Verteidigungsanlagen :
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10.06.2012, 14:19
Beitrag: #1
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Verteidigungsanlagen :
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Servus . Verteidigungsanlagen : Warum verspürten unsere Altvorderen und ihre schon ausgestorbenen Verwandten sich schützen zu müssen ? Vermutlich war es nicht die Angst vor Gleichartigen . Denn damals war Afrika von der Gattung Homo noch sehr dünn besiedelt . Homo Habilis , Homo Erectus und auch noch Spätere , fürchteten sich mehr vor Raubtieren . Denn der Mensch braucht zum Überleben sein gewisses Quentchen Schlaf . Und da wir nicht wie die Delphine oder Giraffen , abwechselnd nur mit einer Gehirnhälfte schlafen und mit der Anderen Wachen , sind wir in dieser Zeit sehr verletzlich . Mangels geeignetem Werkzeuges wurden von der Natur vorgegebene Lager und Schlafstätten aufgesucht . Das waren im günstigstem Falle Höhlen oder Felsüberhänge oder Halbinseln in Flüssen . So war man von je nach Lage von ein bis drei Seiten geschützt . Um aber nur einen ganz schmalen Durchgang frei zu halten , oder nächtens auch diesen zu verrammeln mußten sie schon ihr Hirn beanspruchen . Sie sammelten , oder rissen , Büsche , am Besten dornige aus . Diese legten sie mit deren Kronen nach aussen und verflochten sie noch . Sie wußten es nicht , aber dadurch hatten sie etwas erfunden , was man erst viel später Verhaue nennen wird . Das System hat sich bis Heute in Afrika erhalten . Die Herden eines Krals werden Heute noch Abends zusammengetrieben und nächtens hinter verflochtenem Reisig und dornigem entwurzelten Gebüsch , nahe der Hütten vor Raubtieren geschützt . http://www.allgemeinbildung.ch/fach=ges/...it_01a.htm Etwas später , als der H.S. Neandertalensis und anschließend unsere Adams und Evas von den H.S.S. schon in größeren Gruppen unterwegs waren , brauchten sie zum Lagern schon etwas mehr Platz . Und da die Population zunahm und vielleicht andere Sippen Hunger , nicht nur nach fremden Vorräten sondern eventuell auch nach deren Frauen verspürten , mußten sie sich nicht nur gegen Rauptiere sondern auch gegen unfreundliche Artgenossen schützen . Freigegeben Höhlen und Vorsprünge waren da noch immer die Toplagen , aber leider seltener im Angebot . Bei der damaligen Mobilität , immer dem Wild nach , war man beruflicherweise auch viel in den Ebenen unterwegs . Und da mußte man sich nach den geologischen Gegebenheiten richten und diese nach den Bedürfnissen anpassen . Da der Mensch ein vernunftbegabtes und ökonomisches Wesen ist , suchten sie sich Lagerstätten , die mit dem geringstnötigem Aufwande in Sichere aufgerüstet werden konnten . Das konnten sein : Abhänge , Inseln im Sumpf oder Morast . Inseln oder Halbinseln in mäandernde Flüssen , Lichtungen in verwachsenen Waldstücken , usw. Und diese verstärkten sie noch an den Schwachstellen mit einfachsten Trockensteinaufschüttungen ( Mauern ) oder , wie schon gehabt , mit verflochtenem Gestrüpp. Vielleicht wurden mit den vorhandenen Geweih- und Steiwerkzeugen schon bestehende flache Gräben vertieft oder Erdwälle aufgeworfen und mittels angespitzten Ästen bewehrt . Es wird vermutet , aber wir wissen es nicht , denn die Erosion oder Überflutungen veränderten die Fundstellen . In den mobilen Jäger und Sammlerkulturen mußte obgenanntes als Schutz genügen . Da sie Ihren Besitz immer , vom Lagerplatz zum Nächsten mit sich trugen . Bei ihren späteren Nachbarn , die sesshaft wurden sah es schon etwas anders aus . Aber davon später mehr . luki Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag |
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