Gedanken zur Deutschen Einheit
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24.03.2017, 15:20
Beitrag: #91
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RE: Gedanken zur Deutschen Einheit
(24.03.2017 11:08)Suebe schrieb: Wenn du Fakten für deine Behauptungen hast, dann bring sie, können wir weitermachen. Also gut, angespornt davon, mir nicht den Mund verbieten zu lassen, lege ich mal ein paar Fakten vor, die mir die Zweifel an einer gerechten Art und Weise der Einigung bestätigen. Bundeszentrale für politische Bildung schrieb:Nicht zuletzt wegen dieser Diskrepanz zwischen den ursprünglich geweckten Erwartungen und den tatsächlichen Ergebnissen ist die politische Bilanz der Treuhandanstalt äußerst umstritten. Im Osten wird ihre Arbeit vielfach als "Ausverkauf" der ehemals volkseigenen Betriebe interpretiert – 80 Prozent des DDR-Produktionsvermögens gingen bis Mitte 1994 an Westdeutsche, 14 Prozent an Ausländer, sechs Prozent an einstige DDR-Bürger; zudem waren spätestens 1993 nahezu alle Führungspositionen und Beraterposten der Anstalt mit Managern aus Westdeutschland besetzt, die für zahlreiche Korruptionsskandale verantwortlich waren. Ihr Vorgehen habe die industrielle Basis der ostdeutschen Wirtschaft auf Jahre hinaus unterminiert und die Menschen in Arbeits- und Perspektivlosigkeit zurückgelassen.[13] Bundeszentrale für politische Bildung schrieb:Bei der Privatisierung der ehemaligen Planwirtschaft im Osten Deutschlands kollidierten verschiedene Interessen miteinander: die Interessen der Belegschaften der vormaligen Volkseigenen Betriebe, der Bundesregierung und der Landesregierungen sowie die westlicher Unternehmen. Macht- und Interessenpolitik bestimmte die Entscheidungen der Treuhandanstalt, nicht aber demokratische Willensbildung. Ich denke, es gibt einige Ansätze, die die Einheit, so wie sie bisher in Stein gemeißelt war und somit nicht in allen Teilen als die Einzige wahre Lösung zu gelten hat. Und die Spaltung ohne Mauer, aber in den Köpfen ist ja nicht von Allein gekommen, oder? ============================================================== Noch als OT Nachschlag: Lieber Suebe, ein sinnvoller kritischer Umgang mit der Geschichte und Ereignissen jeglicher Art, sollte nach demokratischen Wertemaß gestattet sein. Den Mund wollen mir hier schon ganz andere verbieten, doch lasse ich das Wahrheitsverbiegen nicht zu. Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.... Erich Kästner |
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