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Tag der deutschen Einheit .
13.10.2012, 20:30
Beitrag: #49
RE: Tag der deutschen Einheit .
(13.10.2012 11:28)solon schrieb:  Es gab doch nur noch Minimalforderungen der ach so "revanchistischen" Vertriebenenverbände.

Hier muss ich -auch auf Butterflys Beitrag Bezug nehmend- ergänzen, dass in diesem Zusammenhang -wenn überhaupt- Revisionismus und nicht Revanchismus gemeint sein sollte.

(13.10.2012 11:28)solon schrieb:  Die waren , Rückgabe brachliegender, nichtgenutzter Güter, Häuser, Ländereien mit Zwecknutzung und kein Anspruch auf bewohnter oder bearbeiteter Fläche, später die Forderung Rückgabe gegen Entgeld.

Sehr vernünftige und für alle Beteiligten vorteilhafte Forderungen. Waren (sind) aber aufgrund der agierenden Poitiker nicht zu machen.
Da sind einerseits die hündisch agierenden deutschen Politiker, und auf der anderen Seite die sehr national denkenden polnischen.
Wie das Zusammenwirken dieser beiden läuft, sieht man z.B. an der elendigen Debatte um das Vertriebenenzentrum.

(13.10.2012 11:28)solon schrieb:  Es gibt einige Deutsche die haben sich Über Strohmänner ihre Güter genau unter diesere Prämisse wieder zurückgekauft und wieder aufgebaut, was auch Arbeit in den Dörfern schuf (Ostpreußen, Schlesien), aber viele haben nicht das Geld was gefordert wird.

Auch die, die sich ansiedeln bzw. dort investieren, wird das Leben von den ansässigen Behörden alles andere als leicht gemacht. Einige haben daher auch wieder aufgegeben.

(13.10.2012 11:28)solon schrieb:  Wer schon mal in Ostbrandenburg oder Ostpreußen war, weiß das ganze Dörfer von der Landkarte verschwanden, sie wurden Wüsteneien.

Klar, schließlich waren wesentlich mehr Menschen vertrieben worden, als danach wieder angesiedelt werden konnten. Die Bevölkerungsdichte veringerte sich.

(13.10.2012 11:28)solon schrieb:  Was ich meine , die Versprechungen wurden gemacht , aber noch nicht mal Minimalforderungen wurden eingehalten.

Siehe oben. Dazu kommt, dass die polnischen Politiker vom Schlag eines Kaczyński wegen kleinster Zugeständnisse Angst vor deutschen Ansprüchen haben. Die zweisprachigen Ortstafeln in OS und der (minimale) politische Einfluss der dortigen deutschen Minderheit, der unter den gegebenen Verhältnissen ein großer Schritt ist, waren ihm alles andere als Recht.
Es geht nicht jeder Staat Europas so großzügig mit seinen Minderheiten um wie D.

(13.10.2012 11:28)solon schrieb:  Polen und die Tschechei haben ihre Grenzen auch völkerrechtlich zugesprochen bekommen (1990) und was bekam man dafür ? Polen ist noch nicht mal bereit, die in Krakau liegende handschriftliche Nationalhymne der Deutschen von H.v. Fallersleben zurückzugeben, geschweige die in Schlesien ausgelagerten Kulturgüter aus den Berliner Museen. Von den Benes Dekreten im Rahmen des Tschechei ganz abgesehen.

Letzere hätte -ebenso wie die Bierut-Dekrete und die Avnoj-Beschlüsse vor dem EU-Beitritt Polens bzw. Sloweniens- aufgearbeitet gehört.
Aber nicht jeder Staat Europas arbeitet seinen Vergangenheit so gründlich auf wie D.

(13.10.2012 11:28)solon schrieb:  Gott sei Dank versteht man sich aber mit den Menschen ganz gut,besonders die jungen Polen sind sehr aufgeschlossen, deshalb wäre ein Ostpreußenbesuch (war schon 2x da) für alle sehr geraten, an verschiedenen Stellen fühlt man sich wie in Meck-Pom.
solon

Das stimmt. Viele junge Osteuropäer haben -im Gegensatz zu den agierenden politischen Eliten- da ein viel neutraleres und unverkrampfteres Bild der Geschichte und pflegen z.T. deutsches Kulturgut im ehemaligen Königsberg.

MfG, Titus Feuerfuchs
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