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Die Eroberung(en) des Wildenstein
15.01.2018, 22:44
Beitrag: #8
RE: Die Eroberung(en) des Wildenstein
(14.01.2018 22:58)Suebe schrieb:  Widerholt schickte im August 1642 den Serganten Wäschlin mit 15 Mann um den Wildenstein zu besetzen. Dass Gewaltsam damit auch gegen den nur schwach besetzten Wildenstein nichts zu machen war, ist klar.
Wäschlin musste auf eine Kriegslist setzen.
Die Nacht zum 10. August 1642 verbrachte Wäschlin mit seinen Männern in einem Versteck bei Leibertingen, das dem Wildenstein nächstgelegene Dorf.
Dort bemerkte Wäschlin, dass Burgvogt Bürklin mit 3 Mann in aller Herrgottsfrühe abrückte. Die Quellen stellen dies unterschiedlich dar, in die Kriche nach Meßkirch, andere schreiben zu einem Fest nach Meßkich, Wobei das eine das andere nicht ausschließen würde.
Jedenfalls die Hauptmacht war weg, auf dem Wildenstein blieb nur ein Musketier zurück. der bei offenem Tor, hier gibt es drei Versionen, außerhalb der Burg 1. sich ins Gras legte, 2. Pfeife rauchend lustwandelte, 3. sich von einer Magd ein Maß Bier bringen ließ und dieses leerte.
Jedenfalls die 15 Württemberger erkannten die Situation, stürmten Richtung Burgtor, der Musketier raante davon und ward nicht mehr gesehen.
Die Magd jedoch rannte in die Festung schloss und verriegelte das erste Tor, konnte aber die Zugbrücke nicht alleine hochkriegen. Sie forderte eine andere Magd auf, ein Geschütz abzufeuern, um die umliegende Landbevölkerung zu alarmieren. Was diese aber konsequent verweigerte.
Die Angreifer hatten inzwischen das äußere Burgtor eingeschlagen.

Die Vorburg war erobert, aber nun standen sie auf der (nicht hochgezogenen) Zugbrücke, die über den überaus tiefen Graben mit dem hohen Pfeiler.
Das Tor der Hauptburg war stark mit Eisen beschlagen so dass an ein Einschlagen nicht zu denken war.
Wäschlin entdeckte eine Schießscharte über dem Tor, mit einer Leiter kletterte man hoch, und durch die Scharte, und auch die Hauptburg war erobert. Die Leiter soll aus Leibertingen herbeigeholt worden sein, das sind aber lässige 3 km, hin und zurück, Leiter suchen, da sind Stunden vergangen, halte ich für eine Mär, die wird auf dem Wildenstein rumgestanden sein, die Leiter.
OT: Das war übrigens der Grund für meinen neulichen vergeblichen Besuch, ich wollte mir die Schießscharte anschauen)
TT:Die Hohentwieler sollen sich nach der Besetzung der Burg zuerst nicht um deren Sicherung gekümmert haben, sondern sich um die Mägde "gekümmert" haben. So dass sie es schließlich nur noch mit Mühe schafften, die Festung vor der zurückkommenden
fürstenbergischen Besatzung abzusperren.
Burgvogt Bürklin und seine drei Mann sollen zu Tode erschrocken sein, und verschwanden auf der Stelle auf nimmerwiedersehn.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: Die Eroberung(en) des Wildenstein - Suebe - 15.01.2018 22:44

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