Geldgeschichte
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04.08.2014, 20:13
Beitrag: #38
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RE: Geldgeschichte
1871 wurde im(damals) neuen Deutschen Reich die Mark eingeführt.
Was - natürlich- nicht ohne lange Diskussionen geschah. Eine Petition im Deutschen Reichstag reichte ein gewisser Wagner aus Landshut ein, die ich den verehrten Interessierten nicht vorenthalten will. Er weist daraufhin, dass bei einer Stückzahl von 18 Millionen Goldmünzen der jährliche Verlust durch "Abnützung" ca. 50.0000 Taler betragen würde, und schlägt deshalb vor, 1.) dass die Münzen mit einem Ring aus hartem, unedlen Metall versehen werden (hätten sie ausgesehen wie die heutigen Euromünzen) 2.) die Rechnungseinheit nicht Mark sondern Schilling zu nennen, wegen des besseren "Wohlklangs" 3.) die 10 Schillingmünze Mark zu bennen, die 20-SchillingMünze aber Doppelmark oder Bismark. Während die beiden erstn Vorschläge ja durchaus Hand- und Fuss hatten, fragt sich der Jetztmensch, ob der Petitionseinreicher den 3. Vorschlag tatsächlich ernst meinte. Aber, wie gesagt, tatsächlich geschehen im deutschen Reichstag des Jahres 1871. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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