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Akzeptanz der Staatszugehörigkeit im Elsass und in Lothringen
08.11.2014, 11:17
Beitrag: #111
RE: Akzeptanz der Staatszugehörigkeit im Elsass und in Lothringen
(07.11.2014 15:47)Suebe schrieb:  Genau das meine ich auch Lützelsteiner. Anregung. Und was hast Du dazu zu sagen?

Anregung, wie ich geschrieben habe. Keine Belege bzw. historischen Beweise.


(07.11.2014 15:47)Suebe schrieb:  Der Wikiartikel schreibt ja von erheblichen Schikanen die die Franzosen für die Elsässer ersonnen hatten.

Welcher Wikipedia-Artikel?


(07.11.2014 15:47)Suebe schrieb:  Während Du schreibst
Zitat:Aber gerade hier spielte der Pragmatismus und die Menschlichkeit der Franzosen letztlich die entscheidende Rolle: Sie konnten im Gegensatz zu den Deutschen über ihren Schatten springen und den Elsässern das geben, was ihnen am wichtigsten war, nämlich ihre Sondergesetze auf religiösem und kulturellem Gebiet, die übrigens heute noch Gültigkeit haben (droit local en Alsace-Lorraine), um im Gegenzug das zu bekommen, was sie wollten, nämlich deren Loyalität zum französischen Vaterland.
So arg über ihren Schatten scheinen mir die Franzosen nun doch nicht gesprungen zu sein.

Wie ich das geschildert habe, finde ich pragmatisch und menschlich, wie sich die französische Verwaltung auf den Widerstand der Elsässer eingestellt hat. Nicht die festzustellenden Hindernisse, Probleme und verschiedene Auffassungen sind in einer solchen Situation wichtig, sondern wie diese gelöst werden.


(07.11.2014 15:47)Suebe schrieb:  Übrigens, die Quellen die für den Wiki-Artikel genannt werden:

Und was soll diese lange Auflistung „belegen“, außer die Tatsache, daß sich verschiedene Forscher mit dem Thema Karl Roos schriftlich auseinandergesetzt haben. Daß ein deutscher Wikipedia-Schreiber eher deutsche Abhandlungen zitiert und einen deutschen Standpunkt, vielleicht sogar einen ganz bestimmten, minoritären deutschen Standpunkt, vertritt, ist ja nicht erstaunlich.


(07.11.2014 15:47)Suebe schrieb:  In überwiegend franz. sprachigem Gemeinden war übrigends der Schulunterricht auch in Zeiten des deutschen Kaiserreichs natürlich in französisch. Ab 1919 in Elsass und Lothringen keine Rede von deutschsprachigem Schulunterricht. Ich sage nur Pragmatismus und Menschlichkeit.

Solange diese Gemeinden nicht deutsch-assimiliert waren. Um 1914 war auch das historische französischsprachige Gebiet, unter anderem Metz, weitgehend verdeutscht. Sobald dieser Fall in einer Gemeinde eintrat, mußte der Schulunterricht in deutscher Sprache erteilt werden: Pragmatismus und Menschlichkeit.


(07.11.2014 15:47)Suebe schrieb:  Mit einem einfachen "Wiki-Verteufeln" und mit keinem Wort auf die Inhalte eingehen, ist es halt nicht getan.

Wer hat wo Wikipedia-Artikel verteufelt?


(07.11.2014 15:47)Suebe schrieb:  Was schreibt Winkler und Nolte wo (Titel, Verlag. Textstelle) das Deine Versionen stützt?

Auch Nolte kennst Du nicht?!! Über Winkler habe ich Dir alle Angaben in meinem Beitrag Nr. 93 geschrieben.


(07.11.2014 15:47)Suebe schrieb:  Das sind die von Dir bisher gebrachten Nachweise:
Zitat:Meine Ausführungen entsprechen den Aussagen in persönlichen Gesprächen, Familienrunden, Schriften, Zeugnissen, Tagebüchern und Bekundungen ganzer Generationen von Elsässern und Lothringern, die in diesem Punkt, dem Zugehörigkeitsgefühl zur französischen Nation, auffallend einmütig sind, ganz gleich in welcher Epoche und unabhängig von politischen Regimes. Ich staune umgekehrt, daß es heute noch in Deutschland Menschen gibt, die an ein allgemeines politisches deutsches Gefühl der Elsässer oder Lothringer in den letzten zweihundert Jahren glauben können.
....Aussagen in persönlichen Gesprächen, Familienrunden..???????

Warum erwähnst Du nicht auch die anderen Quellen, die mich zu meiner Meinung geführt haben, und die ich angegeben habe?: „… Schriften, Zeugnissen, Tagebüchern und Bekundungen ganzer Generationen von Elsässern und Lothringern, die in diesem Punkt, dem Zugehörigkeitsgefühl zur französischen Nation, auffallend einmütig sind.“


(07.11.2014 15:47)Suebe schrieb:  Also Bitteschön, da hat Wiki nun doch ein paar Tonnen mehr Gewicht auf die Waage zu bringen.

Warum sollen Wikipedia-Artikel so viel mehr Gewicht haben? Natürlich verstehe ich, wenn mir jemand entgegenhält, daß meinen Quellen zum Teil persönliche Begegnungen und Mitteilungen zugrundeliegen. Ich verachte die anderen Standpunkte der Wikipedia-Schreiber keineswegs, erlaube mir allerdings, sie allein schon aus dem Grund in Frage zu stellen, daß ihre deutschen Schreiber keine Elsässer sind und die Zeiten nicht erlebt haben können, die in diesem Diskussionspfad geschildert werden. Unabhängig von vielen schriftlichen Abhandlungen, die ich in mindestens beiden Sprachen Deutsch und Französisch über dieses Thema gelesen und studiert habe, erfolgten meine persönlichen Begegnungen noch mit Menschen, die diese Zeiten, auch die des Reichslands, erlebt und erlitten hatten. Niemand zwingt Dich, sie anzuerkennen und anzunehmen. Mir sind sie allerdings nicht nur wertvoll, sondern auch weitgehend vetrauenswürdig, nicht nur weil sie sehr einmütig sind, sondern auch weil sie mir in einem glaubwürdigen Kontext mitgeteilt worden sind. Daher denke ich als Elsässer, daß sie ihren Wert haben. Mit dieser Gesinnung erwähne ich sie in dieser Diskussion.
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RE: Akzeptanz der Staatszugehörigkeit im Elsass und in Lothringen - Lützelsteiner - 08.11.2014 11:17

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