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Burgruine Kalsmunt in Wetzlar
03.09.2016, 10:55
Beitrag: #5
RE: Burgruine Kalsmunt in Wetzlar
Dietrich- das ist Definitionssache, wann man den Übergang vom Protokeltischen zum Keltischen ansetzt, zumal offenbar weder ein Bruch in der kulturellen Tradition noch in der Siedlungskontinuität feststellbar ist.
das bronzezeitliche Wetzlar gehörte wohl zum Bereich der Urnenfelderkultur und die wird im wesentlichen als protokeltisch definiert .
Tatsache ist ,dass in der Folge bis zur Römerzeit ringsum keltische Siedlungsschwertpunkte wie Dünsberg,Glauberg, und die Taunusoppidae lagen und eine keltisch geprägte Sachkultur existierte
Wenn also Siedlungskontinuität auf dem Kalsmut bestanden hat,dann war die dortige Kultur zweifelsohne keltisch geprägt.

Paul,ohne Peter Paul Schweitzer zu nahe treten zu wollen,aber m.W. existieren keine originär-sprachlichen Zeugnisse und Überlieferungen aus der Zeit, insoweit ist die Aussage dass es hier ein regionales urindogermanisches Dialektkontinium gegeben haben soll,das Einflüsse aus dem entstehenden Keltisch aufnahm mehr als gewagt um nicht zu sagen rein spekulativ- wir wissen nämlich schlicht nicht ,was damals hier gesprochen wurde.
Schweitzer gibt selbst zu ,für die Deutung weitgehend auf Vergleiche mit den heute noch fortlebenden gälo-keltischen Sprachen (irisch,bretonisch,gälisch ) angewiesen zu sein. Inwieweit diese jedoch auch nur ansatzweise dem entsprechen,was im bronze- und eisenzeitlichen Mittelhessen gesprochen wurde ist mehr als unklar.
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Burgruine Kalsmunt in Wetzlar - Paul - 31.08.2016, 12:41
RE: Burgruine Kalsmunt in Wetzlar - zaphodB. - 03.09.2016 10:55

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