Katja Kipping neue Vorsitzende der Linkspartei

[Viriathus]

(20.06.2012 20:58)Butterfly schrieb:  Warum traust du das einer Sarah Wagenknecht nicht zu?

Es ist Sarah Wagenknechts Art der Politik ist es eben völlig kompromisslos zu sein.
Würd ich meinen.

(20.06.2012 21:35)Butterfly schrieb:  Was zwischen denen läuft, wissen wir beide nicht. Das ist auch egal.

Was zwischen lafontaine und ihr läuft, geht nur die beiden etwas an. Sympatischer macht es mit die Wagenknecht aber kaum.

(20.06.2012 21:35)Butterfly schrieb:  Aber auch Lafontain wäre nicht so weit gekommen, wenn er keine Kompromisse eingegangen wäre.

Wie weit ist er denn gekommen? Er ist nahe an der Bedeutungslosigkeit in einer Partei, die zusehen muss nicht unter die Räder einer Zeit zu geraten, in der linke Politik nötig, aber nicht gewollt ist.

(20.06.2012 21:35)Butterfly schrieb:  Du willst Sarah Wagenknecht doch nicht allen Ernstes als Extremistin darstellen. Das wäre wohl etwas zuviel des Guten. Denkst du nicht auch?

Bezeichnet sie sich nicht als Kommunistin? Das ist dann schon extrem links und zudem bereits gescheitert.

[Annatar]

(20.06.2012 21:35)Butterfly schrieb:  Jede deiner Erzieherinnen kann am Ende des Tages voller Stolz auf dich blicken und allen verkünden, dass du das größte Talent in der Runde bist.

Ne die Wagenknecht ist im Moment noch besser.

(20.06.2012 21:35)Butterfly schrieb:  Was zwischen denen läuft, wissen wir beide nicht. Das ist auch egal.
Aber auch Lafontain wäre nicht so weit gekommen, wenn er keine Kompromisse eingegangen wäre.

Hat sich beim letzten Parteitag und dem Gerangel davor gezeigt.

(20.06.2012 21:35)Butterfly schrieb:  Du willst Sarah Wagenknecht doch nicht allen Ernstes als Extremistin darstellen. Das wäre wohl etwas zuviel des Guten. Denkst du nicht auch?

Sie ist Mitglied der Kommunistischen Plattform und die wird als extremistisch eingestuft.

Verfassungschutzbericht 2010 Seite 159 schrieb:[...]
Die in marxistisch-leninistischer Tradition stehende KPF ist mit
ihren über 1.200 Mitgliedern77 (2009: 1.100) der mitgliederstärks -
te offen extremistische Zusammenschluss in der Partei [...]

http://www.verfassungsschutz.de/download...t_2010.pdf
Also kann sie shcon als Extremistin bezeichnet werden.

[Arkona]

Man mag über Frau Wagenknecht denken wie man will. Sie ist jedenfalls blitzgescheit und steckt ihre Diskussionspartner locker in die Tasche.

[Titus Feuerfuchs]

(20.06.2012 23:41)Arkona schrieb:  Man mag über Frau Wagenknecht denken wie man will. Sie ist jedenfalls blitzgescheit und steckt ihre Diskussionspartner locker in die Tasche.

Das wird keiner, der sie reden hörte, leugnen .

Nur das trifft auf Lenin, Stalin, Mao, genauso zu, wie auf Hitler oder Geobbels, ohne Wagenknecht mit denGenannten auf dieselbe Stufe stellen zu wollen.

Allerdings sagt das nichts darüber aus, ob sie recht hat, ob sie eine Exremistin ist (Meiner Meinung nach ist es müßig, darüber zu diskutieren, ob die Linke linksextrem ist) und ob sie eine fähige und gute Politikerin ist.

[Titus Feuerfuchs]

(20.06.2012 17:46)Viriathus schrieb:  So von heute auf morgen geht auch kein Unternehmen ins Ausland.

Abgesehen davon, dass man in der Politik etwas weiter vorrausdenken sollte als nur bis zum nächsten Tag, hier ein ganz konkretes Beispiel,das gleichzeitig ein Hauptproblem der PIIGS und die Schwäche linker Wirtschaftspolitik aufzeigt:

http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/italie...1.17211051

Italienische Unternehmen rennen der Schweiz die Türe ein und treten sich dort schon gegenseitig auf die Füße, sodaß es sogar zu Platzproblemen kommt.

