Warum Land der Dichter und Denker?
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09.03.2018, 00:05
Beitrag: #16
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RE: Warum Land der Dichter und Denker?
(08.03.2018 15:21)Aguyar schrieb:(08.03.2018 01:27)Arkona schrieb: Es ist ja unbesteitbar, dass Deutschland in seinen heutigen und damaligen Grenzen unzählige Genies hervorbrachte, auch denke ich an die schlauen Schwaben, lieber @Suebe. Aber wie kommt das? Meine These: Jeder Duodezfürst, selbst wenn er nur ein paar Felder rings um Knistermeckelfingen sein eigen nannte, spielte sich als Mäzen auf. Es gab also speziell in Deutschland einen Riesenmarkt für arme Poeten und Wissenschaftler. Schon rein die Masse machte es, dass sich darunter auch mal mal ein Lottosechser wie Kant, Bach, Goethe oder Leibnitz fand, neben den vielen Scharlatanen und angeblichen Goldmachern. Die Erfindung des sächsischen Porzellans ist so eine Mustergeschichte... Ich möchte die These vom Kleinstaat, der die Entstehung von Genies fördert, doch stark bezweifeln oder zumindestens hinterfragen. Sansavoir hat zurecht schon Russland/SU genannt. Und obwohl das politische Umfeld sowohl im Absolutismus als auch in Kommunismus für die Entwicklung freier, kritischer Querdenker alles andere als förderlich war (Repression bis zum weit verbreiteten Analphabetismus va im Zarenreich) brachte Russland eine Vielzahl von Dichtern und Denkern hervor. Imho stehen sie und ihre Rolle in Westeuropa unter dem Scheffl. Merkt man u.a. z.B. daran, dass in Nachrichten und im allgemeinen Sprachgebrauch Russland und Europa oft al Gegensätze betrachtet werden. Aber ich schweife ab. Auch die USA kann man trotz ihrer teilweise einfachen Mickey-Mouse und Popcorn-Kultur nicht so einfach vom Tisch wischen. Sie brachte etliche Genies in allen Disziplinen hervor und hat wie kaum ein anderes Land das 20. Jh geprägt. MfG, Titus Feuerfuchs |
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