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Die Sage vom Konig Midas
20.11.2016, 15:25
Beitrag: #1
Die Sage vom Konig Midas
Hier mal noch eine schöne griechische Sage, die ich einst und noch heute bemerkenswert finde:

Dieser sagenhafte König soll lt. einem Mythos der Sohn des Gordius und der Kybele gewesen sein. Während das Kind schlief, sollen in seinem Munde Ameisen Weizenkörner im Mund getragen haben. Somit wurde geweissagt, dass er eines Tages mit Reichtum überschüttet werden würde.

Da regte sich sobald seine Gier, vermischt mit Dummheit, und somit entstanden etliche antike mystische Anekdoten.

Um die Klug-, und Weisheit wie Silenus zu erreichen glaubte Midas, es würde ihm genügen, ihn zu fangen und stellte ihm eine Falle. In einer Waldquelle mischte er Wein bei, aus der Silenus trank und berauscht einschlummerte.

Dionysos, der seinen Lehrer vermisste, musste dem König für die Freigabe einen Wunsch erfüllen. Midas wünschte sich, was er berührte, zu Gold werden soll. Und alles wurde zu Gold:
Brach er einen Zweig vom Baum oder hob einen Stein auf, wurden diese Dinge zu Gold.

Doch dann kam das böse Erwachen: Wenn er hungrig und durstig war und er sich am gedeckten Tisch setzte und die Speisen berührte und Wein trinken wollte, verwandelte sich alles zu diesem Edelmetall. So drohte ihm bald der Hungertod. Doch kam es noch viel schlimmer: Midas verwandelte seine Tochter versehentlich in Gold, als er sie berührte.

Nach einer weiteren Erzählung erkannte Midas bei einem musikalischen Wettstreit zwischen dem hässlichen Pan und dem schönen Apollon. Doch wurde der Preis dem Pan zugesprochen, wofür ihn Apollon die Ohren zu zwei Eselsohren lang zog. So gut er konnte, verbarg Midas seine missgestalteten Ohren mit einer phryginischen Mütze. Nur sein Barbier kannte sein Geheimnis, der es aber nicht wagte es preiszugeben. Doch mit der Zeit drängte es diesen Barbier es heraus zu posaunen. So grub er am Flussufer ein Loch und rief dreimal hinein: Der König habe Eselsohren!
Danach warf er das Loch wieder zu, aber das Schilfrohr hatte es mit gehört und flüsterte es in der Natur weiter. Der Wind trug es bis ans Ende der Welt, so dass es kein Geheimnis mehr war (so entstand wohl das Sprichwort … mit der Binsenweisheit)

Dionysos konnte sich das Elend nicht mehr mit ansehen und riet ihm zum Fluss Paktolos zu gehen, um sich seinen Zauber abzuwaschen. Und es half! Nach dem Bade konnte Midas wieder essen und trinken. Es wird erzählt, das im Fluss Gold zu finden ist.

Einem Haus eine Bibliothek hinzuzufügen heißt, dem Haus eine Seele zu geben.

Marcus Tullius Cicero
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Die Sage vom Konig Midas - Aurora - 20.11.2016 15:25

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