Die Folge:
Verlust von Arbeitsplätzen und ein Verlust von Steuereinnahmen für den maroden italienischen Staat, der diese Einnahmen bräuchte wie einen Bissen Brot.
Stattdessen findet ein Kapitalabfluss ins Ausland statt.

[Titus Feuerfuchs]

(20.06.2012 18:48)Viriathus schrieb:  

Zitat:Der Kapitalismus, den ich grundsätzlich für gut, weil allein leistungsfähig halte, lebt wie jede andere Gesellschaftsordnung auch davon, dass die meisten Menschen den Eindruck haben, es gehe gerecht oder jedenfalls nur in Maßen ungerecht zu. Eine Gesellschaft, die die meisten Menschen tatsächlich als krass ungerecht empfinden, kann auf Dauer kaum funktionieren. Wenn es aber zu augenscheinlichen Exzessen bei Gehältern kommt, die mit bestem Willen nicht mehr durch Leistung zu begründen sind, dann wird dieser Grundkonsens untergraben. Deswegen glaube ich, dass exzessive Gehälter den Kapitalismus gefährden, dem ja schließlich auch die Manager ihren Wohlstand verdanken - und alle anderen auch.

entnommen aus einer Interessanten Abhandlung hier:
http://www.scilogs.de/chrono/blog/gute-g...-verdienen


Zum Thema: Wieviel darf ein Mensch verdienen.

Wie gesagt, Manager hatte ich für mein persönliches Empfinden außen vor gelassen. Auch ich halte manche Gehälter von Menschen, die sich ihren Wohlstand nicht selbst geschaffen haben, für illegitim.

Aber darum geht es nicht.Es gibt die Macht des Faktischen, die uns lehrt, dass es in außenahmslos jeder entwickelten Gesellschaft eine sehr kleine Gruppe von Menschen gibt, die extremsten Reichtum besitzen. Das gilt besonders für kommunistische Systeme und läßt sich nicht verhindern.

Insofern ist Kippings Ansage nichts weiter als polemischer Populismus.

Das ist das eine. Das andere sind Menschen wie z.B. Gates oder Schwarzenegger oder Stronach, die sich aus einfachen Verhältnissen zu extremen Reichtum hochgearbeitet haben. Das ist völlig legitim. Ich denke gar nicht dran, jenen prozentuell mehr wegzunehemen, als anderen Wohlhabenden.
Ganz abgesehen davon, dass das aus volkswirtschaftlicher Perspektive keine Relevanz hätte.

Im Übrigen:
Ich bin immer für eine faire Entlohnung gewesen. Man muss von einem 40-Stundenjob leben könnnen. Deshalb halte ich gewisse Mindestlöhne für absolut sinnvoll.

[913Chris]

(18.06.2012 19:40)Annatar schrieb:  

(16.06.2012 23:35)Titus Feuerfuchs schrieb:  Jetzt hat die Gute die glorreiche Idee geboren, die bösen Reichen, welche über
40 000,- verdienen, zu enteignen. 100% Einkommensteuer möchte sie einheben.

http://www.tagesschau.de/inland/linkspartei432.html

Ist doch ne gute Idee.
Von was sollen die Leute dann noch leben, wenn sie alles an den Staat abgeben müssen ??

Na, von den 40.000, die sie "nur" "normal" versteuern müssen.

Reicht nach Kipping ja auch. Die 40.000 sind immerhin MONATSeinkommen.
Und der französische Kollegen von Kipping hat im dortigen Wahlkampf die Grenze sogar niedriger gezogen, sie ist also richtig generös, die Kipping...

VG
Christian

[Annatar]

(21.06.2012 17:53)913Chris schrieb:  Na, von den 40.000, die sie "nur" "normal" versteuern müssen.

Aso.

(21.06.2012 17:53)913Chris schrieb:  Reicht nach Kipping ja auch. Die 40.000 sind immerhin MONATSeinkommen.
Und der französische Kollegen von Kipping hat im dortigen Wahlkampf die Grenze sogar niedriger gezogen, sie ist also richtig generös, die Kipping...

VG
Christian

Lese ich da eine leichte Ironie raus ??

[dieter]

(16.06.2012 23:35)Titus Feuerfuchs schrieb:  Jetzt hat die Gute die glorreiche Idee geboren, die bösen Reichen, welche über
40 000,- verdienen, zu enteignen. 100% Einkommensteuer möchte sie einheben.

http://www.tagesschau.de/inland/linkspartei432.html

Lieber Titus,
90% würden auch ausreichen.