Faschismus als Irrweg einer jungen Demokratie?
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29.10.2014, 15:25
Beitrag: #1
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Faschismus als Irrweg einer jungen Demokratie?
Ich verfolge nun seit längerem die Greueltaten des IS und fühle mich ganz fatal an den Nationalsozialismus erinnert. Und überhaupt zeigen diese ganzen islamistischen Bewegungen faschistoide Tendenzen. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts breitete der Faschismus sich wie eine Pest in Europa aus und wie eine Pest breitet sich der Islamismus momentan im Nahen und Mittleren Osten aus. Ob man nun einer Rassenlehre anhängt oder über die Religionszugehörigkeit ausgrenzt, ob man im Namen des großen Führers oder im Namen des großen Allah mordet, scheint mir sekundär.
Da wir aber auch - im Iran beginnend - einige Demokratisierungsbewegungen, zuletzt im arabischen Frühling beobachtet haben, frage ich mich, ob der Faschismus vielleicht das Nebenprodukt einer jungen Demokratie ist? Kleinbürger und Menschen aus der Mittelschicht, die im Feudalismus der Willkür von Adel oder Stammesfürsten unterworfen waren, bekommen auf einmal Rechte, das Gefühl, etwas bewegen zu können. Kommen dann eventuell noch wirtschaftliche Not und ein Rattenfänger hinzu, der im Bewußtsein dieser neuen Macht die Aggressionen kanalisiert, entwickeln sich daraus faschistische Strömungen? Was meint ihr dazu? |
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