In die Linse lächeln
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14.12.2016, 14:25
Beitrag: #29
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RE: In die Linse lächeln
Was ich über die Einschätzung der Photographie als Dokumentation geschrieben habe, ist natürlich nur ein (wenn auch wesentlicher) Aspekt der damaligen Betrachtungsweise.
(14.12.2016 13:38)Bunbury schrieb: Möglicherweise spiegeln sich auch geschichtliche und politische Verhältnisse in den Ausdrücken auf den Fotos wieder... Natürlich stimmt das. Ebenso spielten die Ernährung (Bauchweh), Stimmungslage (Kopfweh), pers. Ziele (Partnersuche), etc. auch eine Rolle, ob man lächelte. Auch wenn diese Aufzählung etwas unsinnig erscheint, führt sie zu einer weiteren Frage: War man früher weniger bereit, die eigene Verfassung zu überspielen? Gehört heute das Vorspielen von Glücklichsein zum allg. akzeptierten, oder gar verlangten Vehalten?(heutige Bestimmungen zu Passphotos ausgeklammert) Ich würde sagen, ja. (Vielleicht ist der Egoismus weiter gewachsen, indem man sich mehr und mehr nur von Leuten umgeben will, die glücklich sind. Das würde auch zu einer meiner Lieblingsthesen passen, dass sich der Mensch seit dem MA Schritt für Schritt zum Egomanen entwickelt hat, und dies möglicherweise weiterhin tut.) |
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