Revolution, der finanzielle Faktor - Diskussion zum G/Geschichteheft 7/2014:
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24.07.2014, 23:54
Beitrag: #2
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RE: Revolution, der finanzielle Faktor - Diskussion zum G/Geschichteheft 7/2014:
Nun, dazu die allgemeine Bemerkung, dass meistens eigentlich nicht Finanzen das Problem sind, sondern vorgelagerte Probleme, die zur Knappheit der Finanzmittel führen.
Ein aufgeblähter Staatsapparat, wie Du ihn andeutest (also nicht nur der Operettenadel in Versailles, aber dann der ganze Verwaltungsapparat auf dem Lande) kann schon belastend wirken und die Steuerlast soll wirklich hoch gewesen sein - dazu das Gefühl, dass der dritte Stand eigentlich "alles" erwirtschaftet für Kirche, Adel, Verwaltung und Heer - das war wohl der Ausgangspunkt der Revolution. Ein Verteilungskampf. Die wirtschaftlich starken, aber sich unterbezahlt fühlenden, probten den Aufstand. Obs dann im Endeffekt besser herauskam, sprich ob Napoleon den Bürgern bessere finanzielle Bedingungen bot, wage ich zu bezweifeln. Die Kriege konnten nicht weniger gekostet haben als der vorherige Verwaltungsapparat. Es sei denn man machte Beute. Möglicherweise war aber da die Akzeptanz eine andere, zwischendurch hatten die Jakobiner gewütet. Aber dafür fehlen mir die Kenntnisse dieser Epoche. Aber eine interessante Fragestellung. |
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