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Wege zur Erkenntnis
11.05.2018, 14:51
Beitrag: #11
RE: Wege zur Erkenntnis
(08.05.2018 15:50)Bunbury schrieb:  ich denke, das hängt ganz davon ab, was einen interessiert. Mir persönlich sagen Zahlen gar nichts. Ob irgendwo jetzt 1000 oder 2000 Menschen lebten, ist mir ehrlich gesagt völlig egal.
Mich würde eher interessieren, wie sie lebten, nach welchen Vorstellungen sie lebten. Das ist das, was ich spannend finde.
Deswegen war ich ja auch von dem einen Keltenbuch ein bißchen enttäuscht. Okay, ich weiß jetzt, wie sich die Blütenpollen in ihrer Anzahl im laufe von 300 Jahren verändert haben. Dass der Autor nicht versteht, warum es in einem bestimmten Abschnitt weniger Buchen gegeben hat, als er erwartet hat, hat mich dann mal kurz innehalten lassen, ob da denn jetzt noch etwas besonderes kommt. Nö, kam es nicht.
Also weiß ich das jetzt. Aber als Nicht-Wissenschaftler kann ich mit diesen Informationen recht wenig anfangen.
Ich habe manchmal den Eindruck, dass gerade die rasante Entwicklung in der Datenzunahme die Entwicklung neuer Erklärungsansätze ausbremst. Gerade so, als würde sich keiner mehr trauen, eine neue Idee zu entwickeln, weil morgen ja schon eine Entdeckung gemacht wird, die sie widerlegen könnte.
Und das führt dazu, dass wir zwar immer mehr Daten sammeln, sie aber nicht mehr verarbeiten... Und das finde ich sehr schade.
Fortschritt entsteht doch auch dadurch, dass der eine eine Theorie zu verteidigen und der andere sie zu widerlegen versucht...

Zitat:Okay, ich weiß jetzt, wie sich die Blütenpollen in ihrer Anzahl im laufe von 300 Jahren verändert haben. Dass der Autor nicht versteht, warum es in einem bestimmten Abschnitt weniger Buchen gegeben hat, als er erwartet hat, hat mich dann mal kurz innehalten lassen, ob da denn jetzt noch etwas besonderes kommt. Nö, kam es nicht

aber wir haben doch hier gemeinsam festgehalten, dass das mit der Eisenverhüttung zusammenhängen muss, für die sich die Buchenholzkohle ganz besonders eignet. Und die Buche in den "relevanten Regionen" vermutlich deshalb fast ausgerottet wurde.
Dass sich "dein" Autor hier nicht weiter aus dem Fenster gehängt hat, kann damit zusammenhängen, dass bis vor wenigen Jahren aber auch überhaupt kein "Rennofen" gefunden wurde, der auf die Kelten zurückzuführen war. (ein Privatgelehrter bei mir vor Ort, hat in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts einen gefunden, aber man war mit der Fund-Dokumentation nicht so sehr einig, und da kein anderer gefunden wurde .... "kann nicht sein")
Was sich aber auch in den allerletzten Jahren sehr geändert hat. Jetzt werden ganze "Batterien" an diversen Orten entdeckt, an immer mehr.

Wenn man sich die Archäologie-Geschichte der Kelten anschaut:
Die Lehmziegelmauer der Heuneburg wurde in den beginnenden 50ern entdeckt, und nur erkannt, weil die Türken den Kurt Bittel 1944 als feindlichen Ausländer ausgewiesen haben.
Überhaupt hat man den Spaten an der Heuneburg 1950 erstmals angesetzt, obwohl die Archäologie-Urväter schon in den 1870er Jahren von einem Fürstensitz dort ausgegangen sind.

Sagen wir mal so, soooooo arg beschleunigt hat sich da das Fundaufkommen in den letzten 10-20 Jahren nun auch wieder nicht.

Bei der Mythologie der Kelten bewegt man sich halt in einem "absoluten Vakuum" keine Theorie und These kann bestätigt oder widerlegt werden, was man "weiß" stammt von Griechen und Römern aus der Antike, und ob die tatsächlich verstanden haben, was sie beschrieben, weiß man auch nicht.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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