Die Erfindung der "gesunden Ernährung"
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27.04.2017, 09:35
Beitrag: #8
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RE: Die Erfindung der "gesunden Ernährung"
(27.04.2017 09:13)Triton schrieb:Das widerspricht sich doch nicht.(27.04.2017 08:28)Uta schrieb: Geh mal ins Restaurant und sage: "ich esse alles und ich vertrage alles..."Das war aber mal ganz anders. Insbesondere nach dem Krieg gab es so viele mangelernährte Kinder, dass es schlicht notwendig war, das wenige das man hatte auch irgendwie in diese Kinder hineinzubekommen. Nur der sozial besser gestellte konnte sich ausreichend gute Nahrungsmittel leisten, also war in Hungerszeiten ein voller Tisch auch immer ein Aushängeschild für den eigenen Status. Irgendwann war dann genug da, mehr als man brauchte und man konnte es sich leisten, kritikloser mit Essen umzugehen. Die Krux war dann aber bald, dass es sich JEDER leisten konnte, einen vollen Tisch zu haben. Nur sehr wenige waren/sind so schlecht gestellt, dass sie hungern müssen (ich rede nur von unseren Breiten!). Also muss man seinen Status wieder verdeutlichen, in dem man sich von der Masse versucht abzuheben. So entstehen Trends und je schicker so ein Trend daher kommt, um so eher wird ein Mainstream daraus. (Beispiel der kraftstrotzende, braun gebrannte und äußerst attraktive Attila Hildmann, Verfasser der Bücher "vegan for you" und "vegan for fit", der den Vegan-Trend entscheidend mitzuverantworten hat, der aber tunlichst verschweigt, dass seine Muckis nicht von Körnchenfutter sondern von knallhartem Krafttraining mit entsprechender Proteinsupplementierung kommen...) Man erkennt in den Ernährungsreports der letzten Jahre entsprechend einen signifikanten Zusammenhang zwischen sozialer Stellung, Bildungsniveau und Ernährungsverhalten. "Ich kaufe nur Bio und ich ernähre mich nur bewusst" signalisiert nach außen in erster Linie: "ich bin wirtschaftlich gut gestellt und ich bin gebildet!". nicht ärgern, nur wundern... |
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