zu jener Zeit sicher nicht die Regel, aber auch keine absolute Sensation und sind in den unterschiedlichsten Gesellschaften und Zeiten nachweisbar.

Und wenn schon die Bibel bemüht wird, um eine, wie auch immer geartete Aversion der Juden gegenüber den Phöniziern/Puniern zu konstruieren, dann sollte nicht vergessen werden, dass im AT von mehr als einem Menschen/Kinderopfer zu lesen ist - das allerdings auch auf israelitischer Seite.
(2. Mose 22,28), (Ri 11,30-40), (2. Kön 3,27)
Obwohl auch kein Verfechter einer zu trockenen Berichterstattung, schließe ich mich im an der Stelle der Meinung eines Kommentarschreibers bei Spon gerne an. Ist natürlich Ansichtssache...
Zitat:Dass es für Archäologen nicht leicht ist, ihren Lebensunterhalt zu verdienen, ist bekannt. Doch auch wenn nicht jeder Leser archäologisch vorgebildet ist, heißt das noch lange nicht, dass ihm eine Debatte unter Wissenschaftlern zwanghaft als Entertainment verkauf werden muss, damit er sich damit befassen mag. Kurz: die Sprache des Artikels ist peinlich.


Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte.
Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon, wollen balde kommen.
– Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen!

Eduard F. Mörike (1804-1875)
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RE: Karthagos Kinderopfer Presseschau - Avicenna - 08.12.2013 21:44

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