Akzeptanz der Staatszugehörigkeit im Elsass und in Lothringen
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13.09.2014, 12:38
Beitrag: #33
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RE: Akzeptanz der Staatszugehörigkeit im Elsass und in Lothringen
(12.09.2014 20:34)Lützelsteiner schrieb: Daß die Zugehörigkeit zum Deutschen Kaiserreich von den meisten Elsässern und Lothringern nicht gewünscht war, darüber gibt es einen breiten Konsens innerhalb unserer Bevölkerung. Daß man dies heutzutage gegenüber Fremden etwas diplomatischer als unter uns, und nach hundert Jahren auch ohne Bitterkeit ausdrückt, stimmt ebenfalls.Klingt schlüssig. (12.09.2014 20:47)Lützelsteiner schrieb:Im Wesentlichen, die Unterschiede, die ich in meinem Beitrag aufgeführt hatte, nämlich die Art und Weise, mit der man als Deutscher empfangen und behandelt wird. Man spürt im Elsass an der ein oder anderen Stelle deutliche Resentiments gegenüber Deutschen (ganz sicher und nachvollziehbar auch der Hitlerzeit geschuldet), die man in Lothringen eher seltener antrifft. Übrigens, in anderen Regionen Frankreichs, insbesondere der Bretagne und in Teilen Südfrankreichs passierte es schon auch mal, dass man als Deutscher auf offene Ablehnung stieß, was uns in Elsass-Lothringen in der Form nie begegnete.(12.09.2014 15:04)Uta schrieb: Die Unterschiede, die uns auffielen, zogen sich durch, wie ein roter Faden. (12.09.2014 21:41)Lützelsteiner schrieb: Das war sicher kein Mißverständnis. Die Ablehnung der politischen Zugehörigkeit zu Deutschland bedeutet nicht, daß man sich mit Deutschland nicht verbunden fühlt. Lothringer und Elsässer wollen zwar keine Deutschen sein, aber ein entspanntes Verhältnis zu Deutschland muß bei ihnen deshalb noch lang nicht fehlen. (12.09.2014 21:56)Lützelsteiner schrieb:(12.09.2014 15:04)Uta schrieb: so haben wir das über die Jahre immer wieder erlebt. Zurückhaltung im Elsass, offene Arme und viele Geschichten in Lothringen. Vielen Dank für diese Erläuterungen, sie sind für mich sehr aufschlussreich! Für uns hier in relativer Grenznähe zu Frankreich gibt es alleine durch Städtepartnerschaften, Schüleraustausch, wirtschaftliche und öffentlich rechtliche Kooperationen so viele Verknüpfungspunkte, dass ein gegenseitiges Verständnis über die Denkweise des Anderen sehr viel an Nutzen und Unterstützung im Miteinander bringen kann. VG Uta nicht ärgern, nur wundern... |
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