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Februarkämpfe - der Österreichische Bürgerkrieg
10.01.2019, 19:59
Beitrag: #9
RE: Februarkämpfe - der Österreichische Bürgerkrieg
(10.01.2019 18:19)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(10.01.2019 11:46)Teresa C. schrieb:  Aber zwischen diesen Anhalte-Lagern des Ständestaates / Austrofaschismus, den Konzentrationslagern / Arbeitslagern und den Vernichtungslagern des Nationalsozialismus bestehen doch eindeutige Unterschiede. Diesen Eindruck habe ich jedenfalls gewonnen, als ich Berichte von Personen gelesen habe, die sowohl Anhalte-Lager und Konzentrationslager als Inhaftierte selbst kennen gelernt haben.



Selbstverständlich. Das fängt damit an, dass man nicht aus rassistischen bzw antisemitischen Motiven inhaftiert wurde, sondern aufgrund von politischen Gründen. Es ging außerdem nie darum, (industriell) Massenmorde zu verüben, sondern um die Inhaftierung politischer Gegner. Vor allem von Nationalsozialisten, Kommunisten und Sozialdemokraten.
Außerdem ist die Zahl der Inhaftierten - auch wenn man sie in Relation zur Einwohnerzahl setzt- im Vergleich zu Dritten Reich extrem niedrig.
Die Schwelle von 5000 Insaßen wurde nie überschritten. Und das Wichtigeste: Es wurde niemand getötet.

Zitat: "[...]Als erwiesen gilt, dass die Behandlung der Häftlinge in den Anhaltelagern nicht mit den deutschen Konzentrationslagern gleichzusetzen ist, so gab es im Gegensatz zu den KZs bis zum Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich keine Zwangsarbeit, keine Folter oder gar Hinrichtungen.[...]"
https://de.wikipedia.org/wiki/Anhaltelager

Mit den "industriellen Massenmorden" fing es erst viel später an.
Nach Kriegsbeginn, eigentlich sogar erst mit dem Russlandfeldzug.

Die KZs der ersten Zeit unterstanden zum nicht geringen Teil der Polizei, man kann Presseberichte in den damaligen deutschen Zeitungen lesen, KZ-Kommandanten gaben Interviews alles seltsam surreal.
Keine Rede von Geheimhaltung, man bemühte sich eher um die Öffentlichkeit.
Wieviele damals darin inhaftiert waren, ist so genau nicht bekannt, es sollen bis zu 100.000 gewesen sein. Andere Quellen sprechen von ca. 30.000. 1935, als das System gefestigt war, gab es lediglich noch 5.000 KZ-Häftlinge.
Aber ich will das hier gar nicht weiter ausbreiten, wens interessiert, Kogons SS-Staat ist mW immer noch ein Standartwerk.

Festzuhalten bleibt, dass beides, KZ wie Anhaltelager illegal in jeder Hinsicht waren.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: Februarkämpfe - der Österreichische Bürgerkrieg - Suebe - 10.01.2019 19:59

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