Helmuth von Moltke - der Prophet?
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16.08.2018, 18:59
Beitrag: #21
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RE: Helmuth von Moltke - der Prophet?
(15.08.2018 08:35)Turgot schrieb: Noch ein paar Forderungen von Goltz: Das ist alles richtig. Zitat:Moderne Kriegführung war ohne moderne Finanzierungsmethoden wie beispielsweise Subskriptionsanleiehn undenkbarHier aber kommt der entscheidende Fehler der kaiserlich deutschen Kriegsfinanzierung ins Spiel. Finanzierung über Kriegsanleihen. Das deutsche Bürgertum hatte sich seit etwa 1880 angewöhnt erspartes in Rentenpapieren anzulegen. Der deutsche Mittelstand war eine Klasse von Couponschneidern geworden. Die Aktie war nach der "Gründerkrise" nie mehr so richtig á Vogue in Deutschland (eigentlich bis heute). Den "Stock-Holdern" hat das ganze dann fast nix ausgemacht. Genug der Vorrede. Noch die letzte Kriegsanleihe erbrachte riesige Beträge. Der Krieg ging verloren, der Staat jetzt Republik, sah sich außerstande die gewaltigen angehäuften Schulden zu bezahlen. Und hat das Problem mit der Notenpresse gelöst. und mit Zack war ein ganz erheblicher Teil, insbesondere die bis dahin "gutsituierten", der Bevölkerung verarmt. Und wurden zu ausgewiesenen Feinden der Republik. Nicht dass das Problem nicht schon vorher erkannt worden wäre, Erzberger hat sich dahingehend laufend geäußert, mit der Forderung die Kriegsfinanzierung auf Steuern umzustellen, was ihm die Todfeindschaft Helfferichs einbrachte. Und ich möchte hier mal die These in den Raum stellen: Keine Kriegsfinanzierung über Anleihen, kein Hitler, kein zweiter Weltkrieg! "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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