Antwort schreiben 
 
Themabewertung:
  • 0 Bewertungen - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Die Geschichte der Burgunder
12.03.2015, 12:57
Beitrag: #41
RE: Die Geschichte der Burgunder
(11.03.2015 15:21)Dietrich schrieb:  Es gab bei der Errichtung der germanischen Völkerwanderungsreiche das System der hospitalitas. Danach wurden Land und Leute (!) nach einem bestimmten Verhältnis zwischen Alteigentümern und germanischen Neusiedlern aufgeteilt. Das geschah in der Regel so, dass zwei Drittel des bebauten Landes an die germanischen Föderaten fielen, ein Drittel bei den alteingesessenen Grundbesitzern verblieb.


Ja, wenige Jahre vor der Integration der Burgunder in die Sabaudia erlassen.

Das Steueraufkommen im Spätrömischen Reich war gedritteilt, ein Drittel Militär, (das bekamen zB die "Germanen"), ein Drittel überregionale Strukturen, ein Drittel regionale Dienste.
Da die Burgunder im Gegensatz zu der sonst üblichen Verteilung zwei Drittel bekamen, nimmt man an, dass diese die überregionalen Strukturen zusammen mit den Römern erst wieder aufbauen mussten, und hierfür das zusätzliche Drittel der Steuern bekamen.
Ob die Germanen, im hier zur Debatte stehenden Fall die Burgunder, jetzt die ein oder zwei Drittel von Grund und Boden oder die jeweiligen Steuereinnahmen bekamen, ist im Fall der Burgunder umstritten, es wird bei den anderen "Föderaten" je nach Interessenlage auch unterschiedlich gehandhabt worden sein.

Zitat:
(09.03.2015 21:24)Suebe schrieb:  Die Vorstellung, dass große Germanenheere kämpfend Provinzen des Röm. Reiches eroberten, ist so gesehen jedenfalls falsch. Soweit dies versucht wurde, ging es daneben.

Diese Formulierung erweckt einen falschen Eindruck. Bis es zu einer festen Ansiedlung mit germanischer Staatsgründung kam, zogen die germanischen Haufen raubend und plündernd durchs römische Reichsgebiet. Du hast oben ja schon darauf verwiesen.

es war durchaus unterschiedlich. Eine "Staatsgründung" ist jedenfalls in diesen gewaltsamen Fällen immer schief gegangen.
Die ist immer nur im Konsens mit Rom gelungen.


Zitat:
(09.03.2015 21:24)Suebe schrieb:  Der blauäugige blonde Germane der, begleitet von der barbusigen Germanin, mit kämpfender Hand seinen Lebensraum erobert, ist ein Denkmuster des ausgehenden 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Diese Vorstellung ist unausrottbar - wenn wohl auch heutzutage nicht mehr ganz so verbreitet. Allerdings: überwiegend blond werden sie nach zeitgenössischen Berichten wohl gewesen sein, barbusig vermutlich nicht. Wink

das einzige wirklich interessante an dieser Vorstellung willst du jetzt hier auch kaputt machen? Huh
dass die sich die Haare färbten, so sie nicht blond waren, ist ja lange bekannt.
jedenfalls berichtet doch schon Cäsar, dass die Germanenfrauen die Blusen wegschmissen, wenn die Gefahr bestand, dass ihre Männer in der Schlacht weichen wollten, um sie so zu nachhaltigerem Widerstand zu animieren....
und diese Vorstellung willst du mir jetzt auch wegnehmen Confused

Dafür hätte ich aber gerne Nachweise.Angel

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
Antwort schreiben 


Nachrichten in diesem Thema
RE: Die Geschichte der Burgunder - WDPG - 26.02.2015, 21:03
RE: Die Geschichte der Burgunder - WDPG - 27.02.2015, 16:46
RE: Die Geschichte der Burgunder - Suebe - 12.03.2015 12:57
RE: Die Geschichte der Burgunder - WDPG - 20.01.2018, 21:21
RE: Die Geschichte der Burgunder - WDPG - 21.01.2018, 14:17

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste

Kontakt    |     Startseite    |     Nach oben    |     Zum Inhalt    |     SiteMap    |     RSS-Feeds