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Die Geschichte der Burgunder
25.02.2015, 16:13
Beitrag: #8
RE: Die Geschichte der Burgunder
(24.02.2015 06:54)Sansavoir schrieb:  ./.

Die Entstehung des Zweiten Burgunderreichs im Jahr 443

Dass die Burgunder nach ca. 7 Jahren umgesiedelt wurden, hat sicher viele Gründe. Ein wichtiger Grund ist sicher die geänderte politische Lage in Nordafrika, wo 439 Geiserichs Vandalen Karthago erobert hatte und 442 der erst seit 435 bestehende Föderatenvertrag zwischen Vandalen, Alanen und Westrom aufgelöst wurde und die staatliche Unabhängigkeit des Vandalenreichs anerkannt werden musste. Auch der Macht- und Generationswechsel im Hunnenreich trug sicher zum Kurswechsel bei. Aetius beginnende Feindschaft zu den Hunnen ist sicher der Hauptgrund, dass die Burgunder ihre neuen Siedlungsgebiete in der Sapaudia erhalten hatten. Ein Beweis für den Kurswechsel in der Hunnenpolitik ist auch, dass seit 441 keine neuen hunnischen Söldner für die römische Armee rekrutiert wurden.

Die Sapaudia ist fast identisch mit dem historischen Savoyen. Bereits um 500 umfasste der Siedlungsraum der Burgunder die gesamte Provinz Lugdunensis I, Teile der Maxima Sequanorum, den Norden der Viennensis, Narbonnensis II, der Alpes maritimae und Alpes Graia. Vereinfacht ausgedrückt, das Burgunderreich umfasste inzwischen Gebiete des heutigen Burgunds, der heutigen Franche-Comté, der Provence und die heutige französische Schweiz. Das ist schon eine erstaunliche Leistung, denn um 443 wurde das Volk der Burgunder auf nur 25.000 Personen geschätzt, einschließlich der 5.000 Krieger. Söhne Gundowechs.

./.

Wenn ich hier auch noch eine kleine Einfügung machen darf:

Es sind bis ca. 500 immer wieder burgundische Nachzügler vom Rhein in die Sabaudia gezogen.
Woran man verschiedenes festmachen kann, so sind demnach nicht alle Burgunder zwangsumgesiedelt worden, gab es weiterhin über 60 Jahre hinweg, damals mindestens 2 Menschenalter, Kontakte

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